von Julian Dasgupta,

nVidia: Rod Taylors Highend-Träumereien

Nvidia (Unternehmen) von Nvidia
Nvidia (Unternehmen) von Nvidia - Bildquelle: Nvidia
"Konsolen geben vor, wie PC-Spiele in den nächsten Jahren aussehen werden." Die damit verbundene Feststellung Mark Reins, dass die Konsolen die Entwicklung nativer Direct X10-Spiele einschränken dürfte, da kein Publisher gern auf Xbox 360 & Co. verzichten möchte, wird wohl naturgemäß dort nicht gut ankommen, wo man sein Geld damit verdient, PC-Nutzern regelmäßig Geld für neue Hardware abzuknöpfen.

So hält nVidia-Vize Rod Taylor das Geschäft mit PC-Spielen beileibe nicht beeinträchtigt und hält Untergangszenarien für verfrüht. Taylor setzt dabei auf Highend und träumt von der nächsten Generation der LC-Displays, die mit Auflösungen von 3800x2400 Pixeln und mit Bildiagonalen von 30 Zoll aufwarten können. Die wären am Anfang natürlich sehr teuer, würden aber im Laufe der Zeit den Marktgegebenheiten entsprechend günstiger werden.

Spielehersteller, so fantasiert Taylor weiter, sollten dann Spezialsausgaben, Director's Cut-Versionen, beliebter Spielen machen, die mehr Zwischensequenzen, Levels und Grafiken beinhalten und absolut brilliant aussehen sollten. Bisher wäre man auf dem PC immer dadurch eingeschränkt gewesen, dass das Spiel auf möglichst vielen System vernünftig muss - was in optischen Einbußen resultiert. Darauf sollte bei jenen Spezialversionen der Spiele keine Rücksicht genommen werden müssen, führt Taylor aus und merkt an: "Und wenn man dann halt einen 20.000-Dollar-PC braucht, um das zu spielen? Dann sei es halt so."

Das Ganze erinnert etwas an Ubisofts Konzept, eine Gamer's Edition von King Kong herauszubringen, die höher aufgelösten Grafiken bot - die Idee scheint man seitdem allerdings nicht wieder aufgegriffen zu haben. Taylor jedenfalls sagt, er habe sich schon mit dem einen oder anderen Entwickler unterhalten, und habe dort mit jener Anregung zu Director's Cuts durchaus Gehör gefunden.
Quelle: heise online

