von Marcel Kleffmann,

Electronic Arts: Große Pläne mit Apex Legends; Umgang mit Nintendo Switch; NfS und PvZ im Anflug

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Electronic Arts hat den Geschäftsbericht (Textform, Präsentation) für April bis Juni 2019 vorgelegt. Im Laufe des Quartals hat das Unternehmen mehr als drei Millionen Spieler verzeichnet, die sich täglich während des Events "Team of the Season" in FIFA Ultimate Team eingeloggt haben. Außerdem legten die Verkäufe von Erweiterungspaketen von Die Sims 4 und die Downloads von Game Packs für die Lebenssimulation um 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Ende Juni verzeichnete das Mobile-Spiel Star Wars: Galaxy of Heroes mehr als 80 Millionen Spieler seit der Markteinführung des Titels.

In der Telefonkonferenz mit Investoren verkündete die Führungsetage von Electronic Arts noch, dass sie bereits unter Hochdruck an Spielen für "PlayStation 5" und Xbox Scarlett arbeiten würden.

Apex Legends wird von acht bis zehn Millionen Spielern pro Woche gespielt, heißt es weiter. EA möchte den Titel von Respawn Entertainment mindestens zehn Jahre fortsetzen und  stetig mit neuen Inhalten versorgen. Auf der gamescom 2019 soll ein neues Need for Speed angekündigt werden. Es soll zwischen Oktober bis Dezember 2019 veröffentlicht werden. Auch der bisher nicht offiziell vorgestellte Titel aus der Reihe Plants vs. Zombies für PC und Konsolen soll im gleichen Zeitrahmen erscheinen. NBA Live 20 ist derweil auf das dritte Geschäftsquartal (Oktober bis Dezember 2019) verschoben worden.

Außerdem wurden die EA-Verantwortlichen nach Plänen für weitere Spiele-Umsetzungen für Nintendo Switch befragt - am Beispiel von Die Sims 4. Laut Andrew Wilson (CEO) hätten sie mögliche Überlegungen stets im Hinterkopf, würden aber davon ausgehen, dass diejenigen, die eine Switch besitzen, auch andere Konsolen oder einen PC haben würden. Die Spieler würden ihrer Ansicht nach besagte Spiele lieber auf anderen Plattformen als auf der Switch nutzen. Die von EA gesammelten Daten würden solche Schlüsse zulassen, heißt es.

Electronic Arts erwirtschaftete von April bis Juni 2019 einen Umsatz in Höhe von 1,209 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,137 Mrd, Dollar). Der Gewinn stieg von 293 Mio. Dollar auf 1,421 Mrd. Dollar. Der beinahe vervierfachte Gewinn wird auf mehrere Einmaleffekte in Zusammenhang mit "Auswirkungen von bestimmten Steuerangelegenheiten" zurückgeführt.

Die den digitalen Netto-Buchungen für die letzten zwölf Monate beliefen sich auf 3,730 Milliarden Dollar (ein Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr) und machten 76 Prozent der gesamten Netto-Buchungen aus. Netto-Buchungen sind definiert als die Nettomenge an Produkten, die in dem Zeitraum digital oder physisch verkauft wurden. Die Netto-Buchungen ergeben sich aus der Addition der Gesamtnettoeinnahmen - abzüglich der Gebühren für mobile Plattformen.
Quelle: EA, Kotaku

Kommentare

yopparai schrieb am
Ich kann nicht behaupten, dass ich EAs Zeug kaufen wollen würde, völlig egal welcher Titel und auf welcher Plattform. Nicht solange Wilson CEO ist. Ich glaube aber schon, dass gerade die Sims eine gewisse Verbreitung auf der Switch finden könnten. War das nicht eine der Reihen mit relativ großer weiblicher Fanbase? So wie Animal Crossing und afaik Fire Emblem?
Eine Diversifizierung des Angebots ist allerdings nicht EAs Strategie, daher nicht überraschend. Wenn da ein Projekt vorgeschlagen wird, und sei es nur ein Port, dann lautet die Entscheidungsfindung wahrscheinlich etwa so: ?Fifa Ultimate Team macht jedes Jahr Drölfmilliarden an Mikrotransaktionen aus Lootboxen, bekommen wir das hier auch hin? Nein? Dann nicht...?
Kein Drama für EA und auch keins für Nintendo. Letztere sollten nur vielleicht mal überlegen, ob sie EA unbedingt weiter Platz in Directs einräumen sollten, nur weil EA besonders groß ist. Da gibt es andere, die eher Marketingunterstützung gebrauchen können.
casanoffi schrieb am
Laut Andrew Wilson (CEO) hätten sie mögliche Überlegungen stets im Hinterkopf, würden aber davon ausgehen, dass diejenigen, die eine Switch besitzen, auch andere Konsolen oder einen PC haben würden. Die Spieler würden ihrer Ansicht nach besagte Spiele lieber auf anderen Plattformen als auf der Switch nutzen.
Was die so alles meinen :lol:
Auch wenn ich mir ein Sims auf der Switch sehr gut vorstellen könnte, ist es mir vollkommen Recht, dass EA nicht weiterhin auch noch die Switch mit deren Scheiß verseucht.
Swar schrieb am
EA soll die Finger von der Switch lassen, kommt ohnehin nichts gutes dabei raus.
DonDonat schrieb am
Was sollen denn die "großen Pläne" mit Apex sein?
Content und Patch mäßig ist ja bisher eher mau. Und dass man das Spiel so lange wie hier beschrieben anbieten will halte ich für unwahrscheinlich: der BR-Trend wird nicht ewig halten und da Apex wirklich nichts besser macht als die Konkurrenz UND dabei auch keinen großen Vorschritt mit Patches macht, wird das Spiel unter Garantie schon vorher nicht mehr genug Spieler haben um für EA den Unterhalt zu rechtfertigen.
Xris schrieb am
Ryo Hazuki hat geschrieben: ?01.08.2019 15:21 EA Manager: "Gebt mir alle gesammelten Daten der Switch User und kontrolliert welche anderen Systeme sie noch besitzen, fake Accounts, Accounts Origin, Twitter, Facebook, Bauhaus und Kaufland - alles! Auch die Daten der User die gar kein EA Konto haben... Überprüft auch die kürzlich verstorbenen! "
later that day...
" Die von EA gesammelten Daten würden solche Schlüsse zulassen, heißt es. "
Willst du überhaupt iwas von EA auf deiner Switch spielen? Schon klar das die Platform mehr Support gebrauchen kann. Aber ich zum Beispiel meide EA auf allen Platformen die ich besitze.
schrieb am