Mit dem ersten Update für
Doom Eternal (
ab 13,49€ bei kaufen) ist u.a. Denuvo Anti-Cheat als Schutzmaßnahme gegen Cheater implementiert worden. Zu dem Anti-Cheat-System gehört ein Kernel-Mode-Treiber (Betriebssystemkern; voller Zugriff auf Hardware und Arbeitsspeicher), der automatisch beim Start des Spiels gestartet und später beendet wird. Die Entwickler versprachen, dass Denuvo Anti-Cheat keine Screenshots macht, die Dateien auf PC nicht scannt und auch keinen Shellcode aus dem Internet streamt. Die Anti-Cheat-Maßnahmen wurden ebenfalls aktiviert, wenn man nur den Einzelspieler-Modus spielen wollte.
Die Reaktionen der Nutzer von Doom Eternal fielen sehr eindeutig aus und äußerten sich in mehr als 6.600 negativen Nutzer-Reviews des Shooters auf
Steam, wodurch die Gesamtwertung von "äußerst positiv" auf "größtenteils positiv" absank. Viele Spieler argumentierten, dass die Maßnahmen übertrieben seien, zumal der Battle-Mode oftmals nur als "Bonusbeigabe" angesehen wird.
Die Reaktionen auf die Einführung von Denuvo Anti-Cheat mit Update 1 sind eindeutig.
id Software und Bethesda reagierten auf den "Shitstorm" und kündigten bei
Reddit an, Denuvo Anti-Cheat mit dem nächsten PC-Update wieder zu entfernen. Marty Stratton (Executive Producer) erklärte, dass sie im Gegensatz zum Multiplayer von Doom (2016) diesmal schneller mit einer Anti-Cheat-Lösung reagieren wollten, die Lösung von Denuvo ihren Standards entsprochen hätte und Cheat-Schutz auf Kernel-Niveau am effektivsten sei - auch Valorant nutzt z.B. Anti-Cheat-Systeme auf Kernel-Level. Der Einzelspieler-Modus sollte in Zukunft ebenso von den Anti-Cheat-Maßnahmen profitieren, wenn die Invasionen als Mischung aus Einzelspieler und Multiplayer eingebaut werden. Als Reaktion auf das negative Feedback müssten sie nun andere Lösungen in Betracht ziehen.
Stratton hob hervor, dass Denuvo Anti-Cheat nicht für die jüngsten Performance- und Stabilitätsprobleme verantwortlich wäre. Auf der Suche nach der Ursache hätten sie Bugs im Programmcode bei den Skins und einige Speicher-Management-Macken entdeckt. Die Performance-Probleme werden auf Änderungen an der VRAM-Zuweisung zurückgeführt, die ebenso zurückgenommen werden. Diese Probleme sollen mit dem nächsten Update aus der Welt geschafft werden.
Letztes aktuelles Video: Update 1 jetzt verfügbar