Ich liebe Puzzlespiele à la Antichamber, die mich immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Auch Metrico schlägt diesen Weg ein. Die zweidimensionalen Plattform-Rätsel sind zwar bei weitem nicht so durchgeknallt, zwingen mich aber dazu, ständig meine Strategie zu ändern. Mal muss ich springen, um Gegner zu erschaffen, anderswo nur nach rechts laufen, damit sich eine Plattform bewegt. Diese Eigenheiten sind so geschickt miteinander verknüpft, dass sich die Rätsel immer frisch anfühlen. Auch die stimmungsvoll minimalistische Kulisse ist kein Selbstzweck, sondern reagiert mit ihren beweglichen Graphen und Diagrammen auf die Spielfigur. Zu Beginn roch es sogar nach Gold-Award, doch dann folgten die nervigen Puzzles mit Bewegungs-Steuerung. Das wilde Herumwedeln mit der Vita ist eine Quälerei. Trotzdem kann ich das Spiel Freunden unkonventioneller Rätselmechanik empfehlen; für PS-Plus-Nutzer ist es übrigens kostenlos erhältlich.