von Anny Bader,

Steam: Starfield erhält nur noch 31 Prozent positive Bewertungen - Das stört die Spieler

Starfield (Rollenspiel) von Xbox Game Studios - Bildquelle: Bethesda / Starfield
Weihnachten lief für Bethesda nicht sonderlich gut: Kürzlich sind die Rezensionen zu Starfield auf Steam abgerutscht, wodurch der Weltraum-Titel jetzt die Gesamtwertung „Größtenteils negativ“ aufweist.

Im September 2023 erschien Starfield und hielt seither die Bewertung „Ausgeglichen“ mit etwa gleich vielen zufriedenen und unzufriedenen Spielern. Doch die Rezensionen der letzten 30 Tage zeigen nur noch 31 Prozent positive Stimmen. 

Starfield büßt an Beliebtheit auf Steam ein



Obwohl Starfield mit einem großen Hype startete, scheint Bethedas Weltraum-RPG an Beliebtheit verloren zu haben und überzeugte im letzten Monat nur noch weniger als ein Drittel seiner Spieler auf Steam. Besonders Fans von Skyrim oder Fallout 4 zeigen sich enttäuscht vom neusten Game.

Die prozedurale Gestaltung in Starfield scheint einigen Spielern den „Zauber“ genommen zu haben, der sie ursprünglich an Bethesdas Titel gefesselt hatte. Sie sagen, Starfield fühle sich eher an wie ein Themepark aus leeren Welten mit statischen Städten, die durch Ladebildschirme verbunden sind. Stattdessen hätten sie sich ein lebhaftes Sandbox-Game gewünscht. Wir fassen ein paar der Stimmen auf Steam für euch zusammen, die in den letzten 30 Tagen verfasst wurden:

  • Jor-El: „Ich habe das Spiel für 100 Euro vorbestellt und 15 Stunden gespielt, weil sie sagten es würde bald besser. Jetzt sehe ich ein, dass es nicht mehr besser wird und kann keine Rückerstattung beantragen“
  •  Ceilium: „Das Spiel an sich ist langweilig und uninspiriert. Es ist steril und sicher, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen und niemandem negativ zu erscheinen. Die Charaktere haben manchmal tolle Momente, aber meistens haben sie die gleiche Meinung zu allem, sie sind alle gleich. Außerdem sehen sie nicht gut aus, sie haben diesen toten Blick […]“
  • Synthii.babil: „Ich liebe Bethesda Spiele. Ich habe Hunderte Stunden in Skyrim oder in Fallout verbracht. Für mich ist Starfield einfach eine Enttäuschung."
  • Woschnov: „Eine Story die langweilig und legit repetitiv ist. Eine Engine, die für jeden Furz fünf Sekunden laden muss. Eine allgemeine Technik die Quests zerstört, Raumschiffe in zwei Teile im Flug haut und NPCs einfach verschwinden lässt. Dazu mehrere Softlocks in meinen 104 Std. Spielzeit, weil die Questlines und die Scripts sich selber erhängt haben vor Langeweile.“


Bei einem Preis von stolzen 70 Euro, wenn es nicht gerade im Sale ist, halten die meisten Spieler Starfield für deutlich weniger wert. Aktuell ist es auf Steam immerhin um 30 Prozent reduziert – ob euch das für einen Kauf genügt, könnt ihr mithilfe unseres vollständigen Tests zu Starfield entscheiden.

