von Jonas Höger,

Sony kauft offenbar britisches Entwicklerstudio für neues Exklusiv-Spiel

Sony (Unternehmen) von Sony
Sony (Unternehmen) von Sony - Bildquelle: Ballistic Moon
Auch 2023 scheint Sony seine Studio-Shoppingtour fortzusetzen und hat nun allem Anschein nach den nächsten Entwickler aufgekauft: Ballistic Moon.

Das britische Studio ist noch neu im Geschäft: 2019 gegründet, setzt sich das Team aus ehemaligen Entwicklern von Supermassive Games, Quantic Dream, Guerilla Games und Square Enix zusammen, die bisher aber noch kein Spiel unter der Flagge von Ballistic Moon veröffentlicht haben. Bei PitchBook wird das Studio nun als Tochterunternehmen von Sony gelistet.

PlayStation: Anzeichen einer Übernahme von Ballistic Moon verdichten sich



PitchBook, als Unternehmen für Finanz- und Softwaredaten, hat natürlich auch einen Eintrag zu Ballistic Moon und der scheint auch ohne offizielle Ankündigung einer Übernahme seitens Sony Bände zu sprechen. Dort wird Ballistic Moon nämlich nicht nur als Tochterfirma vom PlayStation-Konzern aufgeführt, sondern hat auch den Status „übernommen/fusioniert“ verpasst bekommen.

Der aktualisierte Eintrag bei PitchBook ist übrigens nicht der erste Hinweis auf eine Übernahme von Ballistic Moon durch Sony: In einer Stellenanzeige tauchte der britische Entwickler neben weiteren PlayStation Studios auf, darunter Naughty Dog, Santa Monica oder Guerilla Games. Mittlerweile sind Ballistic Moons aus der Stellenanzeige entfernt worden, dank Web Archive kann die alte Version aber noch angeschaut werden.

Woran Ballistic Moons genau werkelt, ist indessen noch völlig unbekannt. Gerüchten zufolge haben die Branchen-Veteranen einen PlayStation-exklusiven Titel mit dem Codenamen „Project Bates“ im Ofen, der auf der Decima-Engine von Horizon-Entwickler Guerilla Games basieren soll. Das ominöse Spiel soll sich angeblich im Bereich Survival-Horror ansiedeln.

Sonys Einkaufstour geht in die nächste Runde



Sollte die Übernahme von Ballistic Moon durch Sony offiziell bestätigt werden, reiht sich das britische Studio in ein ganzes Arsenal aufgekaufter Entwickler vom PlayStation-Konzern ein. Vor allem 2021 hatte das Unternehmen mit Bluepoint Games, Housemarque und Valkyrie Entertainment ordentlich zugeschlagen.

Währenddessen zieht sich der Deal mit Microsoft und Activision Blizzard wegen Sony in die Länge: Untersuchungen durch Kartell- und Finanzbehörden sowie Vorwürfe von Jim Ryan, der Kauf der Call of Duty- und Diablo-Entwickler würde ein einseitiges Monopol erschaffen, verhindern bislang den Vertragsabschluss. Währenddessen sicherte sich Nintendo gerade erst eine zehnjährige Zusicherung von Call of Duty-Spielen auf hauseigenen Konsolen.

Quelle: PitchBook, PlayStation auf Greenhouse (via Web Archives)

Kommentare

str.scrm schrieb am
ach mist, das habe ich schon wieder verdrängt :cry:
wie vielen ja geläufig ist, verbindet man Survival Horror am besten mit einer Online Komponente, idealerweise noch auf einem Handy 8)
greenelve2 schrieb am
str.scrm hat geschrieben: ?21.02.2023 13:29 Bild
Keine Panik. Sony hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt mehr in Richtung Onlinegames gehen zu wollen. :Blauesauge:
schrieb am