von Marcel Kleffmann,

Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge: Patch soll nicht-romantische Storyline optimieren

Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge (Action-Adventure) von Ubisoft
Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge (Action-Adventure) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Ubisoft arbeitet an einem Patch für die zweite Episode "Schattenerbe" aus der Erweiterung Assassin's Creed Odyssey: Das Vermächtnis der ersten Klinge, mit dem auf die Kritik an einer "erzwungenen" Beziehung reagiert werden soll (wir berichteten). Die Entwickler wollen Veränderungen an einer Zwischensequenz und einigen Dialogen vornehmen, die in Zusammenhang mit der Entscheidung für die nicht-romantische Storyline stehen.

Der Publisher schreibt: "Nachdem wir das Feedback von Spielern gehört und im Entwicklungsteam diskutiert haben, nehmen wir Änderungen an einer Zwischensequenz und einigen Dialogen in Schattenerbe vor, um die Natur der Beziehung für Spieler, die eine nicht-romantische Storyline gewählt haben, besser widerzuspiegeln. Diese Änderungen, zusammen mit der Umbenennung einer Trophäe / eines Achievements, werden derzeit vorgenommen und in einem kommenden Patch umgesetzt. Wir haben uns auch die nächste Episode, Bloodline, genau angesehen, um sicherzustellen, dass die Pfade, die die Spieler erleben, die Entscheidungen widerspiegeln, die sie im Spiel getroffen haben."

