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Spielkultur | Special | 4Sceners

Die Synesthetics begeisterten 2005 mit ihren beiden Werken sts-03: Aeon Flux und sts-04: Instant Zen.
Die Newcomer des Jahres
Gerüchte besagen zwar, dass sich hinter den Synesthetics einige bekannte Namen verbergen, doch bis zur Breakpoint 2005 hatte noch niemand offiziell etwas von ihnen gehört. Dort veröffentlichten sie mit STS-03: Aeon Flux ein treibendes Goa-Trance-Meisterwerk, das mit seiner knalligen und stilvollen Optik, der tollen Performance und auch aufgrund der pumpenden Beats in jeder Disco gut ankäme. Warum dieses tolle Werk nur auf den achten Platz kam, kann wohl nur dem mangelnden Bekanntheitsgrad der Synesthetics zugeschrieben werden.
Der Nachfolger STS-04: Instant Zen katapultierte die beiden Macher Medicine Man (Code & Visuals) und Man with no Alias (Music) schließlich in den Demo-Olymp. Diese Produktion verfügt über den vielleicht besten Demo-Soundtrack des letzten Jahres, sowie die eindrucksvollsten Wolkenformationen. Wir sind gespannt, was die beiden Künstler in diesem Jahre zeigen werden, fragen uns aber, wo die ersten beiden Werke abgeblieben sind. Von STS-01 und STS-02 fehlt im Netz bislang jede Spur.

Die heißeste Diskussion
Entweder liebt man es, oder man hasst es. The Ballet Dancer von MFX sorgte für kontroverse Diskussionen. Wir bezeichneten dieses Werk als ein unglaublich mutiges Experiment, das nicht dafür entworfen wurde um den Massengeschmack zu befriedigen, sondern um ein künstlerisch anspruchsvolles Publikum zu unterhalten. Zu dieser Meinung stehen wir nach wie vor. Es ist zwar wirklich nicht einfach zu konsumieren, aber eine solch verstörende, teilweise sogar Angst einflößende Demo ist uns bislang nicht untergekommen.

Die beste Technik…

Sonderpreis für die beste Technik: Plastic sicherten sich mit ihren eindrucksvollen Demos 195/95 und Final Audition diesen Preis.

… kommt in diesem Jahr aus Polen. Unglaublich, was Plastic in ihren Demos 195/95 und Final Audition alles an wunderschönen Spezialeffekten auffahren. Dazu verfügen sie mit Witja über den momentan wohl besten 3D-Modeller der Szene, während Xenusion und Rork für glänzende Augen aufgrund ihrer Pixel-Pracht sorgen.

Ganz nah am Spiel…
… war für uns in.out.side: The Shell von Nesnausk. Das sah nicht nur hinreißend aus, mit seinem fantastisch animierten Roboter-Charakter, der sich auf den Weg macht seine Grenzen zu durchbrechen, erinnerte es an vielen Stellen an ein Computerspiel. Dazu trug auch der Interaktiv-Modus bei, der einem erlaubt, von Hand diverse Spezialeffekte ab- oder zuzuschalten.

Hochklassige Einladungen
Nicht nur Conspiracy begeisterte mit der Assembly 2005 Invitation Binary Flow, auch andere Gruppen zauberten spektakuläre Einladungsshows zu kommenden Partys aus dem Ärmel. Sowohl die stylische Demozone 2005 Invitation von Neural / Park, als auch We are the Robots / Outracks (Gathering 2005), IFParty 05 Invitation / TLOTB oder Stream Mega / Matt Current gefielen uns sehr. Gänzlich anders sieht die Einladung zur Text Mode Demo Competition 8 aus, die im ASCII-Stil gehalten ist.

Die größte Enttäuschung…
… waren eigentlich zwei Dinge. Einmal ist leider Farbrausch zu nennen, von denen wir kein neues Meisterwerk gesehen haben. Begeisterten uns die Mannen um die beiden Alt-Scener Dierk "Chaos" Ohlerich und Thomas "fiver2" Mahlke in den letzten Jahren mit brillanten Demos und Intros, ließ man in diesem Jahr anderen Teammitgliedern wie CP oder Paniq den Vortritt, die sich mit ihrem .werkkzeug Demo-Kit üben durften. Hoffentlich sieht man im nächsten Jahr wieder ein neues, großes Projekt von den beiden Machern von RTL Skispringen 2006.

Wieso Black Maidens langweilige und unfertige Demo Concrete den Demo-Wettbewerb der TUM'05 gewonnen hat, können wir nicht nachvollziehen.
Noch ganz frisch ist die Enttäuschung über die Gewinner-Demo der Ende Dezember stattgefundenen TUM’05. Concrete von Black Maiden ist nicht nur eine unfertige Demo, viel erschütternder ist, dass die ansonsten für anspruchsvolles Design bekannten Jungs nur eine Art 3D-Player auf die Beine gestellt haben. Die langweiligen Szenen weisen zwar den ein oder anderen netten Spezialeffekt wie etwas Bump-Mapping auf, das Design ist jedoch genauso langweilig wie die Musik unpassend wirkt. Sorry liebe Junfrauen, aber da hätten wir eindeutig mehr erwartet.

Das größte Hass-Objekt
Ganz klar, diesen Titel darf der OldSkool DemoMaker einsacken. Das kleine Spaßprogramm, das ganz in der Tradition des legendären Red Sector Demomakers für Amiga steht, trieb die Fraktion der Hardcore-Scener zur Weißglut. In einer Szene, in der Programmierkunst und Kreativität als die höchsten Tugenden angesehen werden, hat ein solches Lamer-Tool angeblich nichts zu suchen. Dass es aber auch Demofreaks gibt, für die Assembler oder Visual C++ spanische Dörfer sind, wurde dabei leider außer Acht gelassen. Für genau diese Leute stellt das Programm eine willkommene Abwechslung dar, da auch sie bewegte Objekte auf den Schirm zaubern können. Immerhin zeigte unser OSDM-Wettbewerb, dass man damit durchaus kreativ werden kann – insbesondere auf grafischer und musikalischer Ebene.
Der OSDM wird nach wie vor weiterentwickelt, eine neue Version ist bereits erschienen. Diese verfügt bereits über neue Effekte und Scroller. Wir sind uns sicher, dass Entwickler Volker Stepprath in den nächsten Monaten noch viele weitere Funktionen einbauen wird, die für mehr Abwechslung in den einzelnen Produktionen sorgen werden.

  
 
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