von Julian Dasgupta,

Bastion: "Genau das, was wir wollten"

Bastion (Rollenspiel) von Warner Bros.
Bastion (Rollenspiel) von Warner Bros. - Bildquelle: Warner Bros.
In einem zweiteiligen Interview - hier und hier - plauderte der Morton Report mit Greg Kasavin von Supergiant Games über die Entwicklung von Bastion (ab 13,99€ bei kaufen) .

Der Mann, der u.a. für die Story und sämtliche Texte zuständig war, erläutert z.B., warum das Action-Adventure trotz seines eigentlich fast post-apokalyptischen Szenarios so farbenprächtig und satt daherkommt: Das Team habe dem Spiel eine Bilder- bzw. Märchenbuchästhetik verpassen wollen, durch die der Spieler die Welt noch staunend erkunden kann. Das sei ein Kontrast zu anderen modernen Spielen, in denen alles oft orange oder erdfarben gestaltet werde.

Man habe sich bewusst für 2D entschieden, da 2D-Spiele eine bestimmte Optik und Stimmung hätten, die man mit 3D-Grafik nicht vollständig nachahmen könne, führt Kasavin weiter aus. Die Charaktere seien in 3D modelliert, animiert und dann in Sprites konvertiert worden - 10.000 handgezeichnete Animationen wären dann doch zu viel für den einzigen Grafiker im Team gewesen.

Insgesamt sei Supergiant Games sehr stolz auf das, was man geleistet hat: Bastion sei genau das Spiel geworden, das man einst produzieren wollte. Man habe keinerlei Features oder Inhalte beschneiden müssen - der Download-Titel fühle sich vollständig und inhaltlich konsistent an, so Kasavin. Das Indie-Studio habe von Anfang an gewusst, dass sieben Personen  - sechs Entwickler und der Erzähler - keinen MMO-Titel mit 200 Stunden Spielzeit hätten stemmen können. Das Ziel sei es gewesen, etwas zu erschaffen, das den Spieler länger beschäftigt als ein üblicher 60-Dollar-Shooter. Das Feedback sei auch überwiegend positiv gewesen, auch wenn es da immer noch Leute gebe, die denken, dass ein Spiel schlechter ist, weil es weniger kostet.

Auf Erweiterungen oder DLC angesprochen merkt Kasavin an:

"Nein, wir haben nicht vor, das Spiel auf diese Art und Weise auszubauen. Wie schon gesagt,  wir haben nichts zurückgehalten. Es sollte immer eine vollständige Geschichte sein, also gibt es da keine offensichtlichen Erweiterungsmöglichkeiten. Wir wollen das Spiel natürlich weiterhin unterstützten, und man könnte die Schussanlagen aus Portal [in der PC-Version] ja als DLC erachten. Wir schauen, ob wir solche Sachen vielleicht machen können - mehr aber nicht."

Es werde sicherlich noch eine Weile dauern, bis das Studio über sein nächstes Projekt spricht.
Quelle: Morton Report

