von Jörg Luibl,

Jugendschutzgesetz bleibt unagetastet

Jugendschutzgesetz (Sonstiges) von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Jugendschutzgesetz (Sonstiges) von Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Bildquelle: USK (Prüfstatistik 2019)
Laut Heise sieht das von Ursula von der Leyen (CDU) geführte Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) keinen Anlass, das geltende Jugendschutzgesetz zu verschärfen. Das erklärte das Ministerium auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. 

Damit scheinen die bisher angedeuteten Bemühungen in diese Richtung sowie die Tendenz des Koalitionsvertrages zunächst auf internen Widerstand zu stoßen. Die Hardliner um den bayerischen Innenminister Günther Beckstein (CSU) forderten ein Verbot von so genannten "Killerspielen" und damit eine Verschärfung des Jugendschutzgesetzes.

Weiter dazu:

Reale und virtuelle Killerspiele (News vom Dezember 2005)

NRW-Minister fordert Diskussion über Spiele (News vom Dezember 2005)

Günther Beckstein über Killerspiele (News vom Mai 2006)


Kommentare

MCG06 schrieb am
Ace Ventitus hat geschrieben:Ständig das gleiche Thema, es ist wirklich so als wäre es lebensnotwendig für die Politiker dieses Problem zu klären...
Die Spiele sind bereits vor Missbrauch durch Minderjährige durch die Altersbegrenzungen geschützt. Außerdem wird niemand gezwungen solche spiele zu kaufen, geschweige denn zu spielen!

Mit Vernunft wird man hier (generell) nicht weiterkommen weil unsere
Disskusionsgegner (die Alten) nur Ignoranten sind.
Wer hätte gedacht, das ich mich als erwachsener noch bevormunden
lasse, das kenn ich nur als Kleinkind!
Ich verfolge das Thema jetzt schon seit dem ersten Mortal Kombat
und ehrlich gesagt hängts mir zum Hals raus da man eh nichts ändern
kann.
Ich glaub, wenn es morgen keine Videospiele mehr geben würde,
würden die Politiker trotztdem weiter darüber lästern und uns einschränken, weil sie so verbort, realitätsfremd oder einfach nur zu dumm sind, neues anzuerkennen...!
Fuck of Bundesprüfstelle :twisted:
johndoe-freename-94334 schrieb am
Ständig das gleiche Thema, es ist wirklich so als wäre es lebensnotwendig für die Politiker dieses Problem zu klären...
Ständig wird nach einem Massaker (z.B. bei die Schule in Erfurt) behauptet, die "Killerspiele" ( Erfurt: Couterstrike) wären dafür verantwortlich. Dabei wird oft übersehen, das die betroffenen Menschen oft größere Probleme haben als die virtuelle Welt mit der richtigen zu vertauschen.
Liebe Politiker, man kann nicht alles auf virtuelle Schießereien schieben, das geht einfach nicht. Die meißten Mörder benutzen einen PC höhstens dazu mit ihren Opfern zu chatten.
Die Spiele sind bereits vor Missbrauch durch Minderjährige durch die Altersbegrenzungen geschützt. Außerdem wird niemand gezwungen solche spiele zu kaufen, geschweige denn zu spielen!
S-Markt schrieb am
Nr_19 hat geschrieben:ja...es ist nur so,dass es viele erwachsene gibt,die spiele die sehr brutal sind,als sehr unnötig und unethisch(SCHREIBT MAN DAS SO) empfinden.
Ich bin "erwachsen" und finde Kirchen, Alkohol, Profifußball und große Autos unethisch.
Trotzdem komme ich nicht auf die Idee, dieses den anderen "Erwachsenen" verbieten zu wollen.
Behelith schrieb am
SethGecko hat geschrieben:Witzigerweise wurde übrigens vor ein paar Monaten der Film "Night of the Living Dead" auf arte gesendet
Das war aber dei zensierte Version. Die Directors Cut Version war nie im Fernsehen
johndoe-freename-30456 schrieb am
ja...es ist nur so,dass es viele erwachsene gibt,die spiele die sehr brutal sind,als sehr unnötig und unethisch(SCHREIBT MAN DAS SO) empfinden.
Genau so scheint auch Boris Schneider Johne von Microsoft zu denken. Lest euch einfach mal seinen aktuellen Blog Eintrag zum Jugendschutz auf www.dreisechzig.net durch. Seine Einstellung zum aktuellen Gewalt-Debatten-Auslöser Dead Rising ist an Spiesigkeit kaum zu übertreffen.
Ist also kein Wunder, dass von Microsoft wohl kaum etwas Konstruktives zu dem Thema kommen wird.
Witzigerweise wurde übrigens vor ein paar Monaten der Film "Night of the Living Dead" auf arte gesendet. Bei einem 30 Jahre alten Film hat man den kulturellen Wert wohl langsam entdeckt, da die damaligen Kritiker vermutlich tot oder im Altersheim sind.
Hoffentlich dauert es bei den Videospielen nicht ganz so lange, bis jemand entdeckt, dass auch "Dead Rising" nur Satire ist.[/quote]
schrieb am