von Marcel Kleffmann,

2K Games - Über die Zukunft der WWE-Spiele und "mehr Qualität"

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
2K Games hat sich nach der Streichung von WWE 2K21 (wir berichteten) und der Ankündigung von WWE 2K Battlegrounds über die Zukunft der WWE-Spiele geäußert. In einem offenen Brief thematisierten die Entwickler zunächst WWE 2K20 und die Lektionen, die sie aus dem vergeigten Spiel gezogen hätten. In dem Kontext versprechen sie, die Server von WWE 2K19 weiterlaufen zu lassen. Das nächste Spiel, das dann WWE 2K22 (2021) sein dürfte, soll außerdem mehr "Qualität und Spaß" versprechen. 2K Games ist ein Label von Take-Two Interactive.

Der offene Brief: "Wir haben euer Feedback gehört und schätzen es sehr, und wir hören euch auch in Zukunft aufmerksam zu. Seit der Veröffentlichung haben wir fünf Titel-Updates herausgebracht, die Hunderten von gemeldeten Anliegen Rechnung trugen, und wir haben vier WWE 2K20 Originals-DLC-Erweiterungen veröffentlicht, um auf den Erfahrungen aufzubauen und diese zu verbessern. Außerdem haben wir von euren Wünschen gehört, die WWE 2K19-Server am Laufen zu halten. Diese werden bis auf Weiteres aktiv bleiben.

Also, wir hören euch zu und wir wissen, dass ihr mehr von der Reihe wollt. Daher werden wir Folgendes tun: Wir wenden das Gelernte im nächsten WWE 2K-Simulationsspiel an, mit einem neuen Fokus auf Qualität und Spaß. Im Rahmen dieser Verpflichtung verlängern wir den Produktionszeitraum und werden 2020 (T2-Finanzjahr 2021) kein WWE 2K-Simulationsspiel herausbringen, wie wir es normalerweise tun wollten. Wir wollen sicherstellen, dass das Entwicklungsteam von Visual Concepts ein großartiges Spiel entwickeln kann, das sowohl erfahrene WWE 2K-Veteranen wie auch Neulinge unterhält, die zum ersten Mal in den Ring steigen wollen.

Wir haben Patrick Gilmore als unseren neuen Executive Producer eingestellt, der diese Bemühungen bei Visual Concepts leiten wird. Patrick Gilmore verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung mit Videospielen, die bis zu Disneys Aladdin auf dem Sega Mega Drive zurückreichen und Spielreihen wie Killer Instinct, Medal of Honor und zuletzt Amazons New World umfassen. Er wird die Entwicklung von WWE 2K beaufsichtigen und ihr werdet in den kommenden Monaten mehr von ihm und dem Team hören."


Anschließend ging es mit WWE SuperCard weiter: "Außerdem möchten wir uns für einen Moment die Zeit nehmen, um euch für eure anhaltende Begeisterung für WWE SuperCard zu danken. In seiner sechsten Saison hat WWE SuperCard vor kurzem einen Meilenstein von mehr als 20 Millionen Installationen erreicht, während es weiterhin Legionen von Spielern mit seinem einzigartigen Ansatz des Sammelkarten-Kampfes unterhält. Wir sind unglaublich stolz auf die Arbeit, die Cat Daddy geleistet hat, um ein so erfolgreiches Spiel aufzubauen und fortzuführen, das auch in Zukunft MILLIONEN von Spielern unterhalten wird. Freut euch auf weitere Karten-Stufen, Spielmodi, Ingame-Events und spannende Ankündigungen, während weitere Inhalte von WWE SuperCard veröffentlicht werden."

