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Jak II: Renegade (Plattformer) – Jak II: Renegade

Ende 2001 sorgten ein unscheinbarer Elf namens Jak und sein in ein Frettchen verwandelter Freund Daxter für Riesenfreude bei Action-Adventure-Fans und nahmen souverän auf dem Genre-Thron Platz, den sie sich kurz darauf mit ihren Kollegen Ratchet & Clank teilen mussten. Doch nun kehren die beiden in Jak II: Renegade zurück, um wieder die Alleinherrschaft zu übernehmen. Mit welchen, teilweise genreuntypischen Elementen die Jungs von Naughty Dog uns überrascht haben, erfahrt Ihr im Test.

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Das dunkle Precursor-Erbe

Alles ist in Butter: Jak & Daxter haben Gol und Maia besiegt und das beschauliche Inselleben, das die beiden Helden vor ihrem ersten Abenteuer führten, kann weiter gehen. Doch leider siegt wieder einmal Neugier über den Verstand: Anstatt die letzte Precursor-Maschine in Ruhe zu lassen, muss Daxter natürlich wieder ein paar Knöpfe betätigen und beschwört damit ein neues Übel herauf. Doch in letzter Sekunde können sich alle retten und finden sich nach einer Reise durch ein Precursor-Tor in der Stadt Haven City wieder, die von dem düsteren Baron Praxis mit eiserner Hand regiert wird.

Jak wird gefangen genommen und Experimenten mit dunklem Eco ausgesetzt. Erst nach zwei Jahren Eco-Behandlung kann Daxter ihn finden und befreien. Doch dies ist der Anfang. Denn Jak birgt nun ein dunkles Geheimnis in sich, das über das Schicksal von Haven City entscheiden kann…

Der Übergang zwischen der Inselidylle aus Teil 1 und der düsteren 1984-angehauchten Stadt Haven City ist gut gelungen und bringt Euch sofort mitten ins Geschehen. Auch der Rest der erstaunlich breit angelegten Story weiß mit vielen Wendungen zu überraschen und sorgt alleine schon für die nötige Motivation weiterzuspielen. Man möchte schlicht und einfach wissen, wie es weitergeht und kann das Pad einfach nicht mehr aus der Hand legen.

__NEWCOL__Plattform? Action? Adventure? Vice City?

Wer nach den ersten paar Minuten mit Jak II das Spiel vorschnell als ganz normalen Plattformer mit feiner Story verurteilt, könnte nicht falscher liegen.
Sicher: die Wurzeln von Jak II liegen genau wie in Teil 1 im klassischen Plattform-Bereich, was sich in zahlreichen fordernden Jump & Run-Sequenzen und den aus dem Vorgänger bekannten Sammeln von Gegenständen und Plätten von Gegner-Horden äußert.

Doch schon bald wird klar, dass das neue Abenteuer von Elf und Frettchen weitaus mehr ist als das: Naughty Dog hat sich allerorten nach neuen Spielelementen umgeschaut, diese clever in Jak II eingebaut und damit einen Genre-Mix geschaffen, der schnell alle üblichen Grenzen sprengt.

Der größte Unterschied zu Teil 1 (und so ganz nebenbei eine kleine Anleihe bei Ratchet & Clank) ist die Benutzung von Waffen: Nach und nach habt Ihr Zugriff auf ein breit angelegtes Waffenarsenal, das dem vermeintlichen Jump&Run schnell das Prädikat „feiner Third-Person-Shooter“ einbringen könnte.
Und das alles nahtlos eingebunden in die bekannten Elemente, die aus Jak II schnell ein sagen wir mal „Jump&Fight&Shoot&Run“ machen.

Kommentare

5 Kommentare

  1. Die Grafik auf den Konsolen sehen eh immer viel besser aus weil sie mehr aus BumpMaping machen.Ich hoffe nur dass die Story besser ist als beim ersten Teil. Dort war ich recht enttäuscht nachdem ich nach so kurtzer Zeit schon fertig war (nix mit Wendungen und so).

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