Kommentare

TNT.sf schrieb am
oh und auf den konsolen wird nicht für eine bestimmte hardware optimiert? die konsolenhersteller bezahlen etwa nicht die entwickler um ihre konsole als leadplattform zu nehmen?
Howdie hat geschrieben:Zum Rest: Es gibt genug Spiele, die selbst auf den mittleren Stufen mit anständigen Rechnern zur Ruckelorgie verkommen oder einfach nur schlimm aussehen. Da wäre oft mit etwas mehr Mühe mehr (viel mehr) drin gewesen. Die Entwickler machen es sich zu leicht. Die optimalen Systemvorraussetzungen sind fast immer im High End-Bereich (das war auch mal anders) und die Mindestvorraussetzungen reichen oft nicht mal für ein flüssiges Spielen aus. Nichtmal wenn man alle Effekte ausschaltet.
fast immer? also so wie ich das erlebe trifft das auch wirklich nur auf die großen grafik bomben zu, und das sind ja nicht einmal die meisten spiele.
bei gemäßigteren spielen ist es sehr wohl der fall, daß man sie eben auch mit weniger grafik immer noch gut optimiert hat.
und nein das war nie anders. meinen ersten pc den ich gekauft habe, hat damals 2000 mark gekostet und weil ich zu der zeit noch ein ahnungsloser noob war, hab ich mir einfach nen aldi pc gekauft mit 2mb grafikkarte. eigentlich liess sich damit auch alles soweit spielen, nur 3d spiele gingen damit fast überhaupt nicht. quake, unreal usw waren nicht möglich. also habe ich mir extra für 2-3 spiele die ich zocken wollte eine teure 3d beschleunigungskarte gekauft. das hat damals eigentlich soweit jeder aus meinem bekanntenkreis gemacht, der einen spiele pc hatte.
aber selbst das war noch lange nicht das beste und optimalste was es zu kaufen gab. es gab noch solche spiele wie unreal die eine 3dfx exklusive engine unterstützten. ohne diese engine sahen die spiele auch mit regulärer 3d grafikkarte aus wie rotz. also musste man sich eine 3dfx zusatzkarte kaufen (voodoo, wers noch kennt) die damals mit das teuerste überhaupt waren, und das lohnte sich wirklich nur für 1-2 spiele damals richtig, wenn überhaupt nur für unreal und...
Metal Gear Solid Freak schrieb am
Alien.TV hat geschrieben:
gracjanski hat geschrieben:Letztendlich denke ich habe ich keinen genauen plan, warum game a flüssiger läuft als game b, obwohl grafisch keinue unterschiede festzustellen sind. Den haben glaube ich nur entwickler.
Da kommt die Sache mit den Optimierungen wieder ins Spiel. Intel und AMD CPUs, sowie nvidia und AMD Grafikkarten sind zwar 100% Kompatibel zum jeweiligen Standard, sie rechnen aber intern unterschiedlich.
So kam es das bei dem Spiel DOOM 3 nvidia Karten flott abgingen, während Ati Karten deutlich langsamer waren.
Bei Half-Life 2 war es dann genau umgekehrt.
Das wundert mich nicht.
Viele Spiele werden bei der Entwicklung von den Grafikkartenhersteller ja auch mitfinanziert, da ist es "selbstverständlich", dass die ihre Karten in den Benchmarks der Hardwaremagazine ganz weit oben sehen wollen.
Fear, CoD2 und bald auch UT3 um ein paar zu nennen , wurden bei der Entwicklung von nVidia (finanziell) unterstützt.
Und jetzt kommts: Half-Life2 wurde bei der Entwicklung von ATI/AMD mitfinanziert (oder eben unterstützt) und "rätselhafterweise" laufen die karten von ATI/AMD schneller als die von nVida bei HL².....komisch, findest du nicht? :Kratz:
Das gleiche auch bei der RoboBlitz-Demo, die ja auch nur mit Intel-Cpu's lief. Da hies es angeblich wegen der "Hyper-Thread"-Technologie der Intel-Cpu's und so :lol:
Es wird leider viel "hinter dem Rücken der Spieler" gepfuscht und sabotiert - nur der Erfolg zählt, nicht das was die anderen durchmachen müssen mit ihren teuer erkauften Systemen.
Alien.TV schrieb am
gracjanski hat geschrieben:Letztendlich denke ich habe ich keinen genauen plan, warum game a flüssiger läuft als game b, obwohl grafisch keinue unterschiede festzustellen sind. Den haben glaube ich nur entwickler.
Da kommt die Sache mit den Optimierungen wieder ins Spiel. Intel und AMD CPUs, sowie nvidia und AMD Grafikkarten sind zwar 100% Kompatibel zum jeweiligen Standard, sie rechnen aber intern unterschiedlich.
So kam es das bei dem Spiel DOOM 3 nvidia Karten flott abgingen, während Ati Karten deutlich langsamer waren.
Bei Half-Life 2 war es dann genau umgekehrt.
gracjanski schrieb am
dass pc spiele alles andere als gut optimiert sind, bestreitet auch keiner. jedoch muss ich dir in paar punkten widersprechen: erstens habe ich auch noch nie eine beschwerde von devs gelesen, weil es ihnen lästig wäre die mid class rechner zu bedienen.
zweitens habe ich den eindruck, dass einige prozesse mehr zu berechnen sind bei spielen für high end rechner als bei etwas älteren spielen. Ich meine, dass z.b. egal welcher rechner ersmtal die engine verarbeiten muss und dabei ist wohl mehr oder weniger genauso viel zu berechnen, egal welcher rechner und welche konfiguration. Wenn wir genaue optimierungen für die rechner haben wollten, müsste man wohl verschiedene versionen von games programmieren, und das wrüde keiner machen. Letztendlich denke ich habe ich keinen genauen plan, warum game a flüssiger läuft als game b, obwohl grafisch keinue unterschiede festzustellen sind. Den haben glaube ich nur entwickler.
Howdie schrieb am
Zu den 300 Euro: Lies den Thread mal komplett, dann reden wir weiter. Hab echt keinen Bock das nochmal durchzukauen.
Zum Rest: Es gibt genug Spiele, die selbst auf den mittleren Stufen mit anständigen Rechnern zur Ruckelorgie verkommen oder einfach nur schlimm aussehen. Da wäre oft mit etwas mehr Mühe mehr (viel mehr) drin gewesen. Die Entwickler machen es sich zu leicht. Die optimalen Systemvorraussetzungen sind fast immer im High End-Bereich (das war auch mal anders) und die Mindestvorraussetzungen reichen oft nicht mal für ein flüssiges Spielen aus. Nichtmal wenn man alle Effekte ausschaltet. Da wird gepfuscht was das Zeug hält...
schrieb am