von Julian Dasgupta,

Guitar Hero: Die Anfänge

In seinem Buch Inside Game Design unterhielt sich Iain Simons auch mit Rob Kay von Harmonix, der seinerzeit in die Konzipierung des ersten Guitar Hero-Spiels involviert war. Im nun auch auf Gamasutra vorliegenden Interview sprach er über die Entwicklung des Projekts, das in einer millionenfach verkauften Serie mündete.

RedOctane, der Publisher des Titels, verdiente damals u.a. als Drittanbieter von Tanzmatten für die Dance Dance Revolution-Reihe sein Geld. Von Konamis Guitar Freaks inspiriert trat man an Harmonix heran mit der Bitte, ein Spiel für den entsprechenden Controller zu entwickeln. Mit etwa einer Million Dollar war das Budget für heutige Verhältnisse recht niedrig veranschlagt.

Der Controller sei das gewesen, an dem man das Konzept des Spiels von Anfang orientierte. Dieser mache schließlich den Hauptreiz des Spiels aus. Das Design des Eingabegeräts wurde parallel zur Produktion des Spiels entwickelt.

Anfangs habe man noch nicht gewusst, welche Lieder letztendlich in der finalen Fassung von Guitar Hero vorkommen werden würden. Man hatte 30 bis 40 Songs eingeplant und eine Wunschliste mit ca. 100 Liedern eingereicht, die man entprechend ihres Schwierigkeitsgrades kategorisiert hatte. Die Lizenzen tröpfelten nach und nach ein, so dass man die Liste ständig umbauen und anpassen musste.

Die Grafik wollte man so einfach und verständlich wie möglich machen. Harmonix hatte zuvor Amplitude und Frequency entwickelt und war zu dem Schluss gekommen, dass allzu abstrakte Visualisierungen nicht unbedingt von jedermann geschätzt oder verstanden würden.



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