von Jörg Luibl,

GCDC: Leben nach WoW

Der Titel der Diskussionsrunde klang viel versprechend, der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt, herausgekommen ist ein langweiliges Gerede ohne interessante Aspekte: In "Life after WoW: MMO Games 2008 and Beyond" fehlten einfach Gesprächspartner, die das Genre hinterfragen oder neue Impulse geben könnten. Außerdem fehlte Blizzard als Teilnehmer oder jemand von Guild Wars, der vielleicht auf alternative Modelle hätte eingehen können, und schließlich drehte sich das Ganze zu wenig um das, was Online-Rollenspiele in Zukunft besser machen könnten.

Anwesend waren mit J. Hickman von EA Mythic und J. Steefel von Turbine zwei Vertreter klassischer Spiele: Warhammer Online kommt 2008 und Der Herr der Ringe Online ist bereits im Handel. Beiden fehlte der Blick oder die Vision für das, was ein Spiel wie World of WarCraft wirklich das Wasser reichen könnte. Man war sich zwar einig, dass dieses WoW-Phänomen auch sehr viel mit der starken Marke des Universums und Blizzards Vergangenheit als mit innovativen Spielmechanismen zu tun hat, die man unbedingt überbieten müsste, aber es fehlte ein Ausblick auf das, was das Thema versprach: Das Leben nach WoW.

Es wurde über MMOs für Mobiltelefone, über Second Life, Micro-Transactions, User Generated Content und Bezahlmodelle gesprochen, aber es ging zu selten in die Tiefe der Spielerfahrung und Spielmechanismen von aktuellen Online-Rollenspielen. Was könnten die Alternativen zu WoW sein? Hier hätten vielleicht Teilnehmer aus Asien oder kleinerer, innovativerer Spiele gut getan. Und warum war Starr Long von Tabula Rasa nicht anwesend? M. Firor von den frischen Zeni Max Online Studios hatte nicht mal ein Projekt oder beispielhafte Erfahrungen zu bieten und R. Westmoreland von den Cryptic Studios konnte ebenfalls nicht aus dem Diskussionstrott heraustreten oder erklären, was Marvel Universe auszeichnet. Immerhin hatte er noch interessante Aspekte hinsichtlich der Veränderung der Spielewelt beigetragen:

"Früher war die Goldmaster der Touchdown für Entwickler. Heute ist sie, gerade für MMOs, erst der Anfang von Service und Community-Betreuung."

Alle waren sich einig, dass es heutzutage unheimlich schwierig sei, auf lange Sicht erfolgreich zu sein und das MMO-Hopping zu unterbinden. Keiner hatte Antworten oder Visionen in petto. Am Ende musste man die Frage danach, was nach World of WarCraft kommt, für sich sehr nüchtern beantworten: Wahrscheinlich World of WarCraft 2.



Kommentare

Arkune schrieb am
Das ist Euphemismus :|
Wo][rm schrieb am
Arkune hat geschrieben:Hhmmm ich fühlte mich von Menüs erschlagen...
Zugegeben die komplexität ist extrem hoch :D
Arkune schrieb am
Hhmmm ich fühlte mich von Menüs erschlagen...
Wo][rm schrieb am
Arkune hat geschrieben:
Wo][rm hat geschrieben: Also wenn du nen Spiel suchst das für den Casualgamer mit 1-2 Stunden Zeit am Tag anspricht guck dir mal Eve Online an.
lol?
bluevenom hat geschrieben:oder hast du n guten tipp für mich? :)
Botten und ebayn. Das bringt jeden weiter.
Mehr als 2h brauchst du nicht, selbst mit weniger pro Tag kannst mit den Kiddys und Leuten ohne Leben mithalten. Selbst was den IG Kontostand angeht reichen 2h locker aus.
Arkune schrieb am
Wo][rm hat geschrieben: Also wenn du nen Spiel suchst das für den Casualgamer mit 1-2 Stunden Zeit am Tag anspricht guck dir mal Eve Online an.
lol?
bluevenom hat geschrieben:oder hast du n guten tipp für mich? :)
Botten und ebayn. Das bringt jeden weiter.
schrieb am