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Amy: Contamination

Contamination


Contamination
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Fazit Amy, 13.01.2012:

Selten hat mich ein Abenteuer gleichzeitig so fasziniert und frustriert. Amy hat starke Momente, die eindrucksvoll demonstrieren, wie unterentwickelt die Spielwelt auf emotionaler Ebene ist - und genau das rettet es für mich gerade auf ein befriedigendes Niveau. Aber so sehr ich diesen subtilen Ansatz im Horror schätze, so wichtig gerade die Beziehung zwischen Figuren ist: Leider überwiegen letztlich die Momente des Ärgers über die Steuerung, die langatmige Inszenierung, die KI-Inkonsequenzen und zu viel Trial&Error. Das Fatale ist: Amy hatte so viel Potenzial! Es sprach alles dafür, dass Paul Cuisset nach Flashback (1988) wieder etwas Bemerkenswertes gelingt – vor allem dramaturgisch hinsichtlich der Beziehung und Bindung zweier Charaktere. Ich habe seinen Ansatz schon auf der gamescom gelobt. Und die Atmosphäre kann auch in der finalen Version überzeugen, obwohl der Einstieg im Zug recht plump wirkt  – da musste man noch eine Actionorgie befürchten. Es geht aber später hauptsächlich um die clevere Erkundung im Duo, um das Schleichen und Ablenken. Leider haben die Entwickler dieses kreative Spieldesign nicht konsequent zu Ende gedacht und so viele handwerkliche Fehler gemacht, dass einem häufiger der Geduldsfaden reißt als dass wirklich Gänsehaut aufkommt. Wie man subtilen Horror auch mit kleinen Mitteln viel besser inszenieren kann, zeigt Amnesia.


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