E Elements,
Haujobb, (2001) Platzierung: 1st at The Party 2001
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Elements ist die perfekte Symbiose aus großartigen Pixelgrafiken und abstrakten 3D-Objekten. Visualice hat mit dieser Demo sein persönliches Meisterwerk geschaffen, dessen Einzigartigkeit auch durch Virgills grandiosen Soundtrack gefestigt wird.
Elevated,
RGBA / TBC, (2009) Platzierung: 1st at Breakpoint 2009
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Ihr kennt Google Earth? Sieht schick aus? Pah! Von wegen! Ihr kennt Elevated noch nicht! In der 4k Intro - ich wiederhole: VIER KILOBYTE! - von RGBA und TBC verblasst selbst der Ausblick, den man vom Gipfel des Mount Everest hat. Warum das so ist? Weil man hier über eine verschneite Berglandschaft fliegt, deren Detailgrad selbst in aktuellen Computerspielen nicht gezeigt wird. Und die füllen immerhin eine ganze DVD. Wir sausen also durch Täler, über Hügel und Berge hinweg, lassen uns von der Sonne blenden und blicken gegen Ende hin auf malerische Seen, die sich inmitten grüner Gipfel befinden. Ein atemberaubender Anblick, weil die Texturen so knackig scharf sind, dass man sich fast daran schneiden könnte. Dazu gibt's herrliche Musik - wie immer von Puryx inszeniert. Liebe auf den ersten Blick, und zwar von Kopf bis Fuß! Und ich glaube, ich sagte bereits, dass Elevated nur klitzekleine vier Kilobyte groß ist. Hammer! Sieht übrigens in Bewegung noch besser aus!
Pulsierende Energieströme stellt diese Demo aus Polen mit sich ständig verändernden Formen und grellen Farben dar. Energia ist eine der besten PC-Demos überhaupt, sofern man sich auf die Musik und das Spiel der Farben einlässt.
Epsilon,
Mercury, (2011) Platzierung: 1st at The Ultimate Meeting 2011
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Meine Güte, ist das hübsch! Mercury melden sich, nach langer Schaffenspause, endlich wieder mit einem Echtzeitkunstwerk zurück. Dieses Mal in 64 Kilobyte statt wie gewohnt in nur 4k. Es hat sich jedoch gelohnt, etwas zusätzlichen Platz zu buchen, denn Epsilon wirft uns funkelnde, schimmernde, herrlich spiegelnde Kugeln entgegen, die zu Ohrwurm-verdächtiger Synthie-Musik herumgewirbelt werden, so dass wir geifernd und sabbernd jedes Detail in uns aufsaugen. Zugleich ist Epsilon die offizielle Invitation zur Revision 2012, deren Features und Informationen hier stilsicher und perfekt auf die Musik getimed dargebracht werden. Eine klasse Arbeit habt ihr da abgeliefert, liebes Team von Mercury!
Ergon,
Frequency, (2010) Platzierung: 3rd at Breakpoint 2010
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Wie einst Phönix aus der Asche, so steigt in Ergon eine Schlange aus den Tiefen eines roten Meeres hervor. Sie windet sich in gar prächtigen Farben, verformt sich zu einem Kreuz und zerteilt das Meer. Ergon liegt irgendwo zwischen den beiden meisterhaften 4k Intros Texas und Muon Baryon, greift es doch viele Ideen der beiden auf. Messerscharfe Texturen, brillante Fargebung und atmsophärische Musik und Synchro verleihen dem Werk von Frequency aber eine ganz persönliche Note. Einfach umwerfend und eine DER Überraschungen der Breakpoint 2010. Solch eine Wahnsinnstat hätte man den Jungs von Frequency niemals zugetraut, standen sie bislang doch eher selten im Rampenlicht. Video recorded by Capped.TV.
