Physik wird in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, absolut kein Zweifel. Auch ich denke, dass ein Chip eine wesentlich bessere Lösung wäre als eine CPU-Fressende Routine. Doch 128 MB und ein dedizierter Chip alleine sind IMHO nicht nur für mich kein Kaufgrund. Es wäre wesentlich besser, eine Physikeinheit als Co-Prozessor einer Grafikkarte arbeiten zu lassen. Ähnlich dem Sound-DSP der Creative-Soundblaster Karten, der 3D-Audio Routinen und Effekte \"von alleine\" berechnet, könnte ein PhysiX-Chip auf einer Grafikkarte parallel zu den T&L, Vertex- und Pixelshader, auch noch die Physikroutinen dem Prozessor abnehmen.
Klar, die Hersteller der GraKas wollen sicherlich möglichst wenig Lizenzen zahlen und werden sich sträuben, wie der Teufel vom Weihwasser, aber wenn immer mehr Hersteller in ihren Games die PhysiX-Engine verwenden, ggf. sogar Havoc auf PhysiX-Unterstützung setzt und Major-Player Hersteller wie Epic, Valve, id Software und CryTek diese Technik in ihren Engines verwenden, dann wären wesentlich mehr Zocker bereit, 30-50 Euro mehr für eine TX, DLX, GX oder was-weiss-ich Karte dazu zu zahlen. Schliesslich ist dann UT2009 in 1600x1200 mit 32xAA und 28xAF *und* perfekter Physik spielbar (^,-)
Also Zusatzkarte ?? Abseits der Grafik-Karten ?? Für Spieler wirklich nicht interessant genug. Allerdings kann solch eine Karte in Universitäten und Betrieben die Berechnungen stark verkürzen. Ein CAD-Auto, welches physikalisch korrekt gegen eine Wand donnert, wäre interessant für Hersteller von Brummis. Aber ich bin mir sicher, sie besitzen *heute* schon wesentlich leistungsfähigere Routinen als eine \"Berg runterrollen\" Demo.
Und somit wären wir wieder zurück beim Otto-Normalo PC. Und IMHO hat eine eigenen Physik-Karte zur Zeit noch keine grosse Bedeutung. Schliesslich sind heutige PCs leistungsfähig genug, die Havoc-Physik in HL2 sehr glaubwürdig und flüssig zu zeigen.
Und in Zukunft ??? Als Zusatz-Chip auf einer GraKa... sicherlich wird sowas kommen. Entweder...