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Stellar Blade (Action-Adventure) – Vom hässlichen Mobile-Entlein zum Singleplayer-Schwan

Das koreanische Entwicklerstudio Shift Up kennen bislang vor allem Mobile-Gamer, und zwar für den Titel Goddess of Victory: Nikke, der sich durch anzügliche Outfits und beim Schießen mit dem Maschinengewehr wackelnde Ärsche einen Namen gemacht hat. Auch das Hinterteil von Protagonistin Eve hat im Vorfeld der Veröffentlichung die Diskussionen und das Bewegtbildmaterial rund um Stellar Blade dominiert: Bedauerlicherweise, denn vom Gameplay war abseits spektakulärer Set-Pieces eher wenig zu sehen. Will man Spieler also nur mit einem attraktiven Hauptcharakter und einem interaktiven Action-Film blenden? Oder steckt in Stellar Blade am Ende eine richtig spaßige Ladung Gameplay, die sich irgendwo zwischen NieR: Automata und Sekiro bewegt? Wir haben uns mehr als 40 Stunden in den hautengen Raumanzug gequetscht und verraten die Antwort auf diese Frage im Test.

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Super Mario RPG Remake (Rollenspiel) – Rollenspiel im Easy Mode

Im Schatten des äußerst erfolgreichen Release von Super Mario Bros. Wonder, das kürzlich sogar als Game of the Year nominiert wurde, stiehlt sich schon ein weiteres Mario-Spiel auf die Nintendo Switch. Als Remake erlebt der 1996er Super Nintendo-Titel Super Mario RPG seinen zweiten Frühling. Der schnauzbärtige Klempner begibt sich mit neuen Freunden und alten Rivalen auf eine Mission, um seine Heimat vor bizarren Waffenmonstern zu retten und die Sternenstraße zu reparieren. Die Besonderheit ist dabei das rundenbasierte Kampfsystem und die Ausstattung der Charaktere mit unterschiedlichen Waffen und Rüstungen – für ein Mario-Spiel seinerzeit eine absolute Neuerung. Gepaart mit einer kunterbunten und abwechslungsreichen Welt voller knuffiger und witziger NPCs und Gegner werden sich nicht nur Mario-Veteranen und RPG-Freunde schnell wohlfühlen.

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Lords of the Fallen(Action-Rollenspiel) – Mausgraue Mittelklasse oder Soulslike-Schwergewicht?

Als Lords of the Fallen vor fast zehn Jahren in den Ring stieg, hatte Dark Souls erst drei Jahre auf dem Buckel und das Genre des „Soulslikes“ steckte noch in den Kinderschuhen. Der damals vom deutschen Entwicklerstudio produzierte Titel trat mit großen Tretern in die Fußstapfen From Softwares und bediente sich bereitwillig an der Vorlage. Trotzdem schien es mit der Schuhgröße nicht so recht zu passen: Ein Kampfsystem, das schwerfällig wirkt, aber sich spielt, als würde man auf Seife durch die Gegend schlittern, eine langweilige und undurchdachte Riege an Bossgegnern sowie generisches Level-Design sorgten für eine sehr holprige Erfahrung. Mit mehr als drei Millionen verkauften Einheiten war Lords of the Fallen trotzdem ein kommerzieller Erfolg und daher verwundert es nicht, dass Publisher CI Games die Marke noch nicht aufgeben wollte. Entsprechend durfte sich nun das hauseigene Studio Hexworks ans (Hexen-)Werk machen und das Soulslike mit einem Reboot nochmal ins Rampenlicht stellen. Wir haben uns knapp 40 Stunden lang durch Axiom und Umbral geschnetzelt und verraten im Test, ob der zweite Versuch gelingt oder Lords of the Fallen erneut über die Genre-Stiefel stolpert.

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Eternights (Action-Rollenspiel) – Die Liebe in Zeiten der Apokalypse

Als Eternights am 3. Juni 2022 auf der Sony State of Play zum ersten Mal enthüllt wurde, verkündete Jae Yoo, der Gründer des für die Entwicklung verantwortlichen Studio Sai, auf Twitter: „Ich habe 2019 Persona 5 gespielt, was mich dazu gebracht hat, auch Persona 4: Golden und Persona 3 FES zu spielen. Danach habe ich meinen Job gekündigt und angefangen, ein davon inspiriertes Spiel zu entwickeln.“ Eternights macht also keinen Hehl daraus, welche Reihe für die Mischung aus Dating-Simulation und Dungeon-Crawler Pate gestanden hat. Doch ein Name wie Persona weckt natürlich Erwartungen und Hoffnungen, die mit dem Endergebnis nicht zwangsläufig auch übereinstimmen müssen. Wir haben uns nicht nur in die Apokalypse, sondern auch in das virtuelle Liebesleben gestürzt und verraten, ob wir Eternights über die Schwelle tragen oder am Altar stehen lassen würden.

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Cyberpunk 2077: Phantom Liberty (3D-Rollenspiel) – Ein DLC, der jeden Eddie wert ist

Fast drei Jahre ist es her, da sorgte Cyberpunk 2077 für einen riesigen Hype und für eine ebenso große Enttäuschung: Das neue Rollenspiel von CD Projekt Red war zum Release im Dezember 2020 verbuggt, unausgereift und schlicht nicht fertig. Zahllose, teils wirklich riesige Patches und eine überaus erfolgreiche Netflix-Serie sorgten im Anschluss dafür, dass die The Witcher-Entwickler doch noch die Kurve bekommen haben. Jetzt soll Phantom Liberty als DLC mit neuer Story, einem erweiterten Gebiet, frischem Waffen-Arsenal und vielen Verbesserungen unter der biomechanischen Haube für die Krönung und einen großartigen Abschluss sorgen. Wir sind für euch ein letztes Mal nach Night City gereist und in ein Abenteuer mit Idris Elba eingetaucht, das man selbst gespielt haben sollte.

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Baldur’s Gate 3 im Test: Larians Sprung auf den Rollenspiel-Thron

Ein gut über 100 Stunden schweres Rollenspiel, 17.000 verschiedene Enden und Sex-Szenen, von denen man sonst nicht einmal feucht zu träumen wagt – trotzdem kam die Testversion von Baldur’s Gate 3 erst vier Tage vor Release. Normalerweise kein gutes Zeichen. Baldur’s Gate 3 ist aber anders. Es ist die Fortsetzung eines über 20 Jahre alten Klassikers, welcher das Rollenspiel-Genre maßgeblich beeinflusste. Es ist aber auch das Ergebnis von sechs Jahren Entwicklungszeit, davon fast drei Jahre im Early Access. Die Erwartungen sind dementsprechend hoch – vielleicht zu hoch? Wir haben uns im Test von Baldur’s Gate 3 für euch durch Faerûn geschlagen.