von Michael Krosta,

The Last of Us Part 2: Laut Jason Schreier könnten Hacker für den Leak verantwortlich sein

The Last of Us Part 2 (Action-Adventure) von Sony
The Last of Us Part 2 (Action-Adventure) von Sony - Bildquelle: Sony
Die Verantwortlichen für den großen Leak von The Last of Us Part 2 sind nach Angaben von Sony identifiziert. In der Öffentlichkeit wird dagegen weiter gerätselt und spekuliert, von dem die Insider-Informationen über das Spiel stammen.  Und welche Beweggründe die Täter dazu veranlasst haben, Sony, Naughty Dog und den Fans so viel Schaden zuzufügen. Waren es unzufriedene Mitarbeiter, die mit den Arbeitsbedingungen in dem Studio nicht einverstanden waren? Oder war den Personen die politische Message des Spiels ein Dorn im Auge?

Der in der Regel gut informierte Branchen-Insider Jason Schreier bringt jetzt eine neue Theorie ins Spiel: Nach Gesprächen mit Mitarbeitern von Naughty Dog und anderen mit dem Story-Leak vertrauten Quellen glaubt Schreier, dass Hacker eine Schwachstelle im Patch-Code eines älteren Spiels von Naughty Dog genutzt haben könnten, um sich Zugriff auf die Server des Studios und die vertraulichen Inhalte zu verschaffen. Dem stimmt auch QA-Tester PixelButt zu (danke an unseren Nutzer zappaisticated): Auf Twitter beschreibt er, wie Naughty Dog eigentlich den Zugang zu seinen Servern sichert und wie es zu der Sicherheitslücke gekommen sein dürfte, die im Januar 2020 entdeckt worden sein soll.





In einem späteren Kommentar schreibt Schreier außerdem, dass es sich bei den durchgesickerten Szenen um eine noch sehr frühe Version des Spiels gehandelt haben dürfte - er selbst habe sie jedoch nicht gesehen. Zudem äußerst er Zweifel über die Vermutung, wonach unzufriedene Dienstleister den Leak aus Protest über schlechte Arbeitsbedingungen und Bezahlung lanciert haben könnten. Als Begründung führt er an, dass Naughty Dog im Zuge der Corona-Krise auch für befristete externe Mitarbeiter die Zusatzleistungen bei Lohn und Gesundheitsvorsorge ausgeweitet habe.



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Quelle: Twitter

Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
sabienchen hat geschrieben: ?04.05.2020 20:00
Khorneblume hat geschrieben: ?04.05.2020 19:54 Das hat bei Persona5 und der umstrittenen Szene auch schon so gut funktioniert... :Blauesauge:
Hier kannte man doch aber immerhin bereits den Gesamtkontext der entfernten/geänderten Szene, oder nicht? :Häschen:
Ja, aber der Witz an der Sache. Würde ich jetzt anfangen dortige Beiträge 1:1 hier in den Thread zu kopieren, würden das nicht mal jemand bemerken. :lol:
VaniKa schrieb am
Steffensteffen hat geschrieben: ?04.05.2020 19:48Da bestehen gewaltige qualitative Unterschiede und die zugrunde liegenden Dynamiken sind auch ganz andere.
Sicherlich ist das Thema Vergewaltigung eine andere Kragenweite als das Freizeithobby Videospiele, aber beim zweiten Teil des Satzes muss ich dir widersprechen. Und dann wird nämlich die Verbindung deutlich. Hinter den Schriften eines Aristoteles und dem Bevorzugen von Männern in der Videospielbranche steht die selbe uralte Denkweise, die Männern als Mitgliedern eines männlichen Machtprimats quasi in die Wiege gelegt wird und die sie nicht hinterfragen. Schon kleine Jungen lernen, dass sie mal Männer sein werden, die einen ganz anderen Zugang zur Macht haben und über ganz andere Qualitäten bewertet werden als Frauen. Die Vorstellung, dass Frauen weniger gut spielen könnten, hat doch die gleichen Wurzeln, wie Frauen zu unterstellen, sie hätten grundsätzlich weniger Ahnung von Politik, Motoren oder Waffen. Früher hat man einfach der Frau nichts anderes zugetraut als zuhause die Bude zu putzen, die Kinder zu betreuen und Essen zu kochen, während der Mann die Welt gestaltet hat. Diese Denkmuster ziehen sich bis heute durch die Gesellschaft und manifestieren sich auch in vergleichsweise "unwichtigen" Bereichen wie Videospielen.
Doc Angelo schrieb am
VaniKa hat geschrieben: ?04.05.2020 19:47 Warum muss das eigentlich immer so ausgelegt werden? Natürlich meine ich nie "alle Männer" im Sinne von "jeder einzelne Mann", sondern Männer als soziale Gruppe.
Mit dieser Erläuterung kann ich ehrlicherweise nichts anfangen. Ich hab gerade in der Wikipedia den Artikel "Soziale Gruppe" überflogen, aber das hast Du sicherlich nicht gemeint.
VaniKa hat geschrieben: ?04.05.2020 19:47 Es geht um die gesellschaftlichen Gruppendynamiken, die dann auf Einzelpersonen wirken und sie beeinflussen in ihrem Denken und Handeln. Ein Junge wird eher mit Spielzeug spielen, das ihm die Eltern von sich aus kaufen und das als "für Jungen" gilt. Das heißt natürlich nicht, dass jeder Junge so marionettenhaft funktionieren muss. Es geht darum, diese Mechanismen zu erkennen und zu hinterfragen. Warum müssen Autos als "Jungenspielzeug" verstanden werden? Warum denkt man bei einem rosa gekleideten Jungen, es würde sich um ein Mädchen handeln? Darum geht es. Die Stereotype sind das Problem und unhinterfragt reproduzieren sie sich selbst. Stell dir vor, du spielst als kleiner Junge gerne mit Puppen und magst Rosa. Spätestens in der Schule wirst du so dermaßen dafür gemobbt, dass du schnell damit aufhören oder es nur noch heimlich tun wirst. Und nun frage dich, wie attraktiv es für Frauen grundsätzlich ist, sich mit Videospielen zu beschäftigen und diese als richtiges Hobby zu betreiben? Der Anreiz fehlt einfach. Wenn Frauen zocken, dann nicht wegen eines Anreizes, sondern trotz diverser Widerstände.
Ich weiß genau wie das ist. Ich hab mich lange Zeit deswegen versteckt und habe nicht offen zugegeben, diverse Dinge zu mögen. Das mach ich aber nicht mehr. Gerade weil ich nämlich mit Kindern arbeite und dieses Stereotyp auf keinen Fall noch eine Generation weiter reichen möchte. Für mich gibts keine Männer- oder Frauen-Spiele. Nur Spiele. Aber man kommt kaum dagegen an. Selbst in der Grundschule sind diese Kategorien fest vergeben.
sabienchen.banned schrieb am
Khorneblume hat geschrieben: ?04.05.2020 19:54 Das hat bei Persona5 und der umstrittenen Szene auch schon so gut funktioniert... :Blauesauge:
Hier kannte man doch aber immerhin bereits den Gesamtkontext der entfernten/geänderten Szene, oder nicht? :Häschen:
schrieb am