von Marcel Kleffmann,

Open-Source Virtual Reality und OSVR Hacker Dev Kit angekündigt

Open Source Virtual Reality (Hardware) von Open Source Virtual Reality
Open Source Virtual Reality (Hardware) von Open Source Virtual Reality - Bildquelle: Open Source Virtual Reality
Im Rahmen der CES 2015 (Consumer Electronics Show) kündigte eine Gruppe von Unternehmen - darunter Razer und Sensics - das Open-Source Virtual Reality (OSVR) Ökosystem an. Und passend zu dieser offenen VR-Plattform soll das OSVR Hacker Dev Kit ab Juni 2015 ab 199,99 Euro verfügbar sein.

In der Pressemitteilung heißt es: "Das gemeinsame Ziel ist es, VR-Gaming für alle Nutzer erfahrbar zu machen und die Produktentwicklung voranzutreiben. Razer unterstützt die Anstrengungen hierbei mit dem OSVR Hacker Dev Kit, bestehend aus einer VR-Brille und dazugehöriger Open Source Software, welche die vielfältige Einbindung von VR-Technologie erlaubt."

Letztes aktuelles Video: CES-Ankündigung


Neben der Einbindung in Engines wie Unity oder Unreal Engine 4 ist OSVR auch in der Lage, mit der Hardware von Bosch, Razer sowie Sixense und LeapMotion zu funktionieren. Darüber hinaus unterstützt OSVR (Website) alle derzeitig verfügbaren VR-Devices, inklusive dem Oculus DK2 und Vrvanas Totem Headset. Mehrere Entwicklerteams weltweit sollen an der Standardisierung des VR-Gaming-Interfaces mitgewirkt haben. Die offene Plattform erlaubt es Drittanbietern, ihre Anwendungen, Apps und Hardware für Windows, Android und Linux zu designen.

Derzeitige Unterstützer von OSVR
Derzeitige Unterstützer von OSVR

"Gaming bewegt sich stark in die Richtung der virtuellen Realität, was gleichzeitig mit riesigen Vorteilen als auch Herausforderungen für Gamer einhergeht", sagt Min-Liang Tan, Razer-Mitgründer und CEO. "OSVR bringt Entwickler, Gamer und Hardwarehersteller zusammen, um diese Herausforderungen zu lösen und VR-Gaming für den Massenmarkt Realität werden zu lassen."

Sensics CEO Yuval Boger: "OSVRs offener Hintergrund wird die Innovation in der Branche beschleunigen und bietet den Konsumenten die Freiheit, die beste Kombination aus Hard- und Software-Komponenten auszuwählen. Wir freuen uns sehr, mit Razer und anderen Marktführern zusammen an OSVR arbeiten zu können."

"In Übereinstimmung mit der Vision von OSVR wurde das OSVR Hacker Dev Kit entwickelt, um erschwinglich zu sein und darüber hinaus durch die offene Architektur Entwickler zu ermutigen, das Programm zu ihrem Vorteil zu nutzen. Um die Entwicklung und Umsetzung der Spiele in der Entwicklung einfacher zu machen, beinhaltet das OSVR HDK qualitativ hochwertige, verzerrungsfreie Linsen, durch die eine softwareseitige Farbkorrektur nicht mehr nötig ist. Neben dem OSVR HDK gibt es auch eine Bauanleitung sowie Druckvorlagen für 3D-Drucker für die Herstellung eigener VR-Brillen."

"Als Open Game Alliance fühlen wir uns dazu verpflichtet und geehrt, OSVR unterstützen zu dürfen", sagt Drew Johnston, Präsident der Open Gaming Alliance. "Eine kostenlose, offene VR-Entwicklungsschnittstelle, die verschiedene VR-Headsets, Engines und Plattformen unterstützt, ist genau das, was Entwickler und Publisher brauchen, um erfolgreich ihre Produkte zur VR zu adaptieren."

Folgende Spiele-Engines werden bisher von OSVR unterstützt:
  • Unity Engine - ab sofort
  • Unreal Engine 4 - Jan 2015 
  • HeroEngine - TBA

OSVR SDK Verfügbarkeit:
  • Preis: Kostenlos
  • Limited Developer Access - Jetzt
  • Veröffentlichung - 2. Quartal 2015

Über das OSVR Hacker Development Kit
  • Preis: Ab 199,99 Euro
  • Verfügbarkeit: Juni 2015

Produkt-Features (OSVR Hacker Development Kit):
OSVR Hacker Development Kit
OSVR Hacker Development Kit

Head Mounted Display Modul
  • Sensor-Hub mit integriertem Beschleunigungsmesser, Gyroskop und Kompass
  • Externe USB 3.0 Verbindung für zusätzliches Zubehör 
  • Zusätzlich 2x interne USB 3.0 Verbindungen für interne Erweiterung 
  • Offenes FPGA für maximale Anpassbarkeit

Display
  • 5.5 Zoll Full-HD Display mit Display Board Schnittstelle für einfachen Displaywechsel
  • 1080 x 1920 (401ppi) Display mit 60Hz

Optisches Modul
  • Near-Eye-Display-System mit dualer asphärischer Linsenoptik für exzellente, verzerrungsfreie Bilder
  • Panoramaansicht mit 90° horizontalem und vertikalem Sichtfeld 
  • Freie Augenabstands- sowie Dioptrieneinstellung für die Nutzung ohne Brille

