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UFC Undisputed 2009: Trailer 3

Trailer 3


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Fazit UFC Undisputed 2009, 15.05.2009:

Dass mich die ultimativen Kämpfer in ihrer finalen Version dermaßen ans Pad fesseln und vor allem mit mehreren Spielern das "Eine Revanche geht noch"-Syndrom hervorrufen, hätte ich mir trotz aller Vorschau-Euphorie nicht träumen lassen. Aber hier kommen einfach viele gute Komponenten zusammen. Da wäre z.B. die Steuerung: Sie bietet in jeglicher Hinsicht umfangreiche Möglichkeiten, um den Gegner nicht nur zu zermürben, sondern in vielerlei Aspekten zu besiegen. Yukes hat die Essenz des Mixed Martial Arts-Zirkus im Allgemeinen, der Boxen wie eine Kindergarten-Auseinandersetzung wirken lässt, sowie des Sport-Spektakels UFC im Speziellen punktgenau erfasst. Und das bedeutet, man kann sich auf physikbasierte sowie gleichermaßen taktische wie dramatische, spannende wie dynamische, brachiale wie überraschende Auseinandersetzungen ohne Sieg-Garantie in einem achteckigen Ring freuen. Kein Kampf läuft nach Schema F und eine falsche Entscheidung kann dank der größtenteils sauber umgesetzten Physik die Niederlage durch KO bedeuten. Aber es gibt noch Nachholbedarf (Stichwort: Einmärsche, Arenen, Cutman etc.) und auch die Kollisionsabfrage in den Wiederholungen ist nicht immer sauber. Doch das sind Peanuts angesichts der motivierenden Eigendynamik, die die Kämpfe gegen menschliche Gegner oder im soliden Online-Modus entwickeln, je mehr man die komplexe Steuerung verinnerlicht. Sobald man jedoch alleine kämpft, verfliegt die Euphorie: Bereits nach zu kurzer Zeit wird die Karriere monoton und plätschert sich hin. Dennoch: UFC 2009 Undisputed hat sich dank seiner unberechenbaren Kampfvielfalt einen Award verdient. Seit Jahren ist mir kein Kampfsportspiel unter die Augen gekommen, das in beinahe jeder Hinsicht gegen den Strom schwimmt, dabei aber das Wesentliche nicht aus den Augen verloren hat: Spielbarkeit. Freut euch auf ein Duell-Erlebnis, das eine neue Zeitrechnung für realistischen Kampfsport einläuten könnte.


Glückwunsch an THQ! Und Mathias hat Recht - das ist das beste, weil innovativste und mutigste Kampfsportspiel seit Jahren. Virtua Fighter und Soul Calibur lasse ich deshalb dafür liegen, weil ein Entwickler endlich versucht, den Vollkontakt auch physikalisch zu simulieren. Man kann das Knockout-Gespenst quasi bei jedem krachenden High Kick und jedem ungestümen Vorrennen hören. Man kann nicht nur in den Muay-Thai-Clinch gehen, sondern auch zig Griff-, Hebel- und Ringtechniken einsetzen. Ich wurde wirklich überrascht von der Authentizität der Animationen, von der taktischen Vielfalt und gnadenlosen Unberechenbarkeit dieser Duelle - kein Fight gleicht dem anderen, der kleinste Deckungsfehler wird bestraft! Bisher kannte ich den UFC-Zirkus zwar nicht, weil ich eher das japanische K1 und Boxen geschaut habe, aber dieses Spiel ist die beste Werbung für die hierzulande oftmals verschmähten, weil als brutal abgestempelten Mixed Martial Arts. Nach den vielen packenden Kämpfen mit Mathias war eigentlich der Weg frei für Platin. Aber dann kam neben den ärgerlichen Kollisionsabrage-Fehlern der Leberhaken: Die Karriere ist leider so monoton und frei von Dramaturgie, dass man als Solist schnell die Lust an seinem selbst erstellten Kämpfer verliert - da hat man viel Potenzial verschenkt. Egal, wir werden uns noch so manche Mittagspause im Octagon treffen!

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