von Benjamin Schmädig,

Last Year: Mörder und Schüler: Jäger oder Gejagte?

Last Year: The Nightmare (Action-Adventure) von
Last Year: The Nightmare (Action-Adventure) von - Bildquelle: Elastic Games
In einem Kickstarter-Update hat Elastic Games nicht nur mitgeteilt, dass die Veröffentlichung des Horrorabenteuers auf Steam inzwischen gesichert ist, die Entwickler beschreiben auch einen Teil der Dynamik, die entsteht, wenn fünf Onlinespieler vor einem mächtigen Killer fliehen. Ein wichtiges Element des an Evolve und Dead by Daylight erinnernden Multiplayer-Erlebnisses soll immerhin sein, dass sich die potentiellen Opfer nicht nur vor ihrem Verfolger verstecken, sondern ihm auch mit selbst gebauten Waffen zusetzen.

Die Spielsituation soll jederzeit für Überraschungen sorgen können: "In einem Moment stehen die Überlebenden vielleicht ohne Waffen da und rennen um ihr Leben, während sie im nächsten die notwendigen Teile finden, um schnell ein Waffe zu konstruieren und versuchen, den Killer niederzuschlagen." So soll Letzterer zwar wesentlich stärker sein als seine Ziele, trotzdem müsse er genau wie sie mit Bedacht vorgehen.

Als Waffe dient den Schülern etwa ein aus Gabeln, Holz, einer Leiterplatte und sicherlich einer Batterie zusammengesteckter Elektroschocker. Einer von ihnen könnte sich damit hinter einer Tür verstecken und den Verfolger außer Gefecht setzen, sobald er durchbricht, um seinen Mitspielern Zeit zu verschaffen.

Und auch dieses Durchbrechen soll dem Mörder so schwer wie möglich gemacht werden; dafür lassen sich Türen und Fenster mit unterschiedlich vielen Brettern etwa unterschiedlich stark verbarrikadieren. Mit stärkeren Materialien können die Schüler sie weiter befestigen. Die Entscheidung soll dabei oft darin liegen, welchen Zugang sie wie stark sichern.

Doch auch ihr Peiniger hat Mittel und Wege, ihnen zuzusetzen. Er aktiviert etwa Falltüren, durch die unaufmerksame Schüler fallen und so von der Gruppe getrennt werden. Er kann sogar eine Falle unter der Luke platzieren, die verhindert, dass sein Opfer aus eigener Kraft aus dem Raum entkommt.

Alle acht der Schüler sind laut dem Kickstarter-Update inzwischen als spielbare Charaktere vorhanden - derzeit befinden sich die Entwickler in Gesprächen mit Publishern, um z.B. professionelle Sprachaufnahmen zu finanzieren. Sie arbeiten außerdem auf die Veröffentlichung der Alpha- und Betafassungen hin. Wann Kickstarter-Unterstützer diese spielen können, steht allerdings noch nicht fest.

Last Year fand Ende 2014 mehr als 4.000 Unterstützer, die die Entwicklung des Multiplayerspiels mit knapp 115.000 kanadischen Dollar finanzieren. Zusätzliche Mittel erhielt Elastic Games im vergangenen Jahr vom kanadischen Medienfonds. In der Zwischenzeit hatte Behaviour Interactive das inhaltlich vergleichbare Dead by Daylight angekündigt und auch bereits veröffentlicht.

Letztes aktuelles Video: Kickstarter-Vorstellung

Quelle: Kickstarter-Update

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