von Julian Dasgupta,

Valve: Erster Blick auf die Steam Box?

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Dass Valve zur Wohnzimmeroffensive ansetzen will, hatte man schon bei der Ankündigung des Big Picture Mode für Steam durchblicken lassen. Nach diversen Gerüchten und Andeutungen macht der Hersteller auch kein Geheimnis mehr daraus, dass man in diesem Jahr auch in Sachen Hardware aktiv werden will. Ein vielerorts Steam Box getaufter PC soll die Reichweite der eigenen Online-Plattform erhöhen.

Eventuell weiß man jetzt schon, wie das Äußere des Systems aussehen wird: Im Rahmen der CES 2013 gab Xi3 die Entwicklung eines PCs bekannt, der für das Spielen an HDTV-Geräten optimiert sein soll. Das neue Produkt sei "speziell dafür konzipiert, Steam und dessen Big Picture Mode zu unterstützen", heißt es da in der Mitteilung. Gleichzeitig ließ man auch verlauten, dass Valve in die Firma investiert hat.

Mit dem Projekt beginne eine neue Ära für Xi3, wird da angemerkt. Mit dem System, welches die Möglichkeiten der Konsolen übertreffe, könne man seinen HD-Fernseher ausnutzen und potenziell auf Tausende von Spielen zugreifen. Die Hardware passe dennoch locker in eine Hand, so der auf modular aufgebaute Mini-PCs spezialisierte Hersteller.

Konkretere Angaben zur Ausstattung oder dem angepeilten Preis wurden in der Pressemitteilung nicht gemacht. Bei der aktuell verfügbaren Version hat man die Wahl zwischen drei AMD-Prozessoren und mehreren SSD-Festplatten. Standardmäßig kommt das Gerät mit Linux (openSUSE) daher, Windows 7 ist gegen einen Aufpreis erhältlich. Es dürfte kaum überraschen, wenn jene Offerte/Option auch im Falle der Steam Box bestehen wird - dort wird man dann natürlich auch auf Ubuntu setzen. Wer sich nicht auf das derzeit noch recht überschaubare Linux-Aufgebot auf Steam verlassen will, könnte stattdessen Windows installieren.

Gegenüber Polygon verriet Xi3 auf der CES, dass das System den Codenamen Piston verpasst bekommen hat und und bis zu einem Terabyte Festplattenspeicher bieten soll. Wie die anderen Xi3-PCs soll Piston modular aufgebaut sein und auch mit verschiedenen CPU/RAM-Ausstattungen angeboten werden. Einen Preis wollte man nicht nennen; das Unternehmen teilte aber mit, dass man sich in Sachen Performance an der X7A-Serie orientieren will. Die hat Xi3 seit Oktober im Programm - preislich geht es dort ab 999 Dollar los. Auf Unterschiede zwischen Piston und der X7A-Reihe wollte man nicht eingehen. Die X7A-Hardware wird folgendermaßen beschrieben:

  • A quad-core 64-bit, x86-based 32nm processor running at up to 3.2GHz (with 4MB of Level2 Cache),
  • An integrated graphics processor (GPU) containing up to 384 programmable graphics cores (or shaders),
  • 4GB—8GB of DDR3 RAM,
  • 64GB—1TB of internal solid-state SSD storage (with up to 12Gbps throughput speeds),
  • Three display ports providing maximum resolution of 4096x2160 (including 1 DisplayPort v1.2 and 2 Mini-DisplayPorts v1.2),
  • Four eSATAp 3.0 ports,
  • Four USB 3.0 ports,
  • Four USB 2.0 ports,
  • 1Gb Ethernet port, and
  • Three audio ports (1 input and 2 outputs: 1 copper and 1 optical).

Das auf der CES gezeigte Piston-Demo-Gerät bot dann auch in Sachen Schnittstellen u.a. einen SPDIF-Ausgang, vier USB 2.0- sowie vier USB 3.0-Ports, vier eSATAp-Ports, einen HDMI-Ausgang bzw. Display Port, zwei Mini Display Ports sowie einen Ethernet-Anschluss.


