von Marcel Kleffmann,

gamescom 2016: Veranstalter zieht Bilanz: 345.000 Besucher (wie im Vorjahr), 500.000 Besucher in der Woche und große Akzeptanz der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen

gamescom 2016 (Messen) von Koelnmesse & BIU
gamescom 2016 (Messen) von Koelnmesse & BIU - Bildquelle: Koelnmesse & BIU
Die Veranstalter der gamescom 2016 ziehen Bilanz und melden 345.000 Besucher aus 97 Ländern (2015: 96) vom 17. bis 21. August 2016 auf dem Kölner Messegelände. 2015 wurden ebenfalls 345.000 Besucher (aus 96 Ländern) gezählt. Aufgrund angepasster Legitimierungsrichtlinien sank die Anzahl der Fachbesucher von 33.200 auf 30.500. Zur gamescom-Woche - mit gamescom, gamescom city festival und weiteren Veranstaltungen im direkten Umfeld der gamescom - kamen über 500.000 Besucher nach Köln.

"Die gamescom ist für die europäische Computer- und Videospielindustrie die wichtigste Businessplattform. Der Zuwachs um 9 Prozent und die erneut gestiegene Internationalität auf Ausstellerseite bestätigten diese führende Position eindrucksvoll. Mit 345.000 Besuchern aus 97 Ländern auf dem Messegelände und über 500.000 Gästen in der gamescom-Woche haben wir das Thema Computer- und Videospiele in den Messehallen und in der Stadt erlebbar gemacht", sagt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.

Die in Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden angepassten Sicherheitsmaßnahmen wurden von den Messeteilnehmern sehr gut auf- und angenommen. Die Kontrollen liefen reibungslos, heißt es von der Koelnmesse. "Die stabilen Besucherzahlen haben gezeigt, dass uns Spielefans aus aller Welt insbesondere in diesem Jahr ihr Vertrauen entgegengebracht haben", ergänzte Böse.

"Die gamescom hat in diesem Jahr eindrucksvoll bestätigt, dass sie nicht einfach nur eine Videospiel-Messe ist, sondern ein 360-Grad-Event zur Zukunft des digitalen Entertainments. Games sind das Leitmedium unserer Zeit, und deswegen kommen immer mehr Partner und Gäste aus Politik, Wirtschaft und vielen Teilen der Gesellschaft zur gamescom, um die Digitalisierung von Medien, Wirtschaft und Gesellschaft zu erleben und darüber zu diskutieren. Das Wachstum im Bereich der nationalen und vor allem internationalen Aussteller unterstreicht die hohe internationale Relevanz der gamescom als wichtigste Business-Plattform der europäischen Games-Branche", erklärt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, dem Träger-Verband der gamescom.

Besucherzahl:
  • 2016: 345.000
  • 2015: 345.000

davon Fachbesucher:
  • 2016: 30.500
  • 2015: 33.200

Internationalität Besucher:
  • 2016: 97 Länder
  • 2015: 96 Länder

ausstellende Unternehmen:
  • 2016: 877 (darunter 272 Aussteller und 11 zusätzlich vertretene Firmen aus Deutschland sowie 589 Aussteller und 5 zusätzlich vertretene Unternehmen aus dem Ausland)
  • 2015: 806

Internationalität Aussteller:
  • 2016: Auslandsanteil 68 Prozent aus 53 Ländern
  • 2015: Auslandsanteil 65 Prozent aus 45 Ländern

Fläche:
  • 2016: 193.000 m²
  • 2015: 193.000 m²

Besucher gamescom city festival:
  • 2016: 150.000
  • 2015: 150.000

"Die gamescom-Woche 2016 startete bereits am 15. August 2016 mit der Game Developers Conference Europe (GDC Europe). Die RESPAWN, die VideoDays und das Premieren-Projekt silent.MOD im Kölner Dom machten Köln in dieser Augustwoche (15. bis 21. August 2016) erneut zum Treffpunkt Hunderttausender Menschen. Abgerundet wurde die gamescom-Woche durch das gamescom city festival, das in diesem Jahr erneut 150.000 Besucher in die Kölner Innenstadt lockte. Dabei waren die ersten beiden Tage, 19./ 20. August, des gamescom city festivals noch stärker als im letzten Jahr besucht. Der Sonntag war aufgrund des schlechten Wetters der schwächere Tag mit Blick auf die Besucher. Auf dem gamescom city festival 2016 standen Hohenzollernring, Rudolfplatz, Platz an St. Aposteln sowie der Neumarkt ganz im Zeichen einer attraktiven Mischung aus Musik, Streetfood, Games und Entertainment. Rund 30 Bands und Künstler auf vier Bühnen, über 40 internationale Street-Food-Anbieter, Infotainment zum Thema 'Mobilität' und zahlreiche Spielstationen für Groß und Klein boten erneut eine erlebnisintensive Festivalstimmung in der Kölner City."

