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Call of Duty: Black Ops: Berlin-Trailer (First Stirke DLC)

Berlin-Trailer (First Stirke DLC)


Berlin-Trailer (First Stirke DLC)
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Fazit Call of Duty: Black Ops, 08.11.2010:

Wenn man an einem Spiel sieht, wie wichtig gute Sprachausgabe für die Atmosphäre ist, dann an Black Ops: Die Sprecher sind offensichtlich Profis, die Zeilen sitzen - und trotzdem passt das Gesprochene oft nicht zur Action auf dem Bildschirm! Da wird in ruhigen Situationen munter gebrüllt, dem Nervsack Reznov hätte ich wahnsinnig gerne schon beim zweiten Rezitieren seiner Punkteliste die AK-47 um die Gurgel geknotet, das Gehörte wirkt in den meisten Fällen so, als würde einfach von einem Blatt abgelesen werden, ohne eine Ahnung zu haben, in welcher Situation die Spielfigur gerade ist. All das wäre kein Problem, wenn man zur englischen Originalfassung wechseln dürfte - aber nö, selbst auf der PS3 herrscht der Zwang zur deutschen Sprache vor. Eine Schande, denn von diesen Ärgernissen abgesehen ist die Präsentation von Black Ops über weite Teile erstklassig: Zugegeben, die Texturen sind es nicht. Aber dafür die flüssige Darstellung, die oftmals eindrucksvollen Kulissen, die wieder einmal tonnenweise eingesetzten Skripte, die fetten Explosionen, die unverbrauchten Szenarien, die druckvolle Soundkulisse - das Call of Duty-Erlebnis ist einmal mehr dem großen Namen würdig. Das Missionsdesign allerdings nicht, denn man merkt einfach viel zu oft, dass Treyarch nach Infinity Ward nur die Nummer Zwei ist: Nach einem großartigen Einstieg versackt die Kampagne in uninspirierten Genrestandards, ohne auch nur eine interessante Idee zu zeigen - packende Gefechte, keine Frage, aber immer nach gleichem Strickmuster und mit endlosen Copy/Paste-Armeen; eine Design-Sünde, die ich eigentlich schon ausgerottet wähnte. Erst im letzten Spieldrittel ziehen die Entwickler auf einmal deutlich an, aus irgendeinem Grund hat man sich all die coolen Einfälle für das Ende aufgehoben - was eine prima Sache ist, sofern man bis dahin durchhält. Ein Motivator dafür dürfte die erstaunlich gehaltvolle Story sein, die nicht nur clever präsentiert wird, sondern auch eine willkommene Abwechslung vom üblichen Militärputsch-Einerlei bietet. Während die Kampagne im Großen und Ganzen also nur eine solide Leistung darstellt, ist der Mehrspielermodus einmal mehr das Glanzstück von CoD: Der Abwechslungsreichtum, das Spieltempo, das motivierende Bonus- und Aufrüstungssystem sowie die Vielzahl der Spielmodi suchen ihresgleichen! Der Zombie-Modus ist dabei noch der schwächste Teil; eine Art Left4Dead light, die zu viert eine Zeit lang Spaß macht, aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch regional beschränkt ist. Der eigentliche Multiplayer gehört mal wieder zur Krönung des Genres: Das Ganze spielt sich verteufelt schnell und anfangs verwirrend (gerade wenn man das im Vergleich gemächliche Bad Company 2 gewohnt ist), aber die Vielzahl an Spielvarianten bietet auch dem frustriertesten Einsteiger mehr als genug Austob-Möglichkeiten, vom cool gemachten Kampftraining ganz zu schweigen! Kurz gesagt: Der Mehrspielermodus rettet Black Ops auf die 80 - die Kampagne allein hätte das nicht geschafft.



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