von Marcel Kleffmann,

Nintendo Switch - Systemsoftware 8.0.0: "Boost Mode" zur Beschleunigung der Ladezeiten entdeckt

Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo
Nintendo Switch (Hardware) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Mit der Aktualisierung der Switch-Systemsoftware auf Version 8.0.0 hat Nintendo allem Anschein nach einen "Boost Mode" für den Hauptprozessor der Konsole eingeführt. Diese Neuerung wurde im Change-Log nicht erwähnt, aber in einschlägigen Foren entdeckt. Im "Boost Mode" wird die CPU kurzzeitig auf 1,75 GHz übertaktet. Allerdings wird dieser "Boost Mode" bisher ausschließlich zur Beschleunigung der Ladezeiten eingesetzt. Danach wird die Taktfrequenz wieder auf das normale Niveau (1 GHz) gesenkt.

Aufgefallen ist die Verkürzung der Ladezeiten durch den "Boost Mode" bei The Legend of Zelda: Breath of the Wild, das zusammen mit der VR-Erweiterung auf Version 1.6.0 aktualisiert wurde. Alexis de Champris (Speedrunner) hat die Unterschiede in Vergleichsvideos via Kotaku festgehalten. Demnach haben sich die getesteten Schrein-Ladezeiten von 13,33 Sek. auf 9,53 Sek. und von 16,76 Sek. auf 11,31 Sek. reduziert. Die Tests wurden mit einer Cartridge-Fassung durchgeführt. Die Ladezeiten von Speicherständen (von 31 Sek. auf 21. Sek) und bei der Schnellreise (von 19 Sek. auf 11. Sek) fallen laut Gearnuke ebenfalls kürzer aus.






Im GBAtemp-Forum wird außerdem darüber spekuliert, ob die Ladezeiten in Super Mario Odyssey nach dem VR-Update (Version 1.3.0) ebenfalls dank "Boost Mode" kürzer ausfallen.


Quelle: Polygon, Gearnuke, Resetera, Alexis de Champris, GBAtemp-Forum

Kommentare

Suppenkeks schrieb am
Der Chris hat geschrieben: ?29.04.2019 14:48 Naja ich weiß ja nicht. Es ist schon ein Unterschied ob man Hardware Ressourcen für Spiele freigibt, die eigentlich fürs OS reserviert waren oder ob man quasi neue Ressourcen durch Übertaktung schafft. Die theoretische Leistungsfähigkeit von dem Tegra ist ja nochmal deutlich größer...dass die Sache so gedrosselt ist liegt ja an Nintendo, die gezwungen waren aus Gründen der Kühlung und der Batteriekapazität das alles auszubalancieren. Das hat ja in dem Sinne nichts damit zu tun dass Ressourcen vorhanden aber nur nicht freigegeben wären.
Stimmt schon, doch im Fall von SMO und BotW hat Nintendo diese Überkapazitäten - egal wie sie nun entstehen - ja clever verwendet.
Gut, ich bin mit SMO durch, also juckt mich das erstmal nicht und BotW geht mir von der VR-Geschichte, welche ich jedoch wenn per WiiU-Emulator ausprobieren werde, ziemlich am Popo vorbei, doch Geschwindigkeitsschübe begrüße auch ich immer :mrgreen:
Da die Switch nicht dauerthaft übertaktet läuft (zumindest unter normalen Umständen), sollte die Problematik auch relativ gering ausfallen und sich keine größere Hitzeentwicklung ergeben.
Ich weiß jetzt zwar nicht, was noch mit Xenoblade 2 beispielsweise sein wird, welches gerade im Handheld-Modus von einem Leistungsschub profitieren würde, doch wie ich die Situation einschätze, würde sich hier eher gegen ein Update des Spiels entschieden, da die Switch bei dem Spiel dauerhaft rödeln dürfte.
Melcor schrieb am
Der Chris hat geschrieben: ?29.04.2019 12:27
Ehrlich gesagt hab ich nachgefragt weil ich mir nicht sicher war wie es gemeint ist. Für mich würde ein mobiler "Boost Mode" nicht so wahnsinnig viele neue Anforderungen stellen, die nicht jetzt auch schon gelten würden. Klar, im Dock-Mode ist die Luftzufuhr geregelt...aber ich denk mit dem Leistungsprofil könntest du die Switch mobil eh nicht betreiben.

Wieso denn nicht? Das einzige Problem, das mir einfällt, ist das die Konsole zu warm wird um sie angenehm zu halten. Die Switch verringert bereits jetzt die Taktrate im Docked Modus wenn sich die Temperaturen 60°C nähern, das sollte also kein Problem sein. Sind die Lüfter verstopft, schaltet sich das Ding eh bei nicht einmal 69 Grad aus.
yopparai schrieb am
Leon-x hat geschrieben: ?29.04.2019 17:49Finde nur dass es nicht immer die Lösung ist nur eine bestimmte Zielgruppe anzupeilen. Denn optionale Zubehör verändert nichts an der Grundfunktion.
Gut, dann bist du jetzt aber bei einer Bewertung der Frage, ob sie?s machen sollen oder nicht. Das war aber gar nicht mein Anliegen. Ich hab dazu in dem Fall auch ehrlich gesagt keine Meinung. Wär ganz witzig ja, würd ich aber eh wohl nicht häufig nutzen.
Mein Anliegen war eher eine Erklärung zu bieten weshalb ich nach meinem Erfahrungen mit ihnen nicht glaube, dass sie das tun werden. Punkte wie der Sprachchat lassen sich auf ähnliche Weise erklären, das heißt aber ganz sicher nicht, dass ich das für richtig halte, wie sie es machen. Mit ?armes Nintendo? hat das nichts zu tun, das hab ich nie gesagt.
Leon-x schrieb am
Man muss sich bei vielen technischen Dingen vorher informieren.
Wenn du dir ein sehr teures MS Surface kaufst musst auch wissen dass die i7 Variante einen Lüfter drin hat der ordentlich aufdreht. Hatte Früher sogar die i5 bis es mit neuen Chips dann passiv ging.
Denk mal wenn Jemand sich bewusst ein mobiles Boost-Akku-System kauft der vorher paar Dinge abcheckt.
Hinweise kann man auch auf Verpackungen schreiben.
Gibt auch Leute die sicherlich nicht mal vor dem Kauf der Switch wissen dass dort ein Lüfter werkelt weil ja andere Handhelds und Tablets es auch nicht haben.
Man kann nicht jeden Kunden davor schützen Dinge nicht erst anzubieten weil die keine Informationen vorher einholen.
Selbst in Lenkrädern sind Lüfter drin die aufdrehen können. Wenn sowas stört gibt man es halt zurück.
Aber erst gar nicht bauen und anbieten für Leute die eben ein mechanisch aufwendiges Wheel möchten wird man trotzdem nicht.
Solche Sachen wie den Sprachchat der Switch hätte Nintendo dann für Unbedarfte auch anders lösen sollen.
Muss man sich halt damit auseinandersetzen wie sowas geht.
Finde nur dass es nicht immer die Lösung ist nur eine bestimmte Zielgruppe anzupeilen. Denn optionale Zubehör verändert nichts an der Grundfunktion.
yopparai schrieb am
Weiß nicht was das jetzt soll, aber bitte.
schrieb am
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