2017 findet die gamescom von Dienstag (22. August) bis Samstag (26. August) in Köln statt. Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren ist diesmal Dienstag der Fachbesucher- und Medien-Tag (bisher Mittwoch). Privatbesucher dürfen von Mittwoch bis Samstag auf das Messegelände. Der Sonntag entfällt.

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Kommentare

thoxx schrieb am
Wir waren dieses Jahr zum ersten mal auf der GC in Köln, weil auch meine Freundin unbedingt mal hin wollte.
Aber irgendwie hätte ich es mir spektakulärer vorgestellt. Für 15 Minuten zocken wollten wir uns jetzt auch nicht 2h anstellen, daher sind wir alles mit viel Ruhe abgelaufen und haben uns auch jegliche Merch-Stände etc. angeschaut.
Ich weiß auch gar nicht so richtig, was ich erwartet habe. Infos zu Games die einen Interessieren saugt man ja eh auf, sobald es irgendwo was Neues gibt, daher habe ich jetzt auch nicht mit bahnbrechenden Sachen gerechnet.
Ich habe den Besuch jetzt nicht bereut. Es war auf jeden Fall wert dort mal gewesen zu sein, aber jedes Jahr würde es mich jetzt nicht hintreiben. Fairerweise muss man sagen, dass das bei >500km Anreise sicherlich auch was anderes ist, als wenn man in oder vor Köln wohnt.
Wovon ich allerdings positiv überrascht war, war Parken und Einlass. Man liest immer von so vielen Leuten die gleichzeitig rein wollen und langem anstehen, gerade dieses Jahr mit den neuen Taschenkontrollen. Aber wir war so gegen 11 Uhr am Donnerstag dort, haben recht nah am Eingang Nord einen Parkplatz bekommen und sind dann noch die paar Meter zum Eingang Ost. Weder bei der Taschenkontrolle, noch beim Einlass war vor uns auch nur eine Person, man konnte quasi sofort rein. Das hätte ich mir wesentlich schlimmer vorgestellt :wink:
sphinx2k schrieb am
Ich fände es Cool wenn sie ESport dort auslagern würden. Nen eigener Bereich mit Eingang dann würde ich auch hinfahren. Der Rest interessiert mich nur wenig. Ewig anstehen um dann unter Stress was anzuspielen das ein paar Monate später raus kommt ist wirklich blöd IMO.
johndoe527990 schrieb am
Jazzdude hat geschrieben:Warum wird da ungeschultes, dummes und assoziales Personal eingesetzt?
Weil die noch weniger kosten? :)
Lebensmittelspekulant schrieb am
Nachahmungen von Projektilwaffen wurden wohl alle konfisziert. Plastikschwerter, Äxte, Lanzen usw. waren aber wohl immer noch gestattet. Auch sonst waren die Kontrollen wirklich halbso wild. Nach der Ankündigung seitens der Messeleitung hatte ich deutlich schlimmeres erwartet.
Positiver Nebeneffekt: Diese ganzen "Cosplay"-Gruppen, die sich einfach immer nur als ordinäre Soldaten verkleidet haben, waren dieses Jahr nicht zu sehen. Vielleicht waren sie diesmal zu etwas mehr Fantasie gezwungen :)
Jazzdude schrieb am
Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen gingen absolut in Ordnung. Die Taschenkontrolle hat keine 20 Sekunden gedauert und auch ansonsten gab es keine großartigen Probleme. Lediglich die außenstehenden Sicherheitsleute der Firma S.E.C sind zum Teil sehr negativ aufgefallen. Auf dem Messegelände ansich waren alle freundlich, hilfsbereit und zurück haltend.
Aber am Messeeingang haben sich ein paar Hauptschulabbrecher mit 168 cm Körpergröße und 60 kg Körpergewicht aufgespielt, als wären sie Rambo, nur weil sie eine Weste tragen. Absolut lächerlich Pimpfe. Ich hab dann noch mitbekommen, wie die teilweise die Cosplayer dumm angemacht haben. Warum wird da ungeschultes, dummes und assoziales Personal eingesetzt?
edit: Einer (verdammt guten) Lara Croft wurden auf dem Messegelände dann noch ein Revolver, ein Bogen, zwei echte (!) Eispickel und Pfeile abgenommen. Wirklich gut scheint es also am ersten Tag nicht geklappt zu haben, mit den Waffenkontrollen ;)
schrieb am