Das hören wir gerne! Nach dem 'Finanzskandal', den abgesprungene Sponsoren bei der Veranstaltungsleitung der Breakpoint ausgelöst haben, haben die Jungs und Mädels nun alles unter Kontrolle. Unter diesem Motto veröffentlichen MFX die Invitation-Demo zur Breakpoint 2009. Schon der Loader ist ein Wink mit dem Zaunpfahl auf die Finanzkrise, zeigt der Ladebalken doch die Zickzackform eines Aktienkurses. In der Demo selbst geht es dann ganz MFX-like zu: brachial, hektisch, krachend. Blitzschnell wechseln sich nett gemachte Szenen ab, überall flackert und flimmert es, während aus den Boxen ein heftiger, aber extrem cooler Drum'n Bass Soundtrack hämmert. Der klingt wie von Little Bitchard gemacht, hat stimmige Sprachsamples integriert, stammt aber überraschenderweise von Glxblt. Bezüglich der Grafik haben die MFX'ler leider nicht alles unter Kontrolle gehabt, zu detailarm präsentiert sich das Geschehen. In der hektischen Bewegung sehen die 3D-Modelle, darunter ein durch einen Tunnel sausender Roboter oder das Modell der Rundsporthalle, jedoch besser aus. Höhepunkt des insgesamt stimmigen Werks ist eine Hand im Tron-Stil, welche den Planeten Breakpoint umschließt. MFX erfinden mir ihrer mittlerweile dritten Invitation zu einer Breakpoint-Party das Rad also nicht neu, unterhalten aber wieder einmal prächtig - sofern man den hektischen Stil und die harte Mucke mag.
Exoframe,
Cocoon, (2013) Platzierung: 2nd at Revision 2013
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Wo das Cocoon-Label drauf klebt, steckt natürlich auch zu 100% Cocoon drin. Was also sollten wir anderes als eine todschicke, technisch topaktuelle 3D-Flybye-Demo erwarten? Genau damit machen uns die Franzosen auch die größte Freude. Guille, Programmierer des grafischen Bombast-Spektakels, beamt uns auch gleich mitten hinein in eine fantastische Welt, die seine Next-Gen-Engine mit allen aktuellen Technikkniffs und -tricks darstellt. Kein Wunder, dass der das drauf hat, denn der gute Mann ist seit Urzeiten in der Spielebranche aktiv und zeichnet sich für das Grafikgerüst von Spielen wie City Life oder Silverfall verantwortlich. Da auch die Grafik-Gurus Nytrik und NTSC mit an Bord sind, wissen Kenner, dass wieder allerlei futuristischer Maschinen-Schnickschnack und das ein oder andere dämonische Gesicht mit von der Partie ist. Gemeinsam mit den rasanten Beats, die dieses Mal von Hoffman stammen, rasen wir also von einer grafisch imposanten Szene zur nächsten, erfreuen uns an dem perfekten Spiel zwischen Musik und Optik und versinken in einem, zumindest in der Demoszene, nur selten gesehenen, grafischen Detailreichtum. Cocoon wie es leibt und lebt!
Da ist sie also endlich, die erste Demo die Conspiracy mit ihrem brandneuen Next-Generation-Demo-Tool gebastelt haben. Und das sieht man dem schicken Teil auch an allen Ecken an. Prächtige Farbgebung, abwechslungsreiche Szenen und viele, viele Details. Dazu kommt ein grandioser Soundtrack von Xenophobe, der zum ersten mal bei Conspiracy mit dabei ist. Klangvoll, visuell eine Schönheit und typisches Conspiracy-Design - Demoherz, was willst du mehr?
Tron auf Schienen! Ein prächtig animierter Roboter hetzt durch eine coole Neon-Techno-Welt um letztendlich in einer atemberaubenden Schlitterpartie durch Steilkurven das Ende der Demo einzuläuten. Candela haben 10 Jahre lang keine Demo veröffentlicht und hauen uns dann mit diesem etwas kurzen, aber einfach brillant gestaltetem Werk aus den Schuhen!
