von Marcel Kleffmann,

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes angekündigt

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (Rollenspiel) von 505 Games
Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (Rollenspiel) von 505 Games - Bildquelle: 505 Games
Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes befindet sich bei Rabbit & Bear Studios in Entwicklung und soll in den nächsten Tagen via Kickstarter angeschoben werden. Das Vorhaben ist eine Hommage an das klassische Japan-Rollenspiel-Genre aus der PlayStation-Ära. Das Studio aus Tokio setzt sich erfahrenen Entwicklern zusammen, die u.a. an der Suikoden-Reihe gearbeitet haben. Geleitet wird das Team von Yoshitaka Murayama (Szenario-Schreiber; Suikoden und Suikoden 2). Ebenfalls an Bord sind die "Suikoden-Veteranen" Junko Kawano (Charakter-Design; Suikoden und Suikoden 4), Osamu Komuta (System; Suikoden Tierkreis und Suikoden Tactics) und Junichi Murakami (Art; Castlevania: Aria of Sorrow). Es ist das erste Mal, dass diese vier Entwickler gemeinsam an einem Spiel arbeiten. Michiko Naruke (Wild Arms) und Motoi Sakuraba (Tales of) werden die Musik beisteuern.

Das Spiel wird als klassisches JPRG mit Erkundung und Kämpfen in hochauflösender 2,5D-Grafik mit pixelbasierten Charaktere (à la Octopath Traveler) beschrieben. Es soll eine Geschichte von Krieg und Freundschaft erzählt werden. Im Verlauf der Geschichte wird man auf 100 einzigartige Helden (eigene Ziele sowie Stärken & Schwächen), die sich dem Vorhaben des Protagonisten anschließen wollen, aber man wird nur sechs Leute gleichzeitig in den rundenbasierten Kämpfen dabei haben. Die Kämpfe und vor allem die Bosskämpfe sollen mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen und Blickwinkeln aufwändig inszeniert ausfallen.

Screenshot - Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PC)

Screenshot - Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PC)

Screenshot - Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PC)

Screenshot - Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (PC)


Zudem werden eine ausbaubare Festung/Burg und ein Gildensystem erwähnt, wobei die Boni/Attribute der Festung auf der Gilde basieren werden, der man beitritt. Die ausbaubare Festung wird als ein zentrales Element beschrieben, wobei nicht nur Kämpfer wichtig sein sollen, sondern auch andere Berufe wie Köche oder Schmiede. Die Festung fungiert zugleich als Ort, um seine Armee kontinuierlich verbessern. Da die Festung von Banditen angegriffen werden kann, benötigt sie eine funktionierende Verteidigung.

Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes soll im Herbst 2022 für PC erscheinen. Zur Finanzierung wollen die Entwickler u.a. via Kickstarter 500.000 Dollar auftreiben. Die Kampagne soll am 27. Juli um 18 Uhr beginnen. Es wird nur ein Stretch-Goal geben, und zwar Umsetzungen für PlayStation 5, Xbox Series X und Switch (beziehungsweise die nächste Nintendo-Konsole, falls geplant).



