Fallout 76 (
ab 9,00€ bei kaufen) war ebenfalls ein Thema beim "Bethesda Joins Xbox - Roundtable", in dem es hauptsächlich um die Übernahme von Bethesda/Zenimax durch Microsoft sowie die nächsten Schritte ging (
wir berichteten,
zum Video).
So sprach Todd Howard (Game Director) relativ unverblümt über den Zustand des Spiels als es 2018 herauskam. Er sagte via
PC Gamer: "Als das Spiel auf den Markt kam, hatten wir eine Litanei von Problemen und wir haben viele Leute im Stich gelassen - und nun ja, es gab nur sehr wenig, was wir ehrlich gesagt nicht vermasselt haben". Es gab z.B. technische Probleme, Performance-Schwierigkeiten, Server-Macken, haufenweise Bugs, viele Schwächen in der Spielwelt und diverse inhaltliche Inkonsistenzen. Seit dem Verkaufsstart haben die Entwickler aber viele Fehler behoben und neue Inhalte veröffentlicht - auch mehr klassische Fallout-Story-Elemente (Wastelanders) mit Entscheidungsmöglichkeiten. Es ist nicht das erste Mal, dass der Chef-Entwickler zugab, dass Fallout 76 anfänglich in einem schlechten Zustand war und sie auf viel einprasselnde sowie gerechtfertigte Kritik gefasst waren (
wir berichteten).
Todd Howard hofft, dass die Übernahme durch Microsoft dazu beitragen wird, dass die Spiele von Bethesda vor der Markteinführung in Zukunft besser und intensiver getestet werden können. Als Beispiel aus der Vergangenheit führte er an, dass er nach dem Verkaufsstart von Fallout 76 mit Phil Spencer (Xbox-Chef) telefoniert hätte, um möglichst viele Informationen und Daten über Probleme des Spiels auf Xbox One zu bekommen. Nach der Übernahme hätten sie völlig andere und bessere Möglichkeiten für Tests.
Außerdem könnte das Game-Pass-Ökosystem viele Aspekte wie eine "öffentliche Beta" viel einfacher ermöglichen. Howard hatte in der Zwischenzeit mehrfach bedauert, dass es keine (kostenlose) Beta von Fallout 76 vor dem Launch gab. Hätte es den Xbox Game Pass schon damals gegeben, wären die ersten Monate wohl viel einfacher gewesen, meinte er. Howard fügte noch hinzu, dass der Game Pass als Geschäftsmodell bestimmte Arten von Spielen rentabler machen würde, und zwar die Kategorien von Spielen, die sie bei Bethesda bisher nicht anfassen wollten. Der niedrigschwellige Zugang zu Spielen sei dabei nur ein Aspekt. Fallout 76 ist seit Juli 2020 im Xbox Game Pass verfügbar und laut Howard ist der Titel mittlerweile "eines der meistgespielten Spiele auf Xbox" überhaupt.
Derweil ist der Testlauf des nächsten Updates "Geladen und entsichert" auf dem PC-PTS
angelaufen. Das Update soll u.a. dafür sorgen, dass man die eigenen S.P.E.C.I.A.L.-Punkte im C.A.M.P. zurücksetzen kann. Damit können die Spieler eigene Loadouts erstellen und speichern. Außerdem wird es "C.A.M.P.-Plätze" geben, die es ermöglichen, mehrere unterschiedliche C.A.M.P.s an verschiedenen Orten zu bauen. Außerdem sind Verbesserungen an den täglichen Operationen und dem Nahkampf geplant. Das finale Update soll am 27. April auf allen Plattformen veröffentlicht werden.