Letztes aktuelles Video: Episode 2 Schattenjagd


Quelle: Ubisoft

Kommentare

AkaSuzaku schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?25.01.2019 14:37 Das ist deine Meinung aber auf der anderen Seite haben wir klare Aussagen von Uni die mit dem DLC konterkariert wurden. Ich bin kein Assassin's Creed Spieler aber ich schau mir an was man sagt, was man erwartet und was geliefert wird. Mich wundert es nicht, dass dann Kritik laut wird und wenn man dann darauf eingeht, finde ich es verständlich.
Ich glaube vieles hängt damit zusammen, als wie groß man die Verfehlung einschätzt. Der ganze Ärger basiert auf einem kurzen Interview im Rahmen der E3 mit einem "Narrative Designer" bei der explizit die Frage bzgl. von Romanzen im Spiel aufkam. Rückblickend kann man mit Gewissheit sagen, dass Ubi die Aussagen über das (fast) fertige Hauptspiel getroffen hat und nicht auch über die unangekündigten DLCs.
Für mich war es letztendlich ein Missverständnis und keine Kundentäuschung. Der Fehler liegt natürlich trotzdem bei Ubisoft, aber den dringenden Ausbesserungbedarf, den eine Täuschung mit sich bringen würde, sehe ich nicht.
dx1 schrieb am
Vergleicht doch Ähnlicheres: Film und Spiel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Screening ... Screenings
Hier geht es zwar auch um Kunst, aber nicht die eines einzigen Künstlers, sondern eines Teams von meist unselbständig arbeitenden (also weisungsgebundenen) Angestellten eines Unternehmens (Entwicklungsstudio, Spielverlag). Oberstes Ziel ist Geldverdienen und das klappt nun mal am besten, wenn man es dem Käufer recht macht und die vielleicht vorhandene eigene künstlerische Vision auf dessen Wünsche anpasst.
Marobod schrieb am
AkaSuzaku hat geschrieben: ?25.01.2019 13:16
SethSteiner hat geschrieben: ?25.01.2019 12:48 Wer redet hier von zwingen? Ich finde es recht belustigend, dass du und ja nicht nur du sondern auch einige andere, ernsthaft der Meinung sind, Kunst und Markt wäre eine Einbahnstraße, niemand dürfe sich beschweren, alles hätte akzeptiert zu werden, kurzum ein Austausch finde nicht statt mit Ausnahme von Transaktionen oder das ausbleiben selbiger.
Das aber bitte nicht auf mich beziehen, weil bei deinem Posts oben (und auch diesem hier) gehe ich vollkommen mit. Ich finde aber eben, dass das mit dem "Besserung geloben" eine Sache ist, die man in der Zukunft berücksichtigen kann und nicht indem man nachträglich getroffene Entscheidungen revidiert. Als Musiker oder Maler ruft man auch nicht sein fertiges Werk wieder zurück, weil irgendwem was daran nicht passt.
Ubi verändert hier (optional) den DLC um Dialoge, die vor dem Hintergrund der fixen Storyline nur absurd sein können. Nur um allen gerecht zu werden, verschlimmbessert man im Nachhinein, was nicht mehr zu retten ist.
Musik und malerei lassen sich schon nicht wirklich gut miteinander vergleichen , aber Videospile mit diesen vergleichen? eher nicht.
Denn tatsaechlich koennen maler und Musiker fuer sich immer sagen, mir egal was ihr denkt,das ist mein Wekr, und der Absatz ist dabei erstmal weniger wichtg, gerade maler finden sicher den einen der dieses Bild will, beim Musiker gibt es immer tausende fans die Ja oder nein sagen und am Ende totzdem zum Konzert fahren, wegen der alten Schinken.
In der Spieleszene ist das vor allem dadurch schon schwer, weil sie oft im Vorfeld Dinge versprechen, die sie dann , in desem Fall, nicht so umsetzen obwohl es ein Verkaufsargument war (wenn auch nicht das Hauptargument), und es dann auch noch so voellig losgeeist von den Entscheidungen des Spielers ediesem etwas aufzwingt,was ihn aus dem Spielfluß reißt.
SethSteiner schrieb am
AkaSuzaku hat geschrieben: ?25.01.2019 13:44
SethSteiner hat geschrieben: ?25.01.2019 13:25 Das ist so aber nicht korrekt. Ich habe schon mal ein Bild bestellt und das war dann ein hin und her, da gabs nicht eine "artistic vision" die ich halt abkaufen musste. Es kommt immer wieder vor, dass etwas was man ein Mal gemacht hat weiter anpasst und verändert. Klar geht das nicht überall, ein ein Mal verkauftes Buch kann man schlecht anpassen aber auch hier, es ist alles andere als ungewöhnlich, dass Neuauflagen Veränderungen erfahren. Ich habe mit Musik wirklich ziemlich wenig zutun, es würde mich aber kein Stück wundern, wenn sich auch hier genug Beispiele finden lassen, wo Künstler im nachhinein Werke verändert haben. Es ist nichts grundlegend falsches daran, getroffene Entscheidungen zu revidieren.
Das Beispiel mit dem Maler würde ich mal ausklammern, weil das Äquivalent zu einem Videospiel wäre hier nicht das im Auftrag erstellte Bild, sondern eine Kunstausstellung und das da negativer öffentlicher Druck noch zu Änderungen führt, halte ich für ausgeschlossen.
Unterhaltungsliteratur ist aber gut, um es zu erläutern: Was wird denn da geändert? Eigentlich doch nur faktische Fehler. Nur weil damals das Ende von Eragon so stark kritisiert wurde, ist Paolini nicht nochmal hingegangen und hat es für das Taschenbuch umgeschrieben. Um das grade zu rücken, schreibst er stattdessen mittlerweile den nächsten Teil. (Nur, dass die damaligen Leser jetzt wohl zu alt dafür sind, aber ich drifte ab. :Blauesauge: )
Ubi korrigiert hier aber keinen Fehler (auch keinen handwerklichen), sondern ein Missverständnis. Und das nicht zugunsten der Qualität des DLCs, sondern auf Kosten.
Das ist deine Meinung aber auf der anderen Seite haben wir klare Aussagen von Uni die mit dem DLC konterkariert wurden. Ich bin kein Assassin's Creed Spieler aber ich schau mir an was man sagt, was man erwartet und was geliefert wird. Mich wundert es nicht, dass dann Kritik laut wird und wenn man dann darauf eingeht,...
greenelve schrieb am
Peter__Piper hat geschrieben: ?25.01.2019 13:35 Klingt grad ein wenig wirr - aber hab grad keine Zeit das genauer auszuführen.
Aber vielleicht kannst du ja meinen Gedankkengängen dennoch folgen :ugly:
Ich meine, dass sich die Argumentation der eigenen Meinung anpasst. Ist Max Mustermann Fan des Albums der Kelly Family, ist er pro Künstlervision. Ist er unzufrieden mit dem Album von Sido, sind Änderungen aufgrund von Kritik voll dufte.
Die Argumentation verschiebt sich per Thema, nicht per Person. Was an sich nicht so schlimm ist, nur dieses 100%, mit der in eine Richtung argumentiert wird, welches der einzige Weg ist... Und dass man als Kunde ein Recht darauf hat, dass die Änderungen kommen.... das schwingt auch immer wieder mit.
Um noch ein anderes Beispiel reinzubringen: Bei Star Wars wird nicht diskutiert, ob die Änderung Han Solo erschießt Greedo sinnvoll ist oder gerechtfertigt oder was auch immer. Die "Diskussion" geht steil in die Richtung: Das ist falsch.
ps: Musiker ändern ihre Musik durchaus gen Kundengeschmak. Spätestens dann, wenn ein eigenes Album floppt, geht es zurück, oder ein Album richtig erfolgreich ist und dann daran angeknüpft wird. Aber da geht es um Wirtschaft. Mich wundert ein wenig, dass dieser Punkt bei Künstler und Ubisoft noch nicht eher gefallen ist (ist ebenfalls eine Sympathiesache, bei den großen Publishern Künstler zu sehen und keine Massenindustrie an Grafikern und Programmierern).
schrieb am