Kurz nach der Präsentation der
Xbox One X versuchte Phil Spencer (Xbox-Chef bei Microsoft) die Leistung der neuen Microsoft-Konsole hervorzuheben und holte zum Angriff gegen die PlayStation 4 Pro von Sony aus. Auf die Frage, ob er sich keine Sorgen machen würde, dass die Xbox One X ungefähr 100 Euro teurer als die PlayStation 4 Pro sei, antwortete er bei
Eurogamer: "Ich betrachte die [PlayStation 4] Pro eher als Konkurrent für die [Xbox One] S und weniger für die Xbox One X. Denn die Xbox One X ist eine echte 4K-Konsole. Wenn man sich nur die Spezifikationen von dem anschaut, was in der Box ist, dann sollte klar werden, dass sie in einer anderen Liga spielt, als jede andere Konsole da draußen. Wenn ich über Technologien nachdenke, die es irgendwie ermöglichen, ein 4K-Bild zu erstellen, wie es andere Konsolen versuchen, dann ist es [auf der Xbox One X] etwas ganz anderes". Spencer spielt hier auf Rendering-Technologien (wie z.B. Checkerboard) an, die dafür sorgen, dass das nicht nativ in 4K berechnete Bild mit bestimmten Methoden auf 4K hochgerechnet wird.
Der Xbox-Frontmann führte fort, dass der Grafikprozessor der Xbox One ungefähr 40 Prozent stärker sei. In Hinblick auf die Größe des Arbeitsspeichers, der Bandbreite (RAM) und der Geschwindigkeit der Festplatte würden sie zudem positives Feedback von den Entwicklern bekommen. Spencer führt gezielt
Anthem von BioWare und das hauseigene
Forza Motorsport 7 an. Danach kam er auf die Unterstützung der Dritthersteller zu sprechen und meinte, dass viel Arbeit auf die Entwickler zukommen würde, wenn sie alle Grafiken in 4K-Qualität anbieten würden. Dennoch bezeichnet er den Third-Party-Support als "großartig". Spencer meinte, dass Final Fantasy 15, Resident Evil 7, Ghost Recon Wildlands und Rocket League bereits in 4K laufen würden. Zudem stellte er klar, dass über 30 Spiele mit 4K-Updates zum Verkaufsstart der Xbox One X am 7. November 2017 zur Verfügung stehen werden. Er spricht klar über 4K-Updates und nicht über die ominösen "Xbox One X Enhanced Updates".
Grafik-Rechenleistungen der Konsolen im Vergleich: Xbox One X (6 TFLOPS), PlayStation 4 Pro (4,2 TFLOPS), PlayStation 4 (1,8 TFLOPS), Xbox One S (1,4 TFLOPS) und Xbox One (1,3 TFLOPS).
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