von Jan Wöbbeking,

The Long Journey Home: Knifflige Weltraumerkundung von Daedalic erschienen

The Long Journey Home (Rollenspiel) von Daedalic Entertainment
The Long Journey Home (Rollenspiel) von Daedalic Entertainment - Bildquelle: Daedalic Entertainment
Daedalic hat gestern die PC-Version von The Long Journey Home (ab 8,99€ bei kaufen) für 39,99 Euro auf Steam und GOG veröffentlicht. Die ebenfalls erhältliche Box-Version für 49,99 Euro erhält laut Pressemitteilung unter anderem ein Handbuch mit Mission-Briefing und Alienbeschreibungen sowie Soundtrack-CD. Im "Space Exploration-RPG" übernimmt der Spieler die Kontrolle über eine vierköpfige Crew, die am anderen Ende des Universums landet, nachdem der erste Lichtsprung in der Geschichte der Menschheit schiefging. Gestrandet im All, mit einem Schiff, dessen Zustand sich immer mehr verschlechtert und Vorräten, die allmählich knapp werden, muss der Spieler mit den unterschiedlichen Kulturen der Alienrassen zurechtkommen, ein Auge auf die Ressourcen sowie den Zustand des Raumschiffes haben und so mit der Crew einen Weg nach Hause finden.



"Andreas Suika, Creative Director und Lead Game Designer von The Long Journey Home, erläutert die Hauptidee des Spiels: “Verloren und nicht in der Lage zu sein, zu kommunizieren – allein diese Vorstellung ist besorgniserregend. Nun stellt euch vor, auf der anderen Seite des Universums mit nur wenigen Ressourcen zu sein und in Ungewissheit zu leben, was als Nächstes passieren könnte. The Long Journey Home weckt die grundlegende Sehnsucht, ein Zuhause zu finden, während ihr einen Mordsspaß habt, das spannende Universum zu erkunden und immer wieder zurückzukehren.”

Der Beginn der Reise

Zusammenstellung der Crew: Am Anfang wählt der Spieler vier von zehn möglichen Crewmitgliedern aus, von der Astronautin Kristen bis hin zum Piloten Malcolm. Die Herausforderung hierbei ist, die bestmögliche Crew mit individuellen Fähigkeiten und Persönlichkeiten zusammenzustellen, um die Mysterien des Universums aufzudecken, verschollene Wracks zu bergen, antike Gräber zu plündern und Alienartefakte zu untersuchen.

Schwerelosigkeit: Das Fliegen im All kann kompliziert sein. The Long Journey Home bietet eine Flugerfahrung mit tatsächlicher Planetengravitation, was anfangs schwierig zu bewerkstelligen ist, aber mit ein wenig Übung auch zum Vorteil genutzt werden kann. Das Fliegen in The Long Journey Home unterscheidet sich von dem in vielen anderen Sci-Fi-Videospielen. Der Spieler muss vor allem darauf achten, nicht in ein schwarzes Loch hineingesogen oder gar von einem feindlichen Alienkriegsschiff angegriffen zu werden!

Lost in Translation: Während der Spieler durch das All reist, begegnet er vier von 15 verschiedenen Alienrassen - in jedem Spiel vier von acht Imperien sowie kleineren Zivilisationen. Wissen sie es zu schätzen, wenn sich die Crew mit hochgefahrenen Schutzschildern nähert oder sehen sie das als Gefahr an? Kann der Spieler den Respekt sowie ihre Unterstützung gewinnen? Die Dialoge können zwei Romane füllen und daher fühlt sich der Spieler als Teil eines lebendigen Universums mit vielen unvergesslichen Charakteren und großen Entscheidungen.

Alternativen abwägen: Der Spieler landet auf Planeten, um Ressourcen zu erhalten. Das Risiko besteht, dass dabei der Lander beschädigt wird oder ein Crewmitglied stirbt. Es gilt, vorerst die möglichen Risiken abzuwägen und besonders vorsichtig zu fliegen, um erfolgreich auf dem Planeten zu landen. Andreas Suika merkt an: “Bei The Long Journey Home geht es darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn ihr alleine im All seid, gibt es keinen Platz für verschwenderisches Handeln. Es ist essenziell, zwei Mal über eine Entscheidung nachzudenken, bevor diese wirklich umgesetzt wird; seid also bereit, euch mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen.”

Prozedural, nicht zufällig: Obwohl fast das gesamte Spiel prozedural generiert ist, sind keine zufälligen Aspekte enthalten. Zum Beispiel variieren die Dialoge mit Aliens von Spielsession zu Spielsession, aber die Hintergrundgeschichte der Rassen bleibt immer sehr konsistent. Quests oder Reaktionen können sich verändern, aber die Grundeinstellung und Persönlichkeiten bleiben stets erhalten.

Gleiches Spiel, andere Reise: Da viele verschiedene Elemente in diesem Spiel implementiert sind, kann die Spielerfahrung bei jedem Durchlauf sehr unterschiedlich ausfallen. Der Spieler sieht in der ersten Session, die ca. 6-8 Stunden benötigt, ungefähr 20% des gesamten Spielinhalts."


Daedalic hat übrigens auch drei Tutorials veröffentlicht, welche auf der kniffligen Reise durchaus dabei helfen könnten, keine Anfängerfehler zu begehen:







Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Wanderdüne schrieb am
Okay, also ich denke ich werde es mir irgendwann holen, aber erst wenn es ein wenig günstiger ist.
unknown_18 schrieb am
Ja, hab ich auch gelesen und darum behalte ich es vorerst auch nur mal im Auge. Ein paar Kritikpunkte klingen zwar mal wieder an den Haaren herbei gezogen, andere wiederum aber auch nachvollziehbar und berechtigt und sind definitiv Punkte an denen ich mich auch stoßen könnte.
BlackStone schrieb am
Die Spieler-Bewertungen lesen sich eher durchwachsen, insbesondere wird wohl bemängelt, das die Geschicklichkeitsteste (Raumschiff und Lander) einen zu hohen Stellenwert hätten und später in Fleißarbeit ausarten, statt dass spielerische Niveau hoch zu halten...
Naja, werde es Mal eine Weile beobachten und mir ggf. (dank Refund-Möglichkeit) bei Steam selbst ein Bild machen.
unknown_18 schrieb am
Ich schau mir nur gerade ein Let's Play an, 1 1/2 Stunden habe ich bereits hinter mir und es sieht schon nicht übel aus. Mein Interesse hat es jedenfalls schon geweckt.
Und da die Spielwelt per Seed, den man selbst eingeben kann, prozedural generiert wird, ist der Wiederspielwert auch nicht schlecht.
Wanderdüne schrieb am
Das klingt wirklch gut, ist schon auf meiner Watchliste - aber mir kommt es ein bisschen teuer vor, für das was ich bisher davon gesehen habe. Jemand hier der es schon gespielt hat? Rechtfertigen der Inhalt und der Umfang den aktuellen Preis?
schrieb am