Quelle: Take-Two Interactive

Kommentare

BlackCelebrator schrieb am
Ich habe in einem Interview gehört von einem ehemaligen Entwickler, dass 2K22 nur auf den alten Konsolen erscheinen soll, also PS4 und XBOXONE...Das wäre ein Armutszeugnis.
2K hat die Chance ein gutes, rundum erneuertes Spiel zu kreieren ABER die Fallhöhe ist auch extrem hoch, da die Fans eine anspruchsvolle Erwartungshalung haben.
Wird 2K20 weiter supported?
NewRaven schrieb am
Ich tanz mal wieder aus der Reihe ;)
Ich möchte das... ich möchte viele verschiedene Grapples, weil sie mir viele verschiedene Moves ermöglichen. Viele verschiedene Moves hingegen ermöglichen mir auch ohne mein Moveset vorher zu bestimmen ein je nach Gegner unterschiedliches und trotzdem für meinen Wrestler möglichst realistisches Match zu zeigen, indem ich für mich entscheide, die Moves zu nutzen, die zum Gegner passen. Das muss ich nicht, keiner zwingt mich dazu, klar - ich kann den Gegner auch sehr viel einfacher besiegen... aber wenn ich ein solches Spiel nur basierend auf der bestmöglichen "Effizienz" spielen will, bin ich mit einem richtigen Prügelspiel deutlich besser bedient und werde anspruchsvoller unterhalten. Simulation ist also nicht schlecht und sich in die Steuerung eines Spiels einlernen zu müssen nicht per se falsch - auch wenn man zweifelsfrei sagen muss, dass man die Steuerung durchaus wieder ein wenig entschlacken könnte - was allerdings ohne Möglichkeiten zu verlieren nicht einfach wird.
Auf der anderen Seite... und hier bin ich ein Stück bei euch... gehört zum Wrestling halt trotzdem noch eine Ecke mehr und vieles davon hat die Serie nie so wirklich untergebracht, teilweise auch wieder verworfen oder nur kläglich umgesetzt. Das Gewichtssystem? Spielt abseits von Cruiserweight vs. Ultra-Heavyweight kaum mehr eine Rolle... Verletzungen? Siehst du nur an am Körperzustand, aber nicht am Moveset, an den Animationen oder ähnliches... "storyrelevantes" Verlieren? Im Normalfall, abseits des MyCareer-Modus in vorgegeben Situationen keine Option... geschweige denn kannst du deine "Popularität" in irgendeiner Form abseits von reinen Siegen steigern. Der Show-Aspekt fehlt eigentlich total... schlechte Interview-Sequenzen und ein starres Sterne-System, dass rein nach Movevielfalt wertet, welches das wohl etwas ausgleichen sollte, ist hier sogar letztlich kontraproduktiv. Das mittlerweile sogar einiges an Dynamik aus dem Spiel wieder verloren gegangen ist,...
johndoe1464771 schrieb am
pokusa hat geschrieben: ?27.04.2020 20:22 mit der tollen Atmosphäre wird man nachstellen können. Irgendwas dazwischen vielleicht schon...
Da erwarte ich förmlich grundlegende Verbesserung. Mensch, was sie an dieser Sache geschleudert haben, unglaublich. Die Atmosphäre ist doch eigentlich einer DER Pfeiler des Wrestlings. Und die WWE hat doch ein tonnenschweres Archiv an Soundsamples zur Verfügung. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, warum es davon in diesem Bereich so wenig in den Spielen gab. Man hat ja nicht mal eine massive Open World vor sich, sondern einen recht begrenzten Raum.
Und zur Sache mit den Grapples stimme ich dir vollkommen zu. Das wirkte tatsächlich irgendwann viel zu überlagert und störte wiederum immens die Illusion, wie ein Match eigentlich abläuft.
greenelve schrieb am
pokusa hat geschrieben: ?27.04.2020 20:22 Zwischen den ganzen Grapple-, und Hold-Systemen, die über die Jahre mal besser, mal schlechter umgesetzt wurden und die Steuerung dementsprechend verkompliziert haben, ist irgendwo der Spielspaß verloren gegangen. Aber selbst die Anzahl an möglichen Moves aus jeder Position heraus wurde ja schon wieder reduziert soweit ich das mitbekommen habe.
Eine Simulation ist erst einmal etwas, was die Realität so gut es geht mit all ihren Feinheiten und Raffinessen abbilden soll. Selbst wenn die WWE-Spiele jetzt nicht so eine steife, technische Vollkatastrophe wären, wäre es schon echt schwer, die meisten Aspekte eines Wrestling-Matches irgendwie abzubilden, denn es kann ja wirklich alles mögliche passieren und das jederzeit. Wrestling-Matches sind eben choreographierte Akrobatik-Veranstaltungen, die sich überhaupt nicht in solch engen Korsetts wie Box-, oder MMA-Kämpfe bewegen.
Mir kommt gerade der Gedanke, man müsste verschiedene Move Sets erstellen und diese je nach Gegner wählen können. Wie eben auch in der Realität die Wrestler ihre Aktionen aufeinander abstimmen und die Kämpfe im Vorraus so choreografieren, dass zwischen beiden eine gute Chemie entsteht.
Aber das nimmt dann wieder den Wettbewerb heraus, sich nach oben zu kämpfen, da die Absprachen mehr in den Vordergrund rücken.
pokusa schrieb am
Zwischen den ganzen Grapple-, und Hold-Systemen, die über die Jahre mal besser, mal schlechter umgesetzt wurden und die Steuerung dementsprechend verkompliziert haben, ist irgendwo der Spielspaß verloren gegangen. Aber selbst die Anzahl an möglichen Moves aus jeder Position heraus wurde ja schon wieder reduziert soweit ich das mitbekommen habe.
Eine Simulation ist erst einmal etwas, was die Realität so gut es geht mit all ihren Feinheiten und Raffinessen abbilden soll. Selbst wenn die WWE-Spiele jetzt nicht so eine steife, technische Vollkatastrophe wären, wäre es schon echt schwer, die meisten Aspekte eines Wrestling-Matches irgendwie abzubilden, denn es kann ja wirklich alles mögliche passieren und das jederzeit. Wrestling-Matches sind eben choreographierte Akrobatik-Veranstaltungen, die sich überhaupt nicht in solch engen Korsetts wie Box-, oder MMA-Kämpfe bewegen. Deshalb ist der Simulations-Anspruch meiner Auffassung nach einfach falsch, denn Wrestling kann einfach nicht so abgebildet werden, wie man es jede Woche im Fernsehen sieht. Zumal WWE-Wrestling (und Wrestling generell) seit einigen Jahren auch deutlich schneller und geprägter von High-Flying-Moves ist.
Bislang wurden solch unvorhersehbaren Momente in völlig steifen "WTF/OMG/Was auch immer"-Momenten umgesetzt, die in ihrer Berechenbarkeit eben das genaue Gegenteil ihres Namens sind.
Außerdem: Wer möchte eigentlich wirklich die Position seines Kontrahenten ändern, wenn man ihn gerade hochgestemmt hat? Ob ich ihn jetzt auf meinen Schultern oder vor die eigene Brust trage, ist doch letztendlich völlig egal, zumal ich dafür immer irgendwelche wirren Tastenkombinationen drücken muss. Klar, dann wird Aktion B statt Aktion A ausgeführt, aber nach ein paar Matches sind solche nett gemeinten Mechaniken doch völlig uninteressant und unnötig.
Über die Jahre hat sich die WWE-Reihe einfach in solche Nebensächlichkeiten verloren - vermutlich, weil man dann in diesem eng bemessenen Entwicklungszeitraum zumindest...
schrieb am