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Supreme Commander 2: AC1000-Trailer

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Fazit Supreme Commander 2, 10.03.2010:

Übersichtlicher, zugänglicher, besser? Nein! Die Massenmarkt-taugliche Schrumpfkur hat Supreme Commander eher geschadet als geholfen. Alles wirkt trotz der phänomenalen Zoom-Funktion mickriger und irgendwie zwanghaft schnell. Durch die ganzen Vereinfachungen büßt das Spiel seine Einzigartigkeit ein. Warum das Wirtschaftssystem dermaßen zusammengestrichen wurde, kann ich nicht nachvollziehen; zumindest den Energieverbrauch von Gebäuden hätte man beibehalten müssen. Und die Prototypen sind zu schwach und zu früh verfügbar - früher waren sie etwas Mächtiges, jetzt sind sie nur eine große Einheit. Im gleichen Atemzug hätten die Karten nicht so stark verkleinert werden dürfen und die Streichung zahlreicher Gebäude und Einheiten stößt mir sauer auf. Trotzdem: Supreme Commander 2 steckt trotz dieser Verschlankungen hinsichtlich des taktischen Anspruchs sowie der strategischen Möglichkeiten viele Konkurrenten wie C&C und Co. locker in die Tasche. Den Wegfall der Technikstufen kann das neue Forschungssystem einigermaßen kompensieren und immerhin wissen Upgrades sowie Spezialisierung auf ein Militärspektrum zu gefallen. Ausbaufähig zeigt sich der Mehrspieler-Modus, bei dem ich Auto-Matchmaking und Liga-Partien vermisse. Alles in allem erwartet euch eine mittelprächtige Kampagne sowie ein guter Skirmish-Modus in einem stark beschnittenen 'Supreme Commander Lite'.

Für Xbox 360-Strategen gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Gut ist, dass Gas Powered Games endlich die Technik der Konsolenschlachten im Griff hat - denn im Gegensatz zum Vorgänger wirkt die Kulisse homogener, das Spiel läuft endlich flüssiger (wenn auch nicht ruckelfrei) und man kann auch mal einen Zoom riskieren, ohne einen Texturschreck zu bekommen. Das Spiel ist en detail also durchaus ansehnlich, allerdings hat die PC-Version nicht nur im Bereich der Grafik die Nase vorn: Die schlechte Nachricht ist nämlich, dass auch die Steuerung wie bei nahezu allen Echtzeit-Strategie-Versuchen auf Konsole nicht mit dem Komfort unter DirectX mithalten kamm. Zwar kann man sich an das mittlerweile etablierte Kreismenü zur Bedienung gewöhnen und locker durch seine Einheiten bzw. Optionen navigieren, aber in der Hitze des Gefechts bleibt man wesentlich öfter irgendwo hängen oder flucht über Mikromanagement mit Analogstickhürden. Außerdem geht es online maximal mit bis zu vier Spielern zur Sache. Und schließlich bleibt ja das Hauptproblem: Dieses Supreme Commander 2 teilt auch noch alle spielmechanischen Kastrierungen der PC-Schrumpfkur. Unterm Strich bleibt ein ansehnliches und solides Spielerlebnis, das aber keine kreativen Zeichen auf Konsole setzen kann.

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