von Marcel Kleffmann,

Xbox Series X: Die Hardware-Spezifikationen im Detail; Vorstellung in der Inside-Xbox-Ausgabe

Xbox Series X (Hardware) von Microsoft
Xbox Series X (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Aktualisierung vom 08. April 2020, 01:06 Uhr:

In der ersten Ausgabe von Inside Xbox in diesem Jahr gab es keine großen Neuigkeiten zur Xbox Series X, aber immerhin sprach Jason Ronald (Director of Product Management) über die Technologie der Next-Generation-Konsole. Auch einige Tech-Demos wurden zur Veranschaulichung gezeigt - hauptsächlich am Beispiel von Gears 5. Angesprochen wurden u.a. DirectX Raytracing, Variable Rate Shading, die Audio-Verarbeitung, die Quick-Resume-Funktion und die Xbox Velocity Architecture.



Ursprüngliche Meldung vom 16. März 2020, 14:06 Uhr:

Microsoft hat (endlich) die Hardware-Spezifikationen der Xbox Series X bekannt gegeben. Das Performance-Ziel der Konsole sei es 4K-Gaming mit 60 fps (bis zu 120 fps) zu gewährleisten. Ein Preis wurde abermals nicht genannt.

"Xbox Series X wird einen immensen Schub machen, was die GPU-Performance angeht, und weiterhin durch neue Features wie hardwarebeschleunigtes Raytracing den Standard für Grafik definierten und vorantreiben. Jedoch glauben wir nicht, dass diese Generation von Grafik und Auflösung allein definiert wird", so Jason Ronald, Director of Product Management on Xbox Series X.

Die detaillierten Spezifikationen lauten:
  • CPU: 8 Kerne @ 3,8 GHz (3,66 GHz mit Simultaneous Multithreading) AMD Custom Zen 2 CPU
  • GPU: 12 TFLOPS, 52 Compute Units @ 1,825 GHz AMD Custom RDNA 2 GPU
  • "Die Size": 360,45 mm²
  • Systemarchitektur: 7nm Enhanced
  • Arbeitsspeicher: 16 GB GDDR6 mit 320 MB Bus
  • Arbeitsspeicher-Bandbreite: 10 GB @ 560 GB/s, 6 GB @ 336 GB/s
  • Interner Speicher: 1 TB Custom NVME SSD
  • I/O Throughput: 2,4 GB/s (Raw) und 4,8 GB/s (Komprimiert; mit benutzerdefiniertem Hardware-Dekomprimierungsblock)
  • Erweiterbarer Speicher: 1 TB Expansion Card
  • External Storage: USB 3.2 External HDD Support
  • Optical Drive: 4K UHD Blu-Ray Drive
  • Performance Target: 4K @ 60 fps, bis zu 120 fps



Microsoft gibt folgendes Leistungsbeispiel anhand von Gears 5: "Einen weiteren Showcase der Leistung von Xbox Series X präsentiert Mike Rayner, Technical Director bei The Coalition. Mike demonstriert anhand von Gears 5, wie das Entwickler-Team den Titel für Xbox Series X optimiert. Die technische Demo für Xbox Series X zu Gears 5, basierend auf der Unreal Engine, nutzt die Ultra-Settings der PC-Version: Die Demo zeigt höher aufgelöste Texturen sowie höher aufgelöster volumetrischer Nebel und eine - im Vergleich zu den Ultra-Einstellungen auf PC - um 50 Prozent erhöhte Anzahl an Partikeln. Die Eröffnungs-Cutscene wird überdies mit 60 FPS in 4K (auf Xbox One X in 30 FPS) dargestellt. Aber auch andere Bereiche erfahren erhebliche Optimierungen, insbesondere die Ladezeiten wurden minimiert. Überdies sorgt die zusätzliche Leistung dafür, dass neue Features – die ursprünglich für Xbox One X-Version abgeschaltet waren – ihren Weg ins Spiel finden, darunter beispielsweise Kontakt-Schatten, die Objekten zusätzliche Tiefe verleihen. Auch Pflanzen oder Gras werfen nun eigene Schatten auf sich selbst, was zu noch realistischeren Szenen führt. Gears 5 wird aktuell mit mehr als 100 FPS dargestellt, das Team arbeitet daran, 120 FPS Gameplay für Multiplayer-Modi zu implementieren und Dir eine ganz neue Erfahrung zu bieten, die in dieser Form auf noch keiner anderen Konsole möglich ist. Beeindruckend: Das Team hat diese Systemoptimierungen innerhalb weniger Wochen umgesetzt. Zum Launch von Xbox Series X erscheint eine optimierte Version von Gears 5, die Besitzer der Xbox One-Version kostenfrei erhalten."



Darüber hinaus soll die "Xbox Velocity Architecture" als Zusammenspiel aus Hardware und Software das Streaming von Ingame-Assets verbessern. Die Spiele-Entwickler sollen beispielsweise sofortigen Zugriff auf 100 GB an Spieledaten haben, wovon gerade Spiele mit großen, offfenen Welten profitieren sollen.

Mit Dynamic Latency Input (DLI) sowie den Anpassungen der HDMI 2.1-Spezifikation, um neue Funktionen wie den Support für 120 Hz, Variable Refresh Rate (VRR) sowie Auto Low Latency Mode (ALLM) zu ermöglichen, soll außerdem die Latenz spürbar gesenkt worden sein. Das Xbox-Team soll seit zwei Jahren mit führenden TV-Herstellern der Branche zusammen, um sicherzustellen, dass die Fernseher-Geräte auch die Funktionen der Xbox Series X unterstützen.


