von Benjamin Schmädig,

Clash of Realities: Meinungen vom Podium



Gestern startete die erste "International Computer Game Conference Cologne", bei der Vertreter der Wissenschaft aus Europa und USA zur Wirkung von Computer- und Videospielen zu Wort kommen. Einleitender Tagespunkt war eine Podiumsdiskussion, bei der u.a. der Geschäftsführer von Electronic Arts Deutschland, Jörg Trouvain, zu Wort kam und versicherte: "Als Marktführer setzen wir uns mit den gesellschaftlichen Auswirkungen unserer Produkte auseinander."



Thema vieler Beitrage war die Rolle der Eltern und deren Medienkompetenz. Thomas Jarzombek, MdL und CDU-Beauftragter für neue Medien im Landtag NRW, betonte etwa, dass sich die Erziehungsberechtigten kritisch mit Computerspielen beschäftigen müssten. "Sie müssen ihren Kindern kompetente Medienpartner sein", so Jarzombek. "Probleme gibt es vor allem bei Eltern, denen ihre Kinder gleichgültig sind", warnte Dr. Eva-Maria Kabisch, die Präsidentin der Stiftung Jugend und Bildung. Solche Fälle seien vor allem deshalb problematisch, da es den Heranwachsenden immer schwerer falle, Fiktion und Realität zu trennen.



Die Konferenz ist derzeit in vollem Gange und endet am morgigen Freitag. Wir halten euch über weitere Einzelheiten natürlich auf dem Laufenden.

Quelle: Pressemitteilung Electronic Arts

Kommentare

Hedini schrieb am
Der Satz
Solche Fälle seien vor allem deshalb problematisch, da es den Heranwachsenden immer schwerer falle, Fiktion und Realität zu trennen.
ist missverständlich, da dies im Falle der Podiumsdiskussion ausschließlich die Meinung von Dr. Kabisch war - basierend auf losen Beobachtungen an Schulen.
Die vorherrschende Meinung des mit Abstand größeren Teils der Akademiker ist mit einem Zitat von Dr. Wolfgang Bergmann zusammenfassbar, welches er direkt nach dieser Äußerung seitens Dr. Kabisch von sich gab:
Jeder, der nach World of Warcraft aufs Klo geht, weiß: er ist in der Realität.
schrieb am