Die Route 1066 endet in London. Smash, Keito, Devistator, Glittermouse und Nikola bringen die Hochhausschluchten der englischen Hauptstadt im selben Stil zum Leben, der auch schon ihr Route 1066 zu einer der besten Demos des letzten Jahres machte. Graue Farben dominieren, erhalten jedoch durch bunte Bänder und seltene Graffiti gelgentliche Farbtupfer. Einen alten Bekannten aus der 1066. Straße treffen wir auch in dieser Produktion wieder, nämlich den Mann mit Melone. Monierten einige Leute noch das flache 2D-Sprite im Vorgänger, erwacht er nun in Falling Down erwartungsgemäß in 3D zum Leben. Prächtig animiert stapft er durch die Straßen, besucht einen von Vögeln überfluteten Platz und zappelt hervorragend animiert zu Keito's Raps umher. Das ist ganz großes Trickfilmkino mit fantastischer Animationstechnik. Nur Platz vier bei der BP'08? Das verstehe, wer will. Video captured by Ryg.
Fermion,
Kewlers, (2011) Platzierung: 4th at Assembly 2011
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Fermion schwimmt im Fahrwasser legendäre Kewlers-Demos wie Variform oder We Cell. Hier sind nämlich alle Tugenden dieser Meisterwerke vertreten. Großartige, elektronische Musik von Dixan und Little Bitchard, wilde Störfilter und eine Partikel-Engine, die sich gewaschen hat und feine Effekte auf den Bildschirm zaubert. Allerdings sind die Visuals hier einen Tick zu wild, zu verstört, als dass sie sich tief ins Gedächtnis brennen würden. Dass sie aber hervorragend mit der Musik harmonieren, braucht bei einem Werk der Kewlers nicht extra erwähnt werden. Was bleibt ist ein tolles Partikelfeuerwerk, das nicht nur technisch gut gemacht ist, sondern vor allem aufgrund seiner Musik ein Feuerwerk abbrennt. Nur das viele Geflacker wirft Schatten auf den Effektstaub.
An dieser Demo werden andere Gruppen ziemlich zu knabbern haben. Plastic bauen ihren Vorsprung bezüglich der Technik noch einmal aus. Einfach Wahnsinn, was da auf dem Bildschirm abgeht. Vom Design und insbesondere der Musik hat mir die Vorgängerdemo 195/95 zwar deutlich besser gefallen, doch die Masse an bewegten Objekten, dieser Detailreichtum und die grafische Brillanz wiegen dies fast wieder auf. Anschauen und Staunen!
Farbrausch at their best! Dieses Werk packt in eine Größe von nur 64kb detaillierte Texturen, Objekte und jede Menge optischer Gimmicks, die mit einem fetten Soundtrack garniert ein schier unglaubliches Schauspiel abliefert. Ein Meisterwerk der Programmierkunst!
Im Gegensatz zu ihren Skispringen-Spielen für RTL fahren die Farbrausch-Leute hier sowohl optisch, als auch musikalisch schwere Geschütze auf. Ihr Tanzvideo bietet feine Effekte und Disco-Musik mit Gesang. Die grandiose Umsetzung dieser Idee wurde mit dem ersten Platz auf der BP'04 belohnt.
Der Hund ist zurück! Vier Jahre mussten wir auf ihn warten, doch jetzt beißt er wieder messerscharf zu und zerfetzt die Arbeit anderer ambitionierter Demogruppen mit Leichtigkeit. Die großen Farbrausch-Jungs (allen voran Fiver2, aber auch Chaos, Gizmo, Ryg, Ronny) haben uns zappeln lassen, seit ihrem fr-025: the popular demo. Wir hatten schon fast den Glauben an sie verloren, und dann bestrafen sie unsere Ungläubigkeit mit aller Macht. fr-041: debris lässt sich kaum in Worte fassen. Diese Technik, diese Idee, die Umsetzung und dann auch noch diese Größe. Ganze 177kb klein ist die Demo, die mit allem bislang gesehenen den Boden aufwischt. Es verbindet Abstraktion mit unglaublicher Technik! Würfelschlangen bahnen sich ihren Weg durch detailliert gestaltete Häuserschluchten, ganze Brücken erwachen zum Leben, bohren sich in den Boden und hinterlassen einen Regen aus tausenden von Polygonen. Musikalisch wirkt das Szenario bedrohlich und das ist es auch, denn solch beeindruckende Technik findet man nicht einmal in aktuellen Spielen. Wenn es eine Bedeutung für den Begriff Next Generation gibt, dann heißt er fr-041: debris!