Capcom hat den
Geschäftsbericht (April 2018 bis März 2019) vorgelegt. Der Publisher verzeichnete einen Rekordgewinn.
Monster Hunter: World verkauft sich weiterhin "stark" und wurde mittlerweile über zwölf Millionen Mal ausgeliefert. Es erschien im Januar 2018 für PlayStation 4 und Xbox One. Die PC-Fassung folgte im August 2018. Bis Ende Dezember 2018 standen 11,9 Mio. Verkäufe unter dem Strich. Es ist das meistverkaufte Spiel aus dem Hause Capcom aller Zeiten, sofern man Re-Releases, Remakes und Remaster nicht berücksichtigt. Das Frühjahrs-Update für Monster Hunter: World soll übrigens am 10. Mai um 01:00 Uhr vorgestellt werden.
Resident Evil 2 (Remake) ist über vier Millionen Mal ausgeliefert worden. Die Absatzerwartungen des Publisher wurden übertroffen. Auch
Devil May Cry 5 verkaufte sich "stark" und soll sich auch weiterhin noch gut verkaufen. Mehr als zwei Millionen Exemplare wurden ausgeliefert, angetrieben durch die etablierte Popularität in Überseemärkten (also außerhalb von Japan). Monster Hunter Generations Ultimate (für Nintendo Switch) verzeichnete in den Märkten außerhalb Japans solide Umsätze.
MegaMan 11 (PC, PlayStation 4, Switch, Xbox One) und
Street Fighter 30th Anniversary Collection (PC, PlayStation 4, Switch und Xbox One) entwickelten sich "gut". Auch
Resident Evil 7 biohazard hätte sich trotz nachlassender Popularität gut geschlagen.
Einleitend wird im Geschäftsbericht eine Verlangsamung des Wachstums im Bereich der Smartphone-Spiele festgehalten: "Im Geschäftsjahr zum 31. März 2019 verzeichnete unsere Branche aufgrund von Marktreifungstendenzen eine Verlangsamung bei Handyspielen sowie ein stetiges, aber uneinheitliches Wachstum des Marktes für Videospiele daheim. Unterdessen stieg die Popularität von eSports in Japan, nach der Demonstrationsveranstaltung bei den Asia Games 2018, mit dem Beginn von Ligaspielen und der Gründung von Profi-Teams im Inland weiter, wodurch die Fanbasis erweitert wird."
Für das am 31. März 2019 endende Geschäftsjahr betrug der Nettoumsatz 100,031 Mrd. Yen (+5,8% gegenüber dem Vorjahr; ca. 81 Mio. Euro). Der den Eigentümern der Muttergesellschaft zurechenbare Jahresüberschuss betrug 12,551 Mrd. Yen (+14,8% gegenüber dem Vorjahr; ca. 101 Mio. Euro) - ein neuer Rekordwert für das Unternehmen.
Im Ausblick erwartet das Unternehmen eine zunehmend hochtechnologische Spielelandschaft, in der hochauflösende Grafiken und der Einsatz von KI (Künstliche Intelligenz) und VR (Virtual Reality) mehr Realismus und natürlichere Bewegungen der Charaktere in Videospielen ermöglichen werden. Da das Wachstum im Heimmarkt (Japan) mittlerweile an seine Grenzen stößt, will das Unternehmen in Zukunft Spiele entwickeln und verkaufen, die den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen entsprechen würden - einschließlich Spiele, die im Ausland beliebt sind, wodurch die Kundenzufriedenheit erhöht und ein Wettbewerbsvorteil gesichert werden soll. Außerdem sollen die eigenen Marken durch Verfilmungen (Monster Hunter und Mega Man) und stärkeres eSports-Engagement bekannter gemacht werden. Last but not least will Capcom die Effizienz der Geschäftstätigkeit steigern, seine ausländischen Tochtergesellschaften reorganisieren, Netzwerke zwischen den Unternehmen durch schnelles Management im Einklang mit externen Veränderungen verbessern und unrentable Geschäftsbereiche verkleinern.