von Marcel Kleffmann,

Xbox One - Next-Generation-Gerüchte: Rechenleistung, RAM, Ladezeiten und CPU-Power

Xbox Series X (Hardware) von Microsoft
Xbox Series X (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Microsoft hat sich bisher mit konkreten Aussagen zu den technischen Spezifikationen der nächsten Xbox-Generation stark zurückgehalten. Es war bloß von einem Monster die Rede, wenn über Project Scarlett gesprochen wurde. Windows Central berichtet derweil über das vermeintliche Innenleben der beiden Next-Gen-Konsolen - und wie schon im jüngsten Bericht von Kotaku wird beschrieben, dass Microsoft zwei Konsolen ins Rennen schicken wird. Neben dem Flaggschiff mit dem Codenamen "Anaconda" (Project Scarlett) ist noch ein günstigeres und nicht so leistungsstarkes Gerät mit der internen Bezeichnung "Lockhart" in Planung. Die Informationen sollen aus mehreren Insiderquellen bei Microsoft stammen, die laut Windows Central glaubwürdig sein sollen.

"Anaconda" soll eine Grafik-Rechenleistung von ungefähr 12 Teraflops schaffen, das ist jedenfalls das ausgeschriebene Ziel der Entwickler. Die Xbox One X liegt aktuell bei 6 Teraflops, die Xbox One S bei 1,4 Teraflops. "Lockhart" wird bei ungefähr 4 Teraflops liegen, also auf Augenhöhe mit der PlayStation 4 Pro (4,2 Teraflops). Obwohl die Konsolen allesamt abwärtskompatibel sein werden, sind bestimmte Grafikfeatures wie Raytracing (für dynamische Reflexionen) ausschließlich auf "Anaconda" und "Lockhart" nutzbar, wobei die Rechenleistung von "Lockhart" nur für eine Basis-Unterstützung dieses Features reichen wird, wenn überhaupt.

Die Taktrate der Acht-Kern-CPUs von "Anaconda" und "Lockkart" soll bei 3,5 GHz liegen, wobei der Kerntakt der "Anaconda" etwas höher sein könnte. Der relativ bescheidene Anstieg der CPU-Taktfrequenz gegenüber den aktuellen Konsolen (Xbox One X: 2,3 GHz) soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Anaconda nahezu überall bis zu vier-/fünfmal schneller als die Xbox One X abschneiden wird, sofern Microsoft die gesetzten Ziele erreicht. Gründe hierfür sind enorme Verbesserungen beim Caching, neue Systemarchitekturen und andere allgemeine maßgeschneiderte (proprietäre) Optimierungen.

Die Quellen verrieten Windows Central, dass Anaconda mindestens 13 GB RAM für Spiele garantieren wird. 3 GB RAM sind für das Betriebssystem reserviert. Insgesamt sind also 16 GB RAM im Einsatz. Die Xbox One X bot maximal 9 GB für Spiele. Beide Next-Generation-Konsolen sollen eine proprietäre NVMe SSD nutzen, mit der die Ladezeiten drastisch reduziert werden sollen (von Minuten auf Sekunden). Die Integration von Project XCloud in alle Xbox-Systeme soll es ermöglichen, Spiele per Streaming zu starten, während man auf den lokalen Download wartet, um dann nach dem abgeschlossenen Download lokal weiterzuspielen. Bei der nächsten Generation soll es darum, Zeit zu sparen, die Lesegeschwindigkeit (Gigabytes pro Sekunde) zu erhöhen und gleichzeitig Grafikinnovationen bereitzustellen.

Ähnlich wie bei der Xbox One X werden Spiele mit nicht beschränkter Bildwiederholrate und dynamischer Auflösung auf Scarlett besser abschneiden und die Vorteile der Hardware direkt nutzen können. Monster Hunter: World kämpft auf der Xbox One X im Performance-Modus z.B. mit der 60-fps-Marke. Ohne Update für das Spiel sollte es möglich sein, die Ziel-fps auf Scarlett sofort zu erreichen.

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Quelle: Windows Central

Kommentare

Hightower76 schrieb am
Da ich viel unterwegs bin, spiele ich gerade vor allem auf meiner Switch. PS und Xbox sind etwas am einstauben. Trotzdem werde ich mir die neue Xbox früher oder später holen. Neue Technik hat was, auch wenn man´s nicht braucht, man möchte es haben!!!
yopparai schrieb am
Brannigan hat geschrieben: ?13.12.2019 03:35 Also Nintendo hat echt Eier, nach 2 Gametrailern für XBox Series X und PS5 Bravely Default II für Switch zu zeigen.
Keine Ahnung ob das Game gut ist, aber meine Güte die Grafik.... das sieht jetzt so dermaßen veraltet aus, es ist schon fast Comedy (eigentlich nicht nur fast).
Das Spiel ist von Square Enix. Nicht von Nintendo.
MadMax1803 schrieb am
gute Leistungsdaten, aber der Name ist naja....
Progame schrieb am
Also Nintendo hat echt Eier, nach 2 Gametrailern für XBox Series X und PS5 Bravely Default II für Switch zu zeigen.
Keine Ahnung ob das Game gut ist, aber meine Güte die Grafik.... das sieht jetzt so dermaßen veraltet aus, es ist schon fast Comedy (eigentlich nicht nur fast).
DARK-THREAT schrieb am
Und das Teil sieht nun auch wie ein PC Tower aus.... gewöhnungsbedürftig.
Aber der Name macht Sinn: XBOX Series X und dann kommen sicher Series S (die kleinere Konsole), Series M (das Only Streaming Teil).
schrieb am