von Marc Schmidt (freier Redakteur),

Grand Theft Auto: The Trilogy - Definitive Edition: Trotz Startproblemen ein Riesenerfolg; Take Two will an Geschäftsmodell festhalten

Grand Theft Auto: The Trilogy - The Definitive Edition (Action-Adventure) von Take-Two Interactive
Grand Theft Auto: The Trilogy - The Definitive Edition (Action-Adventure) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Grand Theft Auto: The Trilogy – Definitive Edition zum Launch das reinste Bug-Fest und blieb vor allem technisch hinter den Erwartungen zurück. Spieler erlebten nervige Abstürze und blind machende Regeneffekte sorgten für nahezu unspielbare Momente, um nur ein paar wenige Probleme zu nennen. Die Community wurde zusätzlich sauer, da Rockstar Games kurz vor Release auch noch die Originale aus sämtlichen Stores entfernte und vermehrt gegen Modder vorging. Später entschuldigte man sich und versprach, die Original-Versionen wieder zur Verfügung zu stellen.

All diese Probleme scheinen den Abverkäufen nicht geschadet zu haben. Während des letzten Investoren-Meeting sprach Strauss Zelnick, CEO der Mutterfirma Take-Two Interactive sogar davon, dass die Trilogy sämtliche kommerzielle Erwartungen übertroffen habe und einen erheblichen Teil der Einnahmen für das vierte Quartal ausgemacht hat. Zu einem späteren Zeitpunkt antworte Zelnick auf die Sorge, dass das Versagen der Qualitätskontrolle bei der GTA-Trilogy in zukünftigen Spielen erneut sichtbar werden könne, insbesondere bei der geplanten NextGen-Version von GTA 5 und dem frisch bestätigten GTA 6: "Wir sind vollständig auf die Qualität fokussiert und wollen immer das bestmögliche Erlebnis liefern. Nur sehr selten liegen wir dabei hinter den Erwartungen - und ich denke die Trilogy war ein Beispiel dafür. Der Titel wurde mit ein paar Problemen veröffentlicht, von denen wir viele bereits reparieren konnten, es wird jedoch weiterhin Fixes geben."




Außerdem fügte der CEO hinzu, dass Take-Two trotz des katastrophalen Starts von GTA The Trilogy seinen Ansatz nicht ändern wird. Sprich: Man werde weiterhin einen Teil der Portierungen und Remakes an externe Studios auslagern. So war Grove Street Games für die Entwicklung der Trilogy verantwortlich, obwohl sie zuvor lediglich an mobilen Portierungen gearbeitet haben. "Wir hatten einige wenige Qualitätsabweichungen bei dieser Firma [Take-Two, Anm. d. Red.], es waren jedoch immer isolierte Fälle, und das wollen wir beibehalten. Jedoch werden wir unser Geschäftsmodell nicht ändern.“

Die mobile Version von Grand Theft Auto: The Trilogy – Definitive Edition soll während der ersten Jahreshälfte 2022 für Smartphones erscheinen.

Letztes aktuelles Video: Offizieller Trailer



Quelle: PC Gamer

Kommentare

johndoe711686 schrieb am
NewRaven hat geschrieben: ?10.02.2022 13:07
RyanDerPinguin hat geschrieben: ?09.02.2022 20:59 Huch, ein Rabe, wie ungewöhnlich in letzter Zeit. :)
Ja, mir ist zwischenzeitlich etwas privates Drama dazwischen gekommen. Aber keine Sorge, ich bin noch hier und spätestens in nem Monat auch wieder regelmäßiger :)
Naja, lohnt nicht wirklich, hast wenig verpasst. :)
NewRaven schrieb am
RyanDerPinguin hat geschrieben: ?09.02.2022 20:59 Huch, ein Rabe, wie ungewöhnlich in letzter Zeit. :)
Ja, mir ist zwischenzeitlich etwas privates Drama dazwischen gekommen. Aber keine Sorge, ich bin noch hier und spätestens in nem Monat auch wieder regelmäßiger :)
johndoe711686 schrieb am
Huch, ein Rabe, wie ungewöhnlich in letzter Zeit. :)
NewRaven schrieb am
Ich hab erstmal nichts gegen Remaster, wenn sie sich lohnen und grundsätzlich wäre ich sogar mit dem Aufwand, den sie hier in die Trilogie auf technischer Seite gesteckt haben, zufrieden gewesen. Nicht happy, aber zufrieden. Das heißt, grundsätzlich war das Ding quasi schon gekauft. Aber da ich eben generell nicht Pre-Ordere, ging der Kelch an mir vorüber, denn während ich den mäßigen technischen Aufwand "ausreichend" finde, geht der Release-Zustand halt einfach gar nicht. Wenn das jetzt von Rockstar mit einem "upsi, aber wir machen trotzdem weiter so" abgetan wird, ist das schade, aber für mich eben auch ein Zeichen dafür, dass man einfach kein Day-One-Geld (welches ich durchaus auch heute noch bereit bin auszugeben), sondern nur noch Sale-Geld von mir haben möchte. Kann ich auch mit leben.
PixelMurder schrieb am
Alles hat zwei oder mehr Seiten.
Vorbesteller und generell Fanboys sind keine guten Verbraucher und Wale sind keine gute Gamer(wenn man es nicht nur an der Fein-Motorik festmacht). Beide sind substantiell am Problem mitschuldig. Wobei ich das Thema weit fasse. Wenn einer auch nur 5 Mücken in Dogshit 76 oder Battlefield 2042 investiert, vollkommen egal wie sich der aktuelle Zustand dieses Teils darstellt, ist er mitschuldig an der ganzen Misere. Nur eine Null-Toleranz-Politik könnte uns noch retten.
Die andere Seite hingegen passt sich nicht einfach nur natürlich an die Anzahl und das Verhalten ihrer Beutetiere an. Sie sind Täter, sie erodieren geplant das Gaming, um den dümmsten anzunehmenden Gamer heranzuzüchten, der es vollkommen normal findet, für seinen Fortschritt in einem unterirdischen Schrott-Game Geld zu zahlen.
Sie warten nicht nur einfach ab, sie bestimmen aggressiv mit. Dass fast jedes neue AAA-Game einen Shitstorm abkriegt, ist kein Zufall. Es ist ein Plan, die probieren gezielt bei jedem Release aus, wie weit sie gehen könnnen. Wahrscheinlich kommt irgend wann raus, dass sich sogar 2042 finanziell gelohnt hat, ein in Vergleich zum (auch bereits miesen) Vorgänger halbes Game mit einem Viertel Gewinn aus völlig überteuerten Verkäufen... Das reicht denen. Games müssen nicht gut sein oder Spass machen, das sind Legacy Features..
schrieb am