"Dann ist da noch die neue Quick Resume-Technologie. Mit den aktuellen Konsolen setzt Du das zuletzt gespielte Game jederzeit fort - das kennst Du bereits. Da die meisten Spieler jedoch (im Durchschnitt) drei bis vier Games pro Monat spielen, gibt das Team ihnen die Möglichkeit, einfach und schnell zwischen den Titeln zu wechseln. Mit Quick Resume setzt Du Spiele mit einem Knopfdruck fort und springst sofort an die Stelle zurück, an der Du aufgehört hast - und zwar bei mehreren Titeln gleichzeitig. Da die Spielstände direkt in der SSD des Systems gespeichert werden, bleiben sie sogar erhalten, nachdem Du die Konsole ausschaltest, den Stecker herausziehst oder ein System-Update durchführst. Einer der Tester im Team hat seine Konsole eine Woche lang ausgesteckt, dann eine Aktualisierung vorgenommen und konnte immer noch dort weitermachen, wo er zuvor aufgehört hat - völlig ohne Ladebildschirm."



Last but not least hoben die Entwickler die Kompatibilität mit Spielen von älteren Xbox-Konsolen hervor. "Für die nächste Generation wusste das Team von Anfang an, dass Kompatibilität ein Kernthema bleibt. Das Team verpflichtete sich, dafür zu sorgen, dass Xbox One- und Xbox 360-Spiele sowie Titel der originalen Xbox auf Xbox Series X noch besser laufen werden. Du wirst die Vorteile der verbesserten Hardware von Xbox Series X für rückwärtskompatible Spiele spüren – einschließlich verbesserter Boot- und Ladezeiten, stabilerer Bildraten, höherer Auflösungen und verbesserter Bildqualität", heißt es.

Letztes aktuelles Video: Talk Xbox ohne Exklusiv-Titel eine gute Entscheidung

Quelle: Microsoft

Kommentare

Flux Capacitor schrieb am
Leon-x hat geschrieben: ?11.04.2020 14:12 Ja, du musst ja unter den Kühlblock der APU kommen damit die Luft durch die Lamellen kommt. Dann hast ein zweigeteiltes Mainboard auf der Rückseite wo auch das Netzteil sitzt. Müsste man dort ebenfalls wieder Luftlöcher auf die Rückseite bauen. Wird man halt allein von der Optik her nicht wollen bei dem "Block" der Serie X.^^
Dann wäre man wirklich bei einer schwarzen Käseraffel ?
Kleiner Kühlschrank passt daher schon. Bin echt gespannt wie laut/leise die Series X unter Last ist.
Leon-x schrieb am
Ja, du musst ja unter den Kühlblock der APU kommen damit die Luft durch die Lamellen kommt. Dann hast ein zweigeteiltes Mainboard auf der Rückseite wo auch das Netzteil sitzt. Müsste man dort ebenfalls wieder Luftlöcher auf die Rückseite bauen. Wird man halt allein von der Optik her nicht wollen bei dem "Block" der Serie X.^^
danke15jahre4p schrieb am
Leon-x hat geschrieben: ?11.04.2020 14:03Die Bauteile der Serie X beginnen aber nicht ab der Mitte. Du brauchst also so oder so unten einen Einzug damit alles einen Luftstrom abbekommt. ;)
das stimmt, um eine kühlung über die gesamte länge des towers hinzubekommen, geht es nur so.
lufteinlässe seitlich wären vermutlich nicht so effektiv gewesen.
greetingz
Leon-x schrieb am
dOpesen hat geschrieben: ?11.04.2020 13:44 mit dem kamineffekt hat das ganze nichts zu tuen, es entsteht im tower kein druckunterschied, der einzige grund warum die luft rausgeblasen wird ist der ventilator.
selbst das warme luft nach oben steigt sollte bei dem riesen ventilator kaum eine rolle spielen, dafür wird die luft zu sehr verwirbelt.
greetingz
Die Bauteile der Serie X beginnen aber nicht ab der Mitte. Du brauchst also so oder so unten einen Einzug damit alles einen Luftstrom abbekommt. ;)
Peter__Piper schrieb am
GenerationX hat geschrieben: ?09.04.2020 10:16
RealMK hat geschrieben: ?09.04.2020 09:48 Sony hatte auf der PS3 zuerst ein Abwärtskompatibelität drin und dann weggespart. Das haben Sie nicht nur aus Geldgier gemacht sondern weil der Aufwand und Nutzen in keiner Relation steht.
In der ersten PS3 war es sogar Hardware basiert, danach Emulator, danach ganz weg.
Es hatte natürlich nichts damit zu tun dass man die PS3 zwingend günstiger machen wollte, da sich damals nur wenige die teure Luxus-Konsole leisten wollten. :mrgreen: Der Aufwand war ja schon gemacht, warum also zurückziehen?
Aber spielt ja am Ende keine Rolle, oder? Nutzt bei der Playstation ja anscheinend eh niemand, will niemand, dann bekommt es auch niemand, ganz einfach.
Ähm nein, Sony hat niemals einen Emulator genutzt :man_tipping_hand:
Das war seit jeher auf der PS 3 nur über Hardware möglich.
Selbst heutzutage gibt es keinen PS 3 Emulator der vernünftig läuft - was nach bald 2 Hardwaregenerationen schon eine Hausnummer ist.
Ich würde zum Beispiel gerne MGS 4, MGS:Rising und Shadow of the Dammed auf der PS 5 spielen.
Erkenne aber an das eine PS 3 Emulation scheinbar noch zuviel Aufwand macht.
Aber vor allem ziehe ich keine grenzdebilen Vergleiche zu MS und den völlig unterschiedlichen Grundvoraussetzungen :roll:
schrieb am