TeamImpressumDatenschutzAGB

Suche
Galerie
Videos
Inside
4P Network




Spielkultur | Special | 4Sceners

Highlights / PC DEMOS / PC 64k & 4k Intros / Animation / Amiga & CPC Demos

 

5 Faces / Fairlight (PC Demo, 1. Platz)
Als Sofascener vor dem Live-Video-Stream zu sitzen und die Demo-Compo der Revision 2013 zu verfolgen ist eigentlich nicht das, was man als typischer Demoscener machen sollte. Live mit dabei zu sein und vor Ort zu feiern ist eigentlich besser. Doch nicht immer hat man die Möglichkeit dazu. Wenn man also, nachdem die letzte Sekunde von 5 Faces über den Stream geflimmert ist, den unbändigen Drang verspürt in die Hände zu klatschen, müssen die Macher dieser Demo einiges richtig gemacht haben. Nachdem Smash und Destop ihre letzte Demo Spacecut unter dem CNCD-Label veröffentlichten, kehren sie also wieder zu ihrem bewehrten Gruppennamen zurück. Natürlich ist die Erwartungshaltung immens, wenn diese beiden Lichtgestalten etwas Neues schaffen und es ist eigentlich müßig darüber zu philosophieren, ob sie diese erfüllen können. Schließlich haben sie es immer geschafft neue Standards zu setzen und schier Unglaubliches in audioviuselle Kunst zu verwandeln. 5 Faces bildet keine Ausnahme. Wir wollen auch gar nicht auf die in dieser Demo gezeigten Details eingehen, denn man weiß schließlich selber, dass der Name Fairlight für Qualität bürgt. Nur soviel sei verraten. Dieses Werk ist völlig anders als die bisherigen PC-Demos von FLT. Sei es in Sachen Grafik, oder bei der Musik. Doch es passt. Hier wird der Traum von der gläsernen Stadt Wirklichkeit und uns wird gezeigt, dass Scherben kein Unglück, sondern Glücksgefühle bringen. Ein wahres Mammutwerk, dieses 5 Faces. Und dass Smash und Co. mit Cloudkicker noch einen Top-Act der Indie-Musik-Szene für den Soundtrack verpflichten konnten, verdient eine extra große Portion Respekt.



Exoframe / Cocoon (PC Demo, 2. Platz)
Wo das Cocoon-Label drauf klebt, steckt natürlich auch zu 100% Cocoon drin. Was also sollten wir anderes als eine todschicke, technisch topaktuelle 3D-Flybye-Demo erwarten? Genau damit machen uns die Franzosen auch die größte Freude. Guille, Programmierer des grafischen Bombast-Spektakels, beamt uns auch gleich mitten hinein in eine fantastische Welt, die seine Next-Gen-Engine mit allen aktuellen Technikkniffs und -tricks darstellt. Kein Wunder, dass der das drauf hat, denn der gute Mann ist seit Urzeiten in der Spielebranche aktiv und zeichnet sich für das Grafikgerüst von Spielen wie City Life oder Silverfall verantwortlich. Da auch die Grafik-Gurus Nytrik und NTSC mit an Bord sind, wissen Kenner, dass wieder allerlei futuristischer Maschinen-Schnickschnack und das ein oder andere dämonische Gesicht mit von der Partie ist. Gemeinsam mit den rasanten Beats, die dieses Mal von Hoffman stammen, rasen wir also von einer grafisch imposanten Szene zur nächsten, erfreuen uns an dem perfekten Spiel zwischen Musik und Optik und versinken in einem, zumindest in der Demoszene, nur selten gesehenen, grafischen Detailreichtum. Cocoon wie es leibt und lebt!



Project:Ion / Nuance & Vantage (PC Demo, 3. Platz)
Was so unscheinbar, als Sidescroller mit Equalizer und ein paar bunten Steinen, beginnt, wird bald schon zum wahren Effektfeuerwerk. Dann wird ein ausgewachsener 3D-Minotaur in Echtzeit modelliert, toll gemachte Greetings rollieren durchs Bild und auch die Kugel, auf der sich die Partikel spiegeln, schindet Eindruck. Musik und Szenen sind hervorragend aufeinander gestimmt, womit man auch gleich zwei wichtige Merkmale hat, die eine gute Demo auszeichnet. Und davon hat Project:Ion eine ganze Menge.