(Bildquelle: Polygon.com)

Der äußerlich vergleichbare Mini-PC von Xi3 sieht folgendermaßen aus: 

Quelle: via Polygon

Kommentare

Nightfire123456 schrieb am
seijayin hat geschrieben:Ich rieche Bullshit...
  • für den Fernseher optimiert...
    Quadcore mit IGP...
    3 DisplayPorts...
    SSD Storage up to 1TB...
Mal ehrlich, wen wollen die damit verarschen ? Egal welche APU da verbaut wird, das Ding wird nicht mal aktuelle Konsolenspiele auf 1080p darstellen können. Also heißt es hier schon höchstwahrscheinlich 720p upscaling. Dann kann man aber auch gleich ne uralte Xbox 360 oder PS3 kaufen.
Und dann mit 3 DisplayPorts klotzen wollen...ja was genau will man damit anfangen wenn das Ding schon mit 1080p überfordert sein wird ? Und warum will man da SSDs verbauen ? Das bringt im Vergleich zu günstigen HDDs so gut wie nichts.
Das einzige was man mit dem Ding spielen kann, werden irgendwelche Arcade Titel oder Android Mobile Games sein. Dann kann man aber auch gleich Ouya kaufen.
Also wenn schon eine "Wohnzimmer-Konsole" für Leute die sich nicht mit Hard- und Software auseinandersetzen wollen - dann bitte ITX Format mit aktueller halbwegs ordentlicher und nicht veränderlicher Hardware (Storage ausgenommen) und offenem OS, so dass diese komplett ausgereizt werden kann.
Man kann es auch übertreiben...
Mit den aktuellen AMD on Chip Prozessoren kann man wohl aktuelle Spiele mit 1080p zocken, das zeigen aktuelle Benmarks. Mit wievielen Frames und AA ist wieder eine andere Sache aber fakt ist das so ein Gerät immer noch die akutellen Konsolen locker in die Tasche steckt.
Und das eine SSD im Vergleich zu einer normalen HDD keinen Vorteil bringt ist doch wohl ein schlechter scherz. Bei Steam werden alle Spiele installiert heist man kann bei jedem Game die schnelle zugriffstzeit und die Lesegeschwindigkeiten der SSD komplett ausnutzen. Denkst du da können lahme Blueray oder DVD Laufwerke mithalten?
Auf den Unsinn mit Android und den Vergleich mit der Ouya geh ich gar nicht mehr ein. Da hast dich wohl ein Rage geschrieben und deine eh schon überspitzten Ansichten die jeder realität fern sind noch mal übertrieben.
Fakt ist das so ein Gerät völlig...
seijayin schrieb am
Ich rieche Bullshit...
  • für den Fernseher optimiert...
    Quadcore mit IGP...
    3 DisplayPorts...
    SSD Storage up to 1TB...
Mal ehrlich, wen wollen die damit verarschen ? Egal welche APU da verbaut wird, das Ding wird nicht mal aktuelle Konsolenspiele auf 1080p darstellen können. Also heißt es hier schon höchstwahrscheinlich 720p upscaling. Dann kann man aber auch gleich ne uralte Xbox 360 oder PS3 kaufen.
Und dann mit 3 DisplayPorts klotzen wollen...ja was genau will man damit anfangen wenn das Ding schon mit 1080p überfordert sein wird ? Und warum will man da SSDs verbauen ? Das bringt im Vergleich zu günstigen HDDs so gut wie nichts.
Das einzige was man mit dem Ding spielen kann, werden irgendwelche Arcade Titel oder Android Mobile Games sein. Dann kann man aber auch gleich Ouya kaufen.
Also wenn schon eine "Wohnzimmer-Konsole" für Leute die sich nicht mit Hard- und Software auseinandersetzen wollen - dann bitte ITX Format mit aktueller halbwegs ordentlicher und nicht veränderlicher Hardware (Storage ausgenommen) und offenem OS, so dass diese komplett ausgereizt werden kann.
superboss schrieb am
ich hab keinen Plan, was das Teil letztendlich bieten wird, also lass ich mich einfach mal überraschen. Wenn sie es verkaufen wollen, wird da schon noch was kommen.....
Nightfire123456 schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Ist für mich klar eine Alternative zu den kommenden Konsolen. Allerdings muss eine kontroller Möglichkeit gegeben sein . Mit Maus und Tastatur ohne Rumble Effekt ist es nur der halbe und etwas leblose Spielspass für mich.
Ich denke es wird einen Controller dazu geben, sonst hätte er doch nicht extra erwähnt das sie an möglichst kurzen latenzen mit dem Controller arbeiten
lenymo schrieb am
AppleRedX hat geschrieben:
Apple hat das vor Jahren schon mal erfolglos probiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Apple_Pippin
AppleRedX
Naja 1995 wars vielleicht auch noch ein bisschen zu früh dafür.^^ Wenn man bedenkt wie wenige Leute damals PCs besaßen und auch Spielekonsolen fingen erst zu der Zeit an sich im großen Stil auszubreiten.
schrieb am