Quelle: Steam

Kommentare

crazillo87 schrieb am
Der Diskurs um Starfield ist bizarr und leider zieht er weitere Meinungen an, weshalb es auch das medial meist diskutierte Spiel 2023 war. Ich fand Starfield gut, aber nicht herausragend. So einfach kann es auch sein.
Sun7dance schrieb am
Man kann ja auch Spaß mit einem Spiel haben, obwohl es nicht gut ist. Klingt erstmal komisch, denn Spaß würde doch bedeuten, dass die Entwickler alles richtig gemacht haben.
Auf den zweiten Blick wird es dann aber interessanter. Habe ich denn Spaß an Elementen, die von den Entwicklern auch wirklich so gedacht waren oder hat sich da eine gewisse Eigendynamik entwickelt?
Das sind alles Sachen, die man mit in diese Diskussion einfließen lassen sollte.
Ich z. B. würde niemals alleine Far Cry spielen, denn spätestens mit Teil 3 ist Ubisoft da völlig falsch abgebogen und hat einer glaubhaften Welt lieber einen Rummelplatz vorgezogen. Teil 3 habe ich noch alleine durchgespielt, aber Teil 4 habe ich nach ein paar Stunden aufgegeben.
Aber dann überredete mich ein Kumpel, dass ich Teil 5 mit ihm koop zocken sollte und voilà...da war dann der Spielspaß wieder da....also nicht unbedingt Begeisterung, aber zumindest war man motiviert, dass Spiel durchzuspielen.
Aber wie würde ich das Spiel jetzt letzendlich bewerten, da ja solo und koop zwei völlig unterschiedliche Perspektiven liefern?
Ich kann halt wiederum nur für mich sagen, dass ich koop heute klar favorisiere. Viele Spiele sind einfach selbst nach Jahren immer noch unfertig und völlig ohne Seele. Kauft man dann aber im Sale für 10? und kann koop spielen, dann wird aus einem absoluten 0815 Spiel schnell mal eine spaßige Angelegenheit.
Aktuell spielen wir Saints Row, dass man ja vor Kurzem gratis als PS Plus Spiel erhielt. Hätte ich das damals für 60? gekauft, hätte ich mir in den Hintern gebissen. Das Spiel ist sowas von verbuggt, das geht eigentlich auf keine Kuhhaut!
Aber die Argumente gratis und koop lassen einen halt auch hier aus einer anderen Perspektive heraus bewerten.
Pingu schrieb am
NewRaven hat geschrieben: ?30.12.2023 08:12 Starfield hat Erwartungen enttäuscht, die eigentlich überhaupt niemand hätte haben dürfen. Es hat keine Freiheit wie NMS, es hat kein Writing wie BG3, es sieht nicht aus wie Star Citizen... Bethesda hat ja sogar durchaus noch versucht einzulenken, indem sie halt gesagt haben "hey, hört mal, wir machen ein typisches Bethesda-Game, nur größer und mit - Zitat Todd - einer anderen Art der Erkundung"... aber niemand wollte wirklich zuhören. Dabei beschreibt das das Spiel besser als ich vermutlich je einen Entwickler sein zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichtes Spiel habe beschreiben hören.
Ja und nein. Ja, weil dieses sinnlose gehype zuletzt ständig in Entäuschung und dadurch verfälschten Bewertungen endete. Nein, weil ich schon einige Stimmen, auch hier im Forum, gelesen habe, dass Starfield halt auch kein gutes Bethesda Spiel geworden ist und mindestens das, hätte es schon abliefern müssen.
PS: Ich habe 400+h in dayZ und würde das niemandem empfehlen zu spielen. :lol:
NewRaven schrieb am
Starfield ist sicher kein "31%-Spiel" - soviel dürfte jedem klar sein. Wie hat einer der Bosse es über CP2077 gesagt? Irgendwann war halt die kritische Masse erreicht und dann wurde es "cool" Cyberpunk 2077 zu "haten" und genau das Gleiche passiert halt mit Starfield. Pöbelzeitgeist halt, der noch einmal verstärkt wurde, weil man es sich mit "konservativen" Gaming-Influencern verscherzt hat, die einfach nicht über die Pronomen hinweg kamen und das Ding seitdem entweder bashen oder komplett ignorieren.
Trotzdem hat Starfield natürlich Macken und Probleme... wobei Starfields größter Fehler wohl einer ist, für den Starfield selbst nichts und Bethesda nur sehr eingeschränkt wirklich was kann:
Starfield hat Erwartungen enttäuscht, die eigentlich überhaupt niemand hätte haben dürfen. Es hat keine Freiheit wie NMS, es hat kein Writing wie BG3, es sieht nicht aus wie Star Citizen... Bethesda hat ja sogar durchaus noch versucht einzulenken, indem sie halt gesagt haben "hey, hört mal, wir machen ein typisches Bethesda-Game, nur größer und mit - Zitat Todd - einer anderen Art der Erkundung"... aber niemand wollte wirklich zuhören. Dabei beschreibt das das Spiel besser als ich vermutlich je einen Entwickler sein zu dem Zeitpunkt noch nicht veröffentlichtes Spiel habe beschreiben hören.
Und dann würde ich da - teilweise wurde das hier auch schon angesprochen, da noch ein paar andere Probleme ausmachen:
"NASA-Punk"! Ob einem die reine Ästhetik gefällt oder nicht ist sicher sehr subjektiv (persönlich mag ich das durchaus), allerdings hat man als Spieler die "Nebeneffekte" von Bethesdas "bodenständigem, pseudo-realistischen SciFi-Ansatz" völlig unterschätzt. Ich zumindest. Keine humanoiden Rassen außer Menschen, kaum abgedrehte Technologie, nichts wo man sagt "woah..." - fast alles ist so bodenständig, dass man dem Spiel abnimmt, dass es irgendwann wirklich mal ähnlich aussehen könnte (mal abgesehen von dem Multiversum-Kram, natürlich). Das... ist halt einfach keine gute Basis für...
Solon25 schrieb am
Ich habe schon ein paar mal gesehen das 1000+ Stunden gespielt wurden und es den Daumen runter gab...
schrieb am
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