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Assassin's Creed 2: Comic-Con-Präsentation

Comic-Con-Präsentation


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Fazit Assassin's Creed 2, 04.03.2010:

Assassin's Creed 2 wird vermutlich nicht als die gelungene PC-Umsetzung des letztes Jahr auf Konsolen erschienenen Abenteuers mit offener Welt in die Geschichte eingehen. Sondern vielmehr als der erste Titel, der Ubisofts neues DRM einsetzt, dessen spielepolitische Auswirkung diskussionswürdig ist, die aber keinen Einfluss auf die Wertung hat. Denn unter dem Strich ist der Rechenknecht-Assassine die Königsausgabe, die sich letztlich auch hauchdünn vor den Konsolen platzieren kann. Ezio und die Städte als geheime Hauptdarsteller sehen mit entsprechend verbauter Hardware besser aus und mit den integrierten Download-Inhalten der Konsolenvarianten wird man am PC zusätzlich für die längere Wartezeit entschädigt. Dennoch bleibt auch dem Rechner-Ezio unsere Gold-Weihe versagt, da er mit seinen PS3- oder 360-Cousins nicht nur die Fortschritte, sondern auch die Probleme in punkto Mechanik und Atmosphäre teilt. Das trockene, gegen Ende redundante Missionsdesign des Vorgängers wurde zwar komplett über Bord geworfen und durch eine gestraffte, weitestgehend lineare Kampagne ersetzt, die aus dem Italien der Renaissance keinen offenen Abenteuer-Spielplatz, sondern einen glanzvollen Schauplatz für einen Rachefeldzug macht. Aber trotz der überzeugenden Kulisse und vielen Verbesserungen ist all das nicht mehr so beeindruckend wie im Vorgänger. Und das hat viele inhaltliche Gründe: Das Figurenverhalten wurde zwar verbessert, setzt aber auf immer wiederkehrende Muster, die auf lange Sicht unglaubwürdig sind. Die neuen Katakomben sind im Kern nicht mehr als eine ungeschickt aufgestülpte Variation der bekannten Sprung- und Kampfelemente. Der erzählerische Bogen, der virtuelle Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft, wird viel zu selten gespannt, so dass die Story an Reiz verliert. Das Klettern wirkt immer noch zu leicht. Die coolen Doppelklingen sind viel zu mächtig und entwerten das restliche Waffenrepertoire. Dennoch kann man Ezio natürlich auch am PC empfehlen: Die Kämpfe, das Klettern und das Meucheln haben zwar einiges ihrer Erstfaszination verloren, machen aber Spaß. Es ist immer noch und immer wieder schön, einen Turm zu erklimmen und sich am überzeugenden Design der italienischen Renaissance zu erfreuen. Zu schade, dass die Städte im Zusammenspiel mit der Akustik bis auf wenige Ausnahmen mehr Charakter zeigen als die Figuren. Assassin's Creed II teilt das Schicksal vieler Filme, die als Mittelteil einer Trilogie erscheinen: Ambitioniert und unterhaltsam, aber letztlich nicht mehr als ein Übergang, der sich nicht all zu weit vom Vorgänger entfernt und gerade mal das Nötigste tut, um den hoffentlich dramatischen Höhepunkt vorzubereiten.


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