Todesglubsch hat geschrieben: ?15.07.2020 13:53
Was war denn so schlimm daran? Also außer dem üblichen F2P-Nonsens? Es funktionierte, die Charaktere waren unterschiedlich genug, das Balancing war halt etwas holprig, aber alles in allem war es doch nicht soooo schlecht, oder?
Nun, das F2P-Modell war das eigentliche Problem und alle anderen Probleme, waren genau da drumherum gebaut.
F2P hat nahezu immer (es gibt leider nur sehr wenige Ausnahmen), dass man ohne Ende Geld reinstecken kann und teilweise auch muss, da man ansonsten grinden muss, bis man kotzt.
Man merkte zudem auch viel zu spät, dass es falsch war, den Fokus auf PvP zu legen, denn Orcs must Die! war nie PvP. Mich persönlich nervte es mehr als es irgendwie Spaß machte.
Unchained war zu dritt spielbar. Anfangs bis zur Mitte noch optional, später ein Muss, sonst waren die Maps nicht schaffbar. Ich spiel(t)e viel und gerne mit einem Freund von mir (OmD 2 übrigens auch) und da war immer die Lücke des 3. Spielers. Mit nervigen Randoms spielen? Jemanden suchen, der auch regelmäßig mitmacht?
Gerade bei Maps wo man Barrikaden nutzen musste um möglichst wenig Wege zu verteidigen, gab es einfach zu viele verschiedene Gründe, wieso eine Barrikade zerstört werden konnte (trotz bestmöglichen Upgrades!), da ist man zu zweit nicht schnell genug an Ort und Stelle.
Es waren auch so viele Kleinigkeiten, die nervten. Zum Beispiel, die deutsche Sprachausgabe, die anfangs dabei, aber hinterher nicht mehr anwählbar war. Sicherlich aus kostensparenden Gründen, denn mehr Helden bedeutete auch mehr Synchronsprecher (in diversen Sprachen).
Man merkte immer wieder Kosteneinsparungen. Das Ende fühlte man quasi mit. Zum einen durch Änderungen, die darauf hindeuteten und zum anderen irgendwann die eigene Motivation.
Dein angesprochenes "holpriges Balancing" spielte natürlich auch eine (große) Rolle. Nerfs, die man nicht verstand und völlig sinnlose Änderungen. Da machten die Lieblingschars immer weniger Spaß. Apropos Chars: Irgendwie...