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Fire Emblem: Shadow Dragon: Trailer

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Fazit Fire Emblem: Shadow Dragon, 19.12.2008:

Wie spät ist es? Was, schon 1:25 Uhr? Ich sitze wie ein Dreifingerfaultier auf einem Sessel und starre auf die Uhr. In meiner Hand liegt das Schicksal von Altea: Ich habe Marth und seine Truppe tapfer ins Exil geführt, habe dunkle Ritter besiegt und komme dem dämonischen Erzfeind immer näher - ja, ich werde diesen Drachen besiegen! Aber die rote DS-Lampe leuchtet und mein Körper streikt. Ich muss ins Bett. Eigentlich sind das alles Anzeichen für den nahenden Award. Vor dem Einschlafen springen allerdings kritische Schafe über kleine Feuerzäune: Das Team von Intelligent Systems geht mal wieder keine Risiken ein. Schon auf Wii hat man sich mit frischen Impulsen zurückgehalten, auf dem DS ist man jetzt sogar noch konservativer: Anstatt die Serie hinsichtlich der Spielmechanik und Story weiter zu entwickeln, hat man das erste Fire Emblem für NES aus dem Jahr 1990 umgesetzt. Gegen ein Remake ist auch gar nichts einzuwenden, obwohl die Story nicht mehr als ein Prinz-rettet-Königreich-Klischee ist. Allerdings hat man die Chance nicht genutzt, dieses Remake um Finessen zu bereichern, die sich in den letzten 18 Jahren angesammelt haben: Die komplexe Magie fehlt im Schere-Stein-Papier-Prinzip und man vermisst das Freundesystem genau so wie mehr optionale Dialoge oder erweiterte Taktiken im Gelände - man kann keine Teams bilden, keine Freunde aus der Gefahr retten. Der neue Klassenwechsel ist zwar zunächst interessant, aber sorgt nur für etwas mehr Grübelei in der Karriere. Und dass man nur dann alternative Gebiete freischaltet, wenn die eigene Truppe dezimiert ist, hat mich richtig geärgert - warum werde ich nicht für effizientes Spielen belohnt? Ein letztes kritisches Schaf setzt zum Sprung an: Obwohl das Abenteuer edel aussieht und eine klasse Benutzerführung bietet, hat man die technischen Möglichkeiten des DS nicht so genutzt wie es gerade Age of Mythologies vormacht; die Figuren sehen als Portraits gut aus, aber als 3D-Kämpfer erinnern sie an GBA-Sprites. Mit diesen Gedanken schläft jemand ein, der die Serie kennt und liebt. Einer, der trotz der Kritik auch am nächsten Tag einfach weiter spielen muss, weil sich Rundentaktik und Rollenspiel hier so unwiderstehlich bereichern. Aber kann ich diesem Spiel eine bessere Wertung als der Wii-Variante geben? Vielleicht doch ein Remake-Bonus? Als das letzte Schaf wohl behütet landet, breitet sich ein versöhnliches Grinsen aus: Erstmals geht es ja auch online zur Sache - wie lange haben Fans darauf warten müssen? Gute Nacht und viel Spaß in Altea!

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