von Jörg Luibl,

Ersteindruck: NBA 07

Das war eine Überraschung: Noch gar nicht angekündigt, aber schon spielbar war NBA 07 für die PlayStation 3 - allerdings nicht auf dem Stand, sondern im Sony-Hauptquartier. Dorthin wurden Journalisten aus aller Welt per Bus transportiert, um ausgewählte Titel in Ruhe anzuspielen.

Das Team von Sony San Diego begibt sich damit in direkte Next-Generation-Konkurrenz zu EAs NBA Live 07 und Take 2s NBA2K7. Dementsprechend wirkt das Spiel zunächst wie ein Mix aus beiden - es gibt interessante Arcade-Ansätze, aber auch Simulationsflair. Die Kulisse ist in 1080p gestochen scharf, die Spieler sind sauber animiert und das Publikum besteht aus jubelden Polygonen - die allerdings in der Distanz verschwommen dargestellt werden. Allerdings kann man sich im Muskel- und Animationsbereich nicht mit dem nahezu fotorealistischen NBA2K7 messen. Dafür läuft das Ganze butterweich und fühlt sich auch gut an.

Ihr könnt über einen Druck auf die Dreieckstaste coole Show-Pässe aufs spiegelnde Parkett legen, die hinter dem Rücken oder ohne hinzuschauen ausgeführt werden. Wenn ihr zu einem Schuss ansetzt, müsst ihr auf einer über dem Spieler angelegten Ringleiste genau dann drücken, wenn der Balken den grünen Bereich erreicht. Das Schöne ist: Die Zusammensetzung der Ringleiste ist von den Qualitäten des Verteidigers und Angreifers abhängig - sprich: Es kann sein, dass ihr mit einem durchschnittlichen Werfer im Schatten von Shaqs mächtigen Blockpranken erst gar keinen grünen Bereich seht - ein Treffer ist so fast unmöglich.

Auch beim Aufposten oder in der Verteidigung habt ihr gute Möglichkeiten zum Abschluss bzw. Block. Die Steuerung ist komfortabel, die Kamera reagiert gut auf packende Szenen, indem sie kurz in sie hineinzoomt. Die Frage bleibt, ob sich Sonys Basketball in der Liga der außergewöhnlich gut aussehenden und komplexen Blockmonster etablieren kann.

Ersteindruck: gut



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