Quelle: Gematsu, JPgames und Rabbit & Bear Studios

Kommentare

Rosu schrieb am
Kickstarter ist live und fast schon funded :)
Ketjow schrieb am
Bin leicht gehyped und überlege ernsthaft meine erste Kickstarter Finanzierung zu machen. Hatte eigentlich mit allen Suikoden Teilen Spaß, aber 1 u 2 haben schon nen speziellen Platz in meinem Herzen.
Verstehe die Kritik am 3 Teil auch nicht wirklich, hab ihn vor 3-4 Jahren erst gespielt, nachdem ich 1,2, und 4 durch hatte, und fand ihn gut.
Leider 5 nie gespielt, gibts das irgendwo vll. noch zu kaufen als Download ? Die anderen bekommt man im Us Ps3 Store.
cM0 schrieb am
Sharkie hat geschrieben: ?26.07.2020 20:30 Solltest Du Interesse an der Reihe haben, würde ich Dir sehr empfehlen, zumindest den zweiten Teil nachzuholen - falls genug Zeit da ist vielleicht sogar vorher noch den Ersten, weil Suikoden 1 und 2 einfach super im Doppelpack funktionieren, selbst wenn Teil 1 klare Schwächen gegenüber seinem Nachfolger aufweist. Ich mag JRPGs auch sehr gerne (solange sie nicht zu sehr auf die oben erwähnten Klischees setzen), stelle aber immer wieder fest, dass Suikoden 2 für mich persönlich bislang von keinem anderen JRPG übertroffen wurde. Tatsächlich glaube ich nicht daran, dass ich irgendwann nochmal ein JRPG spielen werde, welches mir besser gefällt - ein Stück weit hat Suikoden 2 mir damit im positiven Sinne das Genre versaut. :)
Das mach ich gerne mal, wenn ich Zeit über habe, aber das wird dauern :D
Danke auf jeden Fall für deine Erklärungen und danke auch an Kirishima. Ich bin mir nun deutlich besser vorstellen, wie das mit so vielen Charakteren funktioniert und es hört sich sehr interessant an.
Kirishima schrieb am
cM0 hat geschrieben: ?26.07.2020 02:07 Ich weiß nur nicht, ob man mit so vielen Helden eine gute Geschichte erzählen kann. Da muss ja jeder Charakter auf seine Weise interessant sein und das stelle ich mir schwierig vor.
In Suikoden gibt es 3 Tiers an rekrutierbaren Charakteren.
Tier 3 sind im Grunde einfache NPCs die sich dir irgendwann in der Geschichte anschließen wenn du mit ihnen redest. Sie machen den überwiegenden Anteil der Charaktere aus und übernehmen meistens irgendwelche Shop- oder Supporttätigkeiten, kämpfen in anderen Fällen aber auch mit.
Tier 2 Charaktere werden meistens einmalig in der Geschichte eingeführt und sind danach einfach nur da, bis du sie rekrutierst. In manchen Situationen können sie später nochmal kleine Nebenrollen bekommen. Man bekommt sie oft durch Nebenquests oder indem man sie mit den richtigen Charakteren in der Party anspricht.
Tier 1 Charaktere sind diejenigen um die sich die Geschichte dreht und dementsprechend größere Rollen haben. Das sind normalerweise ein gutes Dutzend, also auch nicht viel mehr als in anderen RPGs.
Sharkie schrieb am
Für mich als Suikoden-Fanboy ist das so ziemlich die beste Spiele-News der letzten zehn Jahre. Juche!
cM0 hat geschrieben: ?26.07.2020 02:07 Suikoden ist tatsächlich eine der wenigen JRPG Reihen, die irgendwie komplett an mir vorübergegangen ist.
[...]
Ich weiß nur nicht, ob man mit so vielen Helden eine gute Geschichte erzählen kann. Da muss ja jeder Charakter auf seine Weise interessant sein und das stelle ich mir schwierig vor. Aber da die Reihe (oder zumindest Teil 1 und 2?) ziemlich beliebt sind, muss das ja irgendwie funktionieren.
Hierzu sei gesagt, dass die hundert Helden nicht alle gleich prominent auftreten. Es gibt durchaus welche, die für den Plot nicht sonderlich relevant sind. Dennoch: Rein generische Helden gibt es nicht, ein bisschen Spotlight bekommen im Laufe der Story eigentlich alle und auch die Nebenrollen werden in hinreichendem Maße charakterisiert und haben ein Minimum an Persönlichkeit. Die Grenze zwischen Haupt- und Nebenfiguren verläuft in den Suikoden-Spielen zudem recht fließend. Die Anzahl der Charaktere, die stellenweise oder durchgehend wirklich wichtig für den Plot sind, ist dabei trotz besagten Vorhandenseins einiger "Statisten" sehr groß.
Auffällig ist dabei, dass die absolute Mehrheit der Charaktere (gerade im Vergleich zu anderen Genrevertretern) sehr "bodenständig" geschrieben ist. Was mich an JRPGs oft massiv stört, zuletzt beispielsweise an Tales of Berseria, sind Charaktere, deren Erscheinung und Auftreten auf mich deutlich zu überdreht wirken oder in erster Linie einen bestimmten Archetyp von Animecharakter verkörpern (ja, ich weiß, dass beides Genremerkmale sind und dass viele gerade dies super finden - alles Geschmackssache, keine Frage). In den Spielen der Suikoden-Reihe ist dies generell nicht der Fall, die Charakterzeichnung ist einigermaßen klischeearm, tendenziell ernst und zumindest bei den wichtigen Charakteren auch relativ komplex und entwicklungsfreudig.
Diesen Hang zur Bodenständigkeit hast Du in Suikoden...
schrieb am