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Harveys Neue Augen: Jede Gesellschaft braucht Regeln

Jede Gesellschaft braucht Regeln


Jede Gesellschaft braucht Regeln
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Fazit Harveys Neue Augen, 16.08.2019:

Was für ein Trip! Neben Trover rettet das Universum gehört Harveys Neue Augen auch heute noch zu den bizarresten Geschichten der Spielewelt! Edna-Schöpfer Jan Müller-Michaelis konnte sich seinerzeit voll austoben: Lillis Abenteuer quillt geradezu über vor albernen Pointen, obskuren Momenten, viel schwarzem Humor und unheimlich treffsicher verfassten Texten. Vor allem Erzähler Götz Otto macht seine Sache perfekt. Es ist einfach zu cool, mit Lillis unschuldigem Gesichtsausdruck durch die Welt zu stapfen und nach und nach immer mehr Chaos anzurichten.  Auch spielerisch wirkt das Abenteuer rund: Das aberwitzige Alles-mit-Allem-Kombinieren und Unterhaltungen mit Gegenständen wurden zwar gestrichen, doch dieser Umstand sorgt auch für logischere Kopfnüsse. Die Inventar-Rätsel fallen trotzdem noch ein wenig komplexer und kniffliger aus als im Genre-Durchschnitt. Die Hamburger hatten die richtige Balance zwischen einem mittleren Schwierigkeitsgrad und in die Dialoge eingebundenen Hinweisen gefunden. Auch der Umfang passt mit rund zwölf Stunden. Nur Details dämpfen den Spaß ein wenig: Die Controller-Steuerung etwa geht nicht so intuitiv von der Hand wie mit Maus und Tastatur - auf Dauer kann man sich aber gut damit anfreunden. Auch ein paar neue Fehler wie Sound-Macken funkten dazwischen, während alte ausgemerzt wurden. Eine vertane Chance ist außerdem, dass sich Daedalic auf der Switch schon wieder eine Touchscreen-Steuerung gespart hat. Wer auch nur ansatzweise auf Adventures mit skurrilem Humor steht, sollte sich Harveys Neue Augen trotzdem unbedingt zulegen! So oft wie hier musste ich nicht einmal in Klassikern wie Monkey Island oder Zak McKracken lachen!

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