von Matthias Schmid,

Warum Sonys AAA-Titel nicht in PS Plus debütieren

Sony (Unternehmen) von Sony
Sony (Unternehmen) von Sony - Bildquelle: Sony
Die namhaften PlayStation-Spiele werden auch künftig nicht sofort gratis via PS Plus spielbar sein. Sony gibt Auskunft, weshalb man hier eine andere Strategie fährt als Microsoft mit dem Xbox Game Pass.

Erst gestern kommunizierte der PlayStation-Konzern seine jüngsten Verkaufszahlen (wir berichteten), darüber hinaus gibt es die konsolidierten Finanzzahlen der Sony-Gruppe jetzt auch online in einem ausführlichen PDF zu lesen. Spannender als die nackten Zahlen (u.a. auch aus dem Musik- und Filmsparte) sind aber Aussagen von Sonys Chief Financiel Officer Hiroki Totoki zum Abo-Dienst PlayStation Plus, die in einer Q&A-Session zu Sonys Finanzahlen getätigt wurden. Dass PS Plus grundlegend überarbeitet wird, ist hinlänglich bekannt – Totoki benennt aber endlich konkret, wie es sich mit den AAA-Marken aus dem PlayStation-Kosmos verhält.

"Würden wir die AAA-Spiele für PlayStation 5 über diesen Abo-Dienst anbieten, müssten wir eventuell die Investitionen in diese Titel zurückfahren. Das würde die Qualität unserer First-Party-Spiele mindern und genau das ist das Problem" wird Totoki zitiert. "Wir wollen aber sicherstellen, dass wir angemessene Summen in die Entwicklung stecken, damit die Titel qualitativ überzeugen und auf die richtige Weise in den Markt kommen."

Sony Interactive Entertainment-Präsident Jim Ryan denkt ähnlich, auf den Mitbewerber Microsoft angesprochen, der sämliche Eigenmarken gratis in den Xbox Game Pass bringt: "Dies ist nicht der Weg, den wir in der Vergangenheit bschritten haben – und es wird auch nicht der Weg sein, den wir mit unserem Dienst in Zukunft gehen. Wenn wir das täten mit unseren eigenen Spielen aus den PlayStation Studios, könnte dieser hervorragende Kreislauf zu Bruch gehen. Das Ausmaß an Investitionen, das wir unseren Studios zuführen, wäre nicht möglich – und die Auswirkungen auf die Qualität der Spiele wären ganz sicher nicht das, was sich unsere Kunden wünschen."

Wie seht ihr die Sache? Fändet ihr es angemessen, dass die nächsten Highlightgames von Naughty Dog, Guerilla, Sucker Punch & Co. gratis sind für die Abonnenten der PS-Plus-Premium-Variante? Und hat Sonys Dienst, wenn dies nicht geschieht, langfristig überhaupt eine Chance gegen die kommenden AAA-Titel des Xbox Game Pass?

Quelle: Videogameschronicle.com

Kommentare

AnonymousPHPBB3 schrieb am
Speerhart hat geschrieben: ?06.06.2022 12:04 Sony dagegen entwickelt VR weiter und hat mit dem DualSense das haptische Erlebnis im Spiel deutlich verbessert.
Microsoft ist mehr darauf aus den Game Pass unter die Leute zu bringe, egal auf welcher Hardware gespielt wird. Da ist es schwieriger mit so etwas wie indivueller Hardware zu arbeiten. Denn die Spiele sollen schon auf allen Geräten laufen, zur Not via Streaming.
Was VR angeht, alles richtig. Sony setzt auf VR, für den Fall das hier der Durchbruch kommt, wonach es aber nach wie vor nicht aussieht.
Was die Hardware angeht ist diese Aussage aber nicht mehr korrekt. Nachdem Jim Ryan gerade die Crossgen bis 2025 (!) verlängert hat, ist der Satz "Wir glauben einen Generationen" spätestens jetzt endgültig Geschichte.
Was auch erklärt warum die meisten zuletzt angekündigten Spiele (RE4 Remake, SF6 usw.) Cross-Gen-Titel sind. Die PS4 ist damit jetzt quasi das Series S-Gegenstück und der PC bekommt auch weitaus mehr Support. Nachdem nun auch noch PS+ sein Upgrade bekommt, fahren Microsoft und Sony quasi die exakt gleiche Strategie.
Wobei man abwarten muss was Microsoft nun auf dem Showcase ankündigt. SF6 erscheint z.B. nicht mehr für Xbox One. Evtl. halten sie also Wort und fokussieren ab 2023 nur noch die Series. So war jedenfalls die ursprüngliche Ankündigung mal gewesen. 2021 und 2022 sollten Cross-Gen-Jahre werden. Gut, aufgrund der Streaming Cloud bliebe die Xbox One auch weiterhin ein mögliches Device, aber zumindest stand jetzt scheint man an den 2 Jahren Übergangsfrist festzuhalten. Wer hätte gedacht das ausgerechnet die PS4 Gen die Next Gen danach ausbremsen würde?
Speerhart schrieb am
Ghisby hat geschrieben: ?13.05.2022 12:15 Innerhalb von 10 Jahren ist Netflix allerdings von 25 mio. auf über 200 mio. gewachsen.
Aber selbst wenn MS auf 50 mio. Abonnenten käme die jeden Monat 20 Dollar zahlen, braucht MS alleine um den ActiBlizz Deal reinzuholen, knapp 6 Jahre und da sind noch nichtmal andere Ausgaben mit einberechnet.
Wenn MS also seine Software im GP nicht noch erweitert monetarisiert, durch MTA's, DLC etc., dauert es eine sehr lange Zeit bis sich der GP mal rentiert.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der GP und die Series X Microsofts "All in" ist und wenn das nicht hinhaut man sich zumindest über das Konsolengeschäft gedanken macht.
Die "stärkste" Konsole und die günstigste Spieleflatrate, wenn das nicht zum Branchenprimus reicht, was dann?
Im Konsolengeschäft ist MS zwar seit der One X bemüht die Leistungsstärkste Konsole zu sein, aber mehr als ein Hardwareupgrade ist es auch nicht. Sony dagegen entwickelt VR weiter und hat mit dem DualSense das haptische Erlebnis im Spiel deutlich verbessert.
Microsoft ist mehr darauf aus den Game Pass unter die Leute zu bringe, egal auf welcher Hardware gespielt wird. Da ist es schwieriger mit so etwas wie indivueller Hardware zu arbeiten. Denn die Spiele sollen schon auf allen Geräten laufen, zur Not via Streaming.
Oynox schrieb am
Die Raubkopien Glorifizierung hat dann jetzt bitte ein Ende.
PlayerDeluxe schrieb am
Das würde einfach alles den Spielen für mich entwerten. Ich zahle gerne den vollen Preis für Sony's Kracherspiele. Genau wie bei Nintendo natürlich.
johndoe711686 schrieb am
Die letzten 3 Seiten kann man glaube ich gefahrlos löschen. :D
schrieb am