von Bodo Naser,

Games That Matter stellt Geschäftsmodell vor

Dass aus der Asche von Rockstar Vienna Games That Matter hervor gegangen ist, haben wir euch schon berichtet. Jetzt haben die Entwickler ihr neues Geschäftsmodell enthüllt, das Ideengeber, Lizenzgeber, Publisher und Investoren unter einen Hut bringen möchte. Die Geldgeber sollen dabei die Möglichkeit bekommen, ihr Geld individuell für ein ganz bestimmtes Projekt zu investieren, ohne aber die laufenden Kosten der Entwicklung tragen zu müssen. Die Publisher wieder bekommen in der vereinbarten Zeit ein fertiges Spiel geliefert, für das sie nicht das Risiko der Finanzierung übernehmen müssen. Investoren sollen dabei nicht als notwendiges Übel angesehen werden, sondern vielmehr als Partner der Entwickung. Irgendwelchen konkreten Spieleprojekte enthüllte Games That Matter noch nicht; sobald sich Geldgeber finden, soll es jedoch losgehen.        
Quelle: Offizielle Webseite

Kommentare

Kajetan schrieb am
Maxell22 hat geschrieben:Qualität ist den Spielern einfach sehr wichtig.
Qualität ist Dir wichtig. Qualität ist mir wichtig.
Aber schliesse nicht von uns beiden auf "Die Spieler", denn "Die Spieler" sorgen mit ihren Geldbeuteln für den großen kommerziellen Erfolg eines Buggerfield 2, eines Enter The Matrix, einer x-beliebigen EA-Sportsreihe oder eines Gothic 3. "Die Spieler" sorgen dafür, dass Entwickler wie Publisher in zu vielen Fällen folgenlos auf ausreichende QA verzichten können. Gekauft wird eh und Bugs peu a peu per Patch nachgereicht, bzw. die Fehlerbehebung gleich für den Nachfolger zum vollen Neupreis aufgespart.
Wenn Qualität "den Spielern" wichtig wäre, warum werden wir dann (mal etwas salopp formuliert) Monat um Monat mit einem riesigen Haufen schlechter, verbuggter und übereilt releaster Spiele zugeschissen?
Und dank Internetanschluss werden auch Konsolenspiele den Weg der Gewinn- und Umsatzmaximierung gehen, weil zuviele Spieler anscheinend lieber schlechte Spiele als gar keine Spiele kaufen wollen.
Black_Hand schrieb am
Nun klauen die Leute schon Geschäftspläne von EA.
Maxell22 schrieb am
Irgendwo muss das Geld für die Spiele ja herkommen, aber der Satz "bekommen in der vereinbarten Zeit ein fertiges Spiel" lässt mich aufschrecken.
Meiner Meinung nach passen diese straffen Zeitpläne nicht zu der modernen Spielentwicklung, da es so viele unvorhersehbaren Faktoren gibt, die die Entwicklung verzögern können.
Z.B. Ideen, die auf dem Papier gut aussahen, aber nicht ins Spiel passen oder schwerwiegende Bug bzw. Balancing Probleme.
Man sollte dort generell mehr Zeit einplanen und immer die Qualität des Produkts in den Vordergrund stellen.
Das senkt zwar den Gewinn für den Beginn, da die hohen Kosten länger getragen werden müssen, aber es steigert die Verkaufszahlen und sorgt für einen Imagegewinn, der auch bei Folgeprojekten den Gewinn steigern kann.
Das sowas funktioniert sieht man an Blizzard. Diablo 2, WoW oder auch das AddOn.
Kein Zeidruck und daraus resultierend super Spiele. Und es zeigt, dass man auch ohne riesen Innovationen mit sehr guter Arbeit viel erreichen kann. Qualität ist den Spielern einfach sehr wichtig.
schrieb am