Kommentare

Gamer433 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Gamer433 hat geschrieben:ICH finde Stronghold 1 auch grafisch charmanter als der 2. Teil.
Was, wie ich schon erwähnte, an dem vollkommen unbegabten Texture Artist lag, der für Stronghold 2 so derart häßliche Texturen und Farben verwendet hat, wie ich selten zuvor und danach gesehen habe. Wenn ich genauer drüber nachdenke, man hat einfach versucht Farbgebung und Gestaltung des 2D-Vorgängers direkt in 3D umzusetzen. Was zwar in 2D wunderbar funktioniert hat, weil da alles zusammenpasst, wirkt in 3D einfach nur grauenvoll.
Command & Conquer in 3D finde ICH kacke.
Warum? Grundsätzlich wegen 3D? Oder weil für Dich das Gameplay nicht zur 3D-Optik gepasst hat?
Daher finde ICH meine Beispiele nicht ?selten schlecht?. Schließlich ist das, was Du schreibst ja auch Deine Meinung und nicht die der Allgemeinheit.
Wenn Du Deine Meinung auch begründen kannst, können wir uns wunderbar die Köpfe heiß diskutieren :) Einfach nur zu sagen, "Is halt meine Meinung" finde ich ein wenig ... dünn und wenig inspirierend.
In erster Linie von der Bedienbarkeit. Die C&C-Teile in 2D gingen mir viel flotter und angenehmer von der Hand. Die 3D-Varianten gefallen mir auch in anderen Punkten einfach nicht (z.B. die Präsentation), wobei man nicht unbedingt alles erklären kann.
Sicherlich weißt auch Du, dass gefallen und nichtgefallen eine Gefühlssache ist.
Ich gebe Dir schon recht, dass es kindisch, mit verschränken Armen ?mag ich nicht, will ich nicht? klingen kann.
Im übrigen befürchte ich, dass wir hier übelst vom Thema abweichen und unser Off-Topic-Gespräch nicht so ausarten lassen sollten. (Wurde deswegen schon mal von einem Forum-Mod ermahnt.)
superboss schrieb am
das wurde ja auch klasse gelöst mit der sich aufbauenden Plattform, und dass man rundherum noch den Himmel und darunter die Landschaft gesehen hat, was unglaublich stylish und eben nicht altbacken rüber kam.
dazu die klasse musik, das absolut geniale und tragende Story Telling,ein nettes Kampfsystem und der Überraschungshit war perfekt.
Zu kurz war es auch nicht wirklich, da der Umfang zu dem , was das Spiel erreichen wollte, durchaus gut gepasst hat.
Kajetan schrieb am
Gamer433 hat geschrieben:ICH finde Stronghold 1 auch grafisch charmanter als der 2. Teil.
Was, wie ich schon erwähnte, an dem vollkommen unbegabten Texture Artist lag, der für Stronghold 2 so derart häßliche Texturen und Farben verwendet hat, wie ich selten zuvor und danach gesehen habe. Wenn ich genauer drüber nachdenke, man hat einfach versucht Farbgebung und Gestaltung des 2D-Vorgängers direkt in 3D umzusetzen. Was zwar in 2D wunderbar funktioniert hat, weil da alles zusammenpasst, wirkt in 3D einfach nur grauenvoll.
Command & Conquer in 3D finde ICH kacke.
Warum? Grundsätzlich wegen 3D? Oder weil für Dich das Gameplay nicht zur 3D-Optik gepasst hat?
Daher finde ICH meine Beispiele nicht ?selten schlecht?. Schließlich ist das, was Du schreibst ja auch Deine Meinung und nicht die der Allgemeinheit.
Wenn Du Deine Meinung auch begründen kannst, können wir uns wunderbar die Köpfe heiß diskutieren :) Einfach nur zu sagen, "Is halt meine Meinung" finde ich ein wenig ... dünn und wenig inspirierend.
Gamer433 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Gamer433 hat geschrieben: Stronghold war ein gutes Beispiel, sowie Command & Conquer.
Das war ein selten schlechtes Beispiel. Stronghold 2 war deswegen so grütze, weil Firefly Studios sich nicht in der Lage sahen eine vernünftige 3D-Engine auf die Beine zu stellen. Spielt man Stronghold 2 viele Jahre später, wo die schrecklich unperfomrnate Engine einfach mit brutaler Leistung über Multicore-CPU-Power und DX10-Karten zugeballert wird, spielt sich das Teil genauso gut wie seine Vorgänger. Scheisse aussehen tut es aber immer noch, weil Firefly nebst inkompetenter 3D-Engine-Entwicklern auch noch einen schrecklich unbegabten Texture Artist beschäftigt hatten.
Command & Conquer 3 sieht brilliant aus, die Bedienbarkeit ist erstklassig. Hier ist der Sprung nach 3D sehr gut gelungen.
Sprich, wenn da jemand in die Tasten greift, der weiß, was er da tut, dann ist es mir herzlich egal ob das Spiel jetzt in 3D oder 2D daherkommt. Das einzige Genre, wo ich dennoch 2D bevorzuge, dass sind Plattformer, Jump&Runs. Bei fast jedem 3D-Plattformer kacke ich gnadenlos ab, weil es mir nicht gelingt den richtigen Sprungpunkt korrekt einzuschätzen. Noch schlimmer wäre es, wenn es nicht solche Dinge wie Auto-Grab und diverse Sprunghilfen gäbe, die bei einem 2D-Spiel in diesem Genre einfach nicht notwendig sind.
Du hast es aber auch heute mit mir ... ;)
ICH finde Stronghold 1 auch grafisch charmanter als der 2. Teil. Command & Conquer in 3D finde ICH kacke.
Daher finde ICH meine Beispiele nicht ?selten schlecht?. Schließlich ist das, was Du schreibst ja auch Deine Meinung und nicht die der Allgemeinheit.
Sir Richfield schrieb am
Kajetan hat geschrieben:Noch schlimmer wäre es, wenn es nicht solche Dinge wie Auto-Grab und diverse Sprunghilfen gäbe, die bei einem 2D-Spiel in diesem Genre einfach nicht notwendig sind.
Frau Aran hätte gerne ein Wort mit Dir gesprochen...
3D Platformer... Ich finde Mario Galaxy (beide Teile) vom Design her grenzenlos genial - aber punktgenau springen ist eine pain in the ass sonder gleichen... Die wissen schon, warum es in der Welt immer 12:00 ist und der Schatten genau unter Mario - damit kann man dann "nur" 2D navigieren, das geht als Hilfe. Bringt Dir aber in manchen Leveln nichts, wenn denen wieder einfällt, woher der Ausdruck "Nintendo hard" herkommt...
schrieb am
Bastion
ab 13,99€ bei