Ich habe Dishonored auch gespielt und kann allem nur zustimmen. Warum ich das Spiel aber nicht gut fand kann ich aber genau sagen. Mir hat das Gameplay nicht gefallen. Es war irgendwie für meine Begriffe zu viel Rollenspiel und Skillsysteme drin. Auch war mir die Welt teilweise zu abgedreht. Die Sache mit den Ratten als Beispiel. Empfand sowas, anders als in den Falloutteilen, diesen Humor(?) eben, nicht so passend. Wodurch das Spiel für mich dann nicht mehr kohärent wirkte.mr archer hat geschrieben:Ja! Toll daran auch - die verschiedenen Ebenen, wie die Ausbeutung der Tiere thematisiert wird. Es gibt die rein gestalterische Ebene über die Trawler, die Schlachthäuser, die Walöl-Technik, die Plakate. Die einerseits Unwohlsein vermittelt, andererseits aber auch technische Faszination und positivistischen Fortschrittsglauben. Und es gibt eine ganze, darauf abhebende, sehr tief in das Spiel hineinragende philosophische Ebene - bis hin zu den Andeutungen, dass der Outsider eine Wahlgottheit oder der Leviathan ist. Die man über Texte und anderes aufsaugen kann. Oder man lässt das bleiben. Das ist für mich eine der großen Stärken dieses Mediums - die unterschiedliche Tiefe der Erzählung, die man gleichzeitig bieten kann.Eniotas hat geschrieben:
Richtig angetan hat es mir im ersten DLC dieses Schlachthaus mit den riesigen Wal grausam.
Spiele bei denen ich Story und Spielmechanik gelungen fand waren auch das tolle Papo & Yo, wie schon von Alice erwähnt wurde. Dann Whispering Willows, The Swapper, Fallout 3 (im Gegensatz zu den schlecht gealterten alten Teilen), Nihilumbra, Alan Wake um nur mal einige zu nennen.
Als Negativbeispiel fällt mir Beyond Eyes ein, welches ich aber dennoch als eine gelungene Erfahrung empfand und nicht missen möchte. Es war vom Artdesign super und auch süß und traurig zugleich, aber aus ludischer Sicht völlig belanglos.
Und die klassischen Spiele mit Cutscenes. Also diese Spiele die dich ständig in die passive Rolle zwingen und die Kontrolle...