von Jan Wöbbeking,

Snow Scout: Rainbow-Reactor-Entwickler will verschneites VR-Gegenstück zu Firewatch entwickeln

Snow Scout (Adventure) von Tunermaxx Media
Snow Scout (Adventure) von Tunermaxx Media - Bildquelle: Tunermaxx Media
Nach dem frisch veröffentlichten, unbeschwerten Arcade-Knobler Rainbow Reactor: Fusion wagt sich das kleine VR-Studio Tunermaxx Media aus Berlin an ein erzählerisch anspruchsvolleres Projekt mit spielbarer Katastrophen-Geschichte. Das Adventure Snow Scout soll im Frühjahr 2022 in Steams Early-Access erscheinen, nachdem man bereits beim Knobelspiel gute Erfahrungen mit dem Modell gemacht habe, so Teamleiter Kalle Max Hofmann gestern Abend im Podcast "Alternative Realitäten" (ab Timecode 2:01:48).

Es handle sich um einen "Walking-Simulator auf Schienen" - der ein wenig an Firewatch im Schnee erinnere. Abgesehen von Lone Echo gebe es in diesem VR-Genre noch Nachholbedarf, so Hofmann, der vorher bereits an zahlreichen TV-Produktionen mitwirkte - vor allem im Bereich visueller Effekte.

Nach guten Erfahrungen mit Steams Frühzugang soll auch der neue Titel des Studios vom Input der Community profitieren. Vorerst scheint also nur eine PC-VR-Fassung geplant zu sein. Bereits bei Rainbow Reactor folgte später aber eine erweiterte Quest-Umsetzung - u.a. um mehr bereits investierte Produktionskosten wieder einzuspielen.

Statt den linken Stick zu nutzen, bewegt man sich in Snow Scout mit den Bewegungscontrollern vorwärts, die als Griffe der virtuellen Langlaufstöcke fungieren. Anstelle wilder Tricks wie in Carve Snowboarding & Co. sei man deutlich langsamer unterwegs, zumal es nicht wie in Fracked am laufenden Band Explosionen geben werde.

Screenshot - Snow Scout (HTCVive, OculusRift, ValveIndex, VirtualReality)

Screenshot - Snow Scout (HTCVive, OculusRift, ValveIndex, VirtualReality)

Screenshot - Snow Scout (HTCVive, OculusRift, ValveIndex, VirtualReality)



Bei der Bergwacht eines fiktiven Ski-Resorts im Alpenraum soll der Spieler eigentlich nur ehrenamtlich die Sicherheit auf den Pisten sicherstellen. Dazu zählt die Überprüfung der Schneequalität, der Schutz vor Lawinen, ein Check der Lifts und Tests an einer Rampe. Doch dann entfaltet sich eine offenbar unheilvolle Katastrophen-Geschichte. Sie wird im Abstract des Förderprogramms folgendermaßen umrissen:

"Durch einen Schlechtwettereinbruch kommt es zu einer dramatischen Zuspitzung der Lage, sodass die Spielenden von der Außenwelt abgeschnitten sind. Mit Geschick und Besonnenheit können die Spielenden das zuvor Gelernte einsetzen und so die Situation meistern. Zusätzlich wird eine kleine Hintergrundgeschichte erzählt, auf die die Spielenden interaktiv Einfluss nehmen."

Bis zum Start des Early Access möchte man die "Grundversion" des Spiels fertigstellen: Sie wird vom Bundesverministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit einer Fördersumme von 56.040 Euro unterstützt. Später könnten actionlastigere Challenges wie Abfahrten auf Zeit hinzukommen - je nach Wünschen der Community und Umsetzbarkeit.

Quelle: Tunermaxx, Podcast Alternative Realitäten: Folge 89

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