Mechanisches Head Mounted Display Modul
  • Austauschbare Gesichtsmaske
  • Hoher Trangekomfort

Gurtkasten-Modul
  • Zusätzliche USB 3.0 Verbindung
  • Surround Sound Audio Codec integriert 
  • Vereinfachtes Kabelmanagement und verbesserte Ergonomie 
  • Signalverstärker


OSVR Hacker Development Kit
OSVR Hacker Development Kit


    Quelle: Razer

    Kommentare

    unknown_18 schrieb am
    Nun, es gibt noch nicht mal ein Termin zur Konsumer Version der Rift und trotzdem haben wir z.B. Elite Dangerous, das schon jetzt voll auf VR ausgelegt ist und perfekt damit funktioniert. Diverse andere Spiele beinhalten auch schon VR Support oder sind gar dafür gemacht. Und da soll ich mir Sorgen wegen fehlender Spiele machen? Nicht wirklich. :lol:
    Außer man gehört mal wieder zu den Spielern, für die nur dumme AAA Titel zählen...
    GrinderFX schrieb am
    Ob die Spiele nun von Sony selbst kommen oder von 3. Anbietern die von Sony bezahlt werden spielt ha nun absolut keine Rolle, was zählt ist, ob es am Ende angepasste Spiele gibt oder nicht und da ist Sony im moment so ziemlich der Einzige am Markt der die Kapazitäten dafür hat.
    Was nutzt mir also eine OR, mit der ich Counterstrike spielen kann aber mit dem Kopf den Cursor steuern muss. Da bin ich spätestens nach der 2. Runde raus, weil ich ein Schleudertrauma hab.
    Da kann die OR noch so viel besser sein als alle anderen, nutzen tut es mir gar nichts.
    unknown_18 schrieb am
    Doch, es ist deine Schuld. Aus Sätzen sollte man genau die Infos nehmen die auch wirklich drin stecken und nichts dazu interpretieren. Und das bei einer Open Source Hardware so etwas erwähnt wird, ist ja wohl völlig normal. Die ist oftmals darauf ausgelegt, dass man sie modifizieren kann, das sagt aber noch lange nicht aus, dass die "Mod Hardware" von Razer selbst kommen wird.
    Und mit lesen hast du es echt nicht, 1. hab ich selbst von vermuten gesprochen 2. hat der aktuelle Prototyp bereits 90Hz, von CV1 war von mir nicht die Rede. Und alle CV1 Daten sind pure Vermutungen von irgendwelchen Wichtigtuern. Das einzige was wir mit absoluter Sicherheit wissen ist, dass das CV1 noch mal eine ganze Ecke besser sein wird als der aktuelle Prototyp, das hat Oculus selbst gesagt, als sie den jetzigen Prototyp enthüllt haben, das wars auch.
    Liesel Weppen schrieb am
    Balmung hat geschrieben: Nur weil du etwas reininterpretierst was nicht drin steht muss es nicht wahr sein.
    Wenn 4Players Mist schreibt, der das offensichtlich impliziert, ist das nicht meine Schuld. Oder schreibt man neuerdings in jeder News zu einem neuen Laptop, dass das Display ein Interface hat?
    Balmung hat geschrieben: Du solltest wirklich lesen lernen, Heise redet vom aktuellen Prototyp und der hat mit dem CV1 nichts zu tun, das CV1 wird noch mal eine ganze Ecke besser als der aktuelle Prototyp und im übrigen vermuten sie falsch, OculusVR hat Golem.de gegenüber bestätigt, dass da kein Note 4 Display drin steckt und es mit 90Hz arbeitet.
    Mit dem "Lesen" solltest du nicht so laut umdich werfen, denn im Heiseartikel steht nur was von "vermuten". Das das im CV1 so sein soll, hab ich aus anderen Quellen, aber gegenteilig auch noch nichts gelesen, dass es noch besser sein soll. Gut wenn Golem die Info hat, ich les auch nicht JEDE News. ;)
    Das das CV1 Display mit 90Hz (ich meine sogar von 100Hz gelesen zu haben) arbeiten soll, war schon vor Urzeiten angekündigt. ;)
    unknown_18 schrieb am
    Liesel Weppen hat geschrieben:Wenn das aber im Artikel schon so direkt erwähnt wird, impliziere ich, dass diese Schnittstelle des Displays für diese Brille definiert ist und es vom Hersteller der Brille (nicht dem Hersteller des Displays!) bessere Displays mit entsprechend passendem Anschluss einzeln zum Aufrüsten zum Kauf angeboten werden werden. Das man deswegen nicht jedes beliebige Panel reinstecken kann, ist mir schon klar.
    Nur weil du etwas reininterpretierst was nicht drin steht muss es nicht wahr sein.
    Die nächste, noch nicht kaufbare, CV1 Oculus hat übrigens schon ein 2560x1440 Display.
    http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 12569.html
    Du solltest wirklich lesen lernen, Heise redet vom aktuellen Prototyp und der hat mit dem CV1 nichts zu tun, das CV1 wird noch mal eine ganze Ecke besser als der aktuelle Prototyp und im übrigen vermuten sie falsch, OculusVR hat Golem.de gegenüber bestätigt, dass da kein Note 4 Display drin steckt und es mit 90Hz arbeitet.
    http://www.golem.de/news/oculus-rift-cr ... 11504.html
    schrieb am