muskeljesus hat geschrieben:Kernfrage ist m.E. ob es in Ordnung ist für solch minimale Eingriffe in das Spiel überhaupt Geld zu verlangen. Das kommt daher wie ein kostenpflichtig er Easy-Mode. Ich gewinne den Eindruck, dass längst eine breite Akzeptanz für derlei Praktiken vorhanden ist und die allenthalben geäußerten Beschwerden eher Nachwehen des Etablierungsprozesses sind. Das Grundkonzept des kostenpflichtigen DLC steht ja nur noch selten in der Kritik.
Was für ein Easy Mode? Das exzessive Freischalten geht mir auf den Zeiger.
In einem Rennspiel, in dem ich den Fahrer eines anerkannten Rennteams bin, das an internationalen Veranstaltungen teilnimmt, kann ich mir keinen Audi kaufen, weil er nicht freigeschaltet ist?
Das ergibt keinen Sinn. Selbst wenn die Fahrphysik von Autosport nicht realistisch ist. Ich fahre auf internationalen Strecken in teuren Autos.
Genauso wie das Freischalten von Waffen in einem Shooter. Ich spiele den Soldaten einer Elitetruppe. Aber ich komme nicht an die Aufsätze, die ich für meinen Auftrag benötige. In Crysis Wars liegen alle Waffen übrigens einfach so auf dem Feld verteilt, bzw in Stützpunkten. Ebenso Counter Strike. Da kauft man sich die Waffen im Deathmatch bekanntlich. (Ja, da sind Modi wie "Waffenmeister"...)
In einem Rollenspiel kann ich das eher nachvollziehen, wenn mein Level 3 Held kein Level 7 Schwert ausrüsten kann. Magische Waffen könnten ihn überfordern etc blabla.
Aber in einem in der Realität angesetzten Setting wie einem Autorennen? Gran Turismo erlaubt übrigens jeden Wagen zu kaufen, den der Fuhrpark bereit hält (außer GT5, da muss es ein Nissan zum Start sein
)
Ich mag unbegründetes Freischalten in Spielen nicht. Besonders in Shootern erweitert es die Schere zwischen neuen Spielern und welche, die schon lange dabei sind. Sie starten nicht unter den gleichen Vorraussetzungen. Skill - die gesamelte Erfahrung und allgemeine Reaktion und Koordination sind nicht länger das entscheidende. Es ist das Loadout. Oder eben...