Kleine Brötchen befinden sich derzeit nicht im Programm von Platinum Games. Im Gespräch mit
Video Games Chronicle postulierte Studio-Chef Atsushi Inaba, dass 2019 ein sehr großes Jahr fürs Unternehmen werde - und zwar nicht nur aufgrund von
Bayonetta 3 und zweier neuer hauseigener Marken, die noch nicht angekündigt wurden.
Dieses Jahr wolle man versuchen, an einen Punkt zu gelangen, an dem Platinum Games mehr eigene Entscheidungen treffen kann, indem es seine eigenen I.P.s kontrolliert: "Im Prinzip bauen wir das Fundament, das uns in den kommenden Jahren die Dividenden einbringt. Diese neuen Herausforderungen werden für uns sehr wichtig", so Inaba. Ein Anlass für die Strategie sei Bayonetta gewesen. Es habe eine Menge Zeit, Energie und Verhandlungen gekostet, bis man endlich einen zweiten Teil produzieren konnte.
Die geringere Abhängigkeit von Publishern könne sich auch in der Struktur des Game-Designs widerspiegeln. Das Ende der Kooperation mit Publishern bedeute das aber nicht: Bei großen Marken könne es auch künftig durchaus eine Zusammenarbeit oder Co-Publishing geben, bei dem beide Parteien Teile eines großen Spiels entwickeln. In anderen Fällen wolle man Spiele aber auch selbst vertreiben.
Eines der neuen Projekte werde übrigens etwas erreichen, "was noch nie vorher gemacht wurde", so das vollmundige Versprechen. Bei diesem Titel habe man bereits etwa 50% der Arbeit erledigt. Über zu wenig Arbeit kann sich das Studio derzeit nicht beschweren: Neben den oben genannten drei Titeln sitzen die Entwickler auch am Switch-exklusiven
Astral Chain. Der Erfolg von
Nier: Automata dürfte allerdings ein wenig Geld in die Kriegskasse gespült haben.