PC-07: Breached / Panda Cube (PC Demo, 4. Platz)
Panda Cube, ach Panda Cube! Ihr habt so viel Potential. Wieder einmal habt ihr hochdetaillierte 3D-Szenen gebastelt, die genauso gut aus einem 3D-Shooter stammen könnten. Unglaublich viel Arbeit steckt in diesen Modellen, wenn auch die Texturen und 3D-Sachen in Cocoons Exoframe noch besser aussehen. Aber was macht ihr nur daraus. Da habt ihr diese mächtigen 3D- und Engine-Skills, packt einen absolut treibenden, grandiosen Soundtrack zu euren Szenen dazu - den vielleicht besten bislang in diesem Jahr. Und dann kommen da nur zwei kurze Szenen ohne jede Seele heraus? Wo ist der Stil, der eine gute Demo ausmacht? Natürlich macht es auch eine Menge Spaß euer Breached anzuschauen, aber es wird in Vergessenheit aufgrund der genannten Fehler geraten. Was es aber eigentlich aufgrund von Optik und Sound nicht darf!



1 Finger / Kewlers (PC Demo, 5. Platz)
Nun machen's die Kewlers also auch auf dem Mac. Das ist nämlich die Ursprungsplattform, auf der 1 Finger erschienen ist. Mittlerweile gibt es aber Ports für Windows und Linux. Was gibt's zu sehen? In schnellem Stakkato wechseln sich die Bilder und Objekte im passenden Rhythmus zur tollen Techno-Klampfe von Little Bitchard ab. Überall blitzt es, weshalb Personen, die so ein grelles Gewitter nicht gewohnt sind, lieber Abstand vom Anschauen dieser Demo nehmen sollten. Alle anderen aber, die dürfen sich auf eine klassische Demo mit guter Musik freuen.



Intrinsic / JvB & Xiny6581 (PC Demo, 6. Platz)
An der Atmosphäreschraube drehen JvB (Code) und Xiny6851 (Musik). Und zwar mit recht einfachen, aber gut funktionierenden Mitteln. Da haben wir etwa einen Soundtrack, der von Anfang bis Ende gemächlich dahin plätschert, sich kaum verändert und dennoch viel Stimmung erzeugt. Er passt zu den ganz in Grau gehaltenen Szenen, aus denen sich immer wieder Würfel oder Kugeln hervorschälen. Dann wieder zerlegen sie sich in ihre Einzelteile, drehen und morphen ein wenig und lullen uns mit ihrem schillernden Look mächtig ein.



Glenz Vector from Hell / Razor 1911 (PC Demo, 8. Platz)
In Zeiten, in denen Dubstep bei der Musik für Demos regiert, sagen Razor 1911 'Dubstep my ass' und bringen den Heavy-Metal-Chip zurück auf die Bühne. Zu brachialen Riffs von Musiklegende elmobo (Moby!) schleudert uns Rez seinen typischen Oldskool-Stil entgegen, mit einem wunderschönem Spikeball, ein bisschen Mandelbox-Fliegerei und einigen Logos und Bildern von Made - einer weiteren Lichtgestalt aus der französischen Demoszene. Lang ist dieses Glenz Vector from Hell jedoch nicht. Dafür aber vermittelt es perfekt die Werte der Demoszene und ist noch dazu schön anzuschauen. Und dass Moby nach Jahren der Szene-Abstinenz mit solcher Wucht zurück kommt, ist noch viel schöner!



Interludium / Royal Belgian Beer Squadron & Darklite (PC Demo, 11. Platz)
Pinkelpause auf der Revision 2013 für das Compo-Team - dank dieser Demo! Ideen gibt's, die sind so irrwitzig und grandios, dass man sie einfach lieben muss. RBBS und Darklite haben mit Interludium ein Echtzeit-Aquarium gebastelt, das explizit dazu auffordert die Toilette zu besuchen und gleich noch ein kühles Bier zu holen. Sieben Minuten hat man dafür Zeit, wobei ein Countdown die aktuell verstrichene Zeit einblendet. Optisch ist das alles nett gemacht, doch ist es vor allem die Musik, von der dieser 'Break' lebt. Mit Hammond-Orgel, harten Gitarren und Drums unterhält T-101 wieder einmal prächtig und macht diese Pausen-Demo zusammen mit der verrückten Idee zu etwas Besonderem.
 
zurück weiter

 

Kommentare zum Thema
Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden.
Kommentar schreiben