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Terminal 7, Cocoon, (2016)
Platzierung: 1st at Solskogen 2016


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Es ist so, als ob Cocoon ihren Luxus-Citroen gegen einen Lamborghini eingetauscht hätten. Schon immer spielten die Profis aus der französischen Games-Branche in der technologischen Spitzenklasse, haben uns haufenweise großartige Momente der Echtzeitkunst beschert und erfreuen uns mit ihrem Können seit rund zwei Jahrzehnten. Doch wie zuletzt eine eher ruhigere Gangart eingeschlagen haben, mit ihrem Citroen dahintuckerten, treten sie nun das Gaspedal richtig durch. Terminal 7 ist ein wahnsinnig schnelles, auf die Sinne einhämmerndes Werk, dessen Rasanz, Bildpracht und akustische Untermalung nonstop auf einen einhämmert. Dabei dachte man die erste Minute noch, dass es wieder für Cocoon typische Weg beschreitet, mit detailverliebten Maschinenräumen und viel hochgezüchtetes Effektgeplänkel. Dass nach der ersten Szene jedoch dermaßen die Post abgeht, damit hatten wir nun wirklich nicht gerechnet. Begleitet von einem grandiosen Soundtrack der Marke Drum 'n' Bass rast die Kamera durch Straßenschluchten von denen wir so schon in Shapeshift geträumt haben. Immer wieder blitzt, dreht und zerfließen die fantastischen Szenen und halten uns mit diesem Flow pausenlos in Atem. Ja, dieses Terminal 7 hat es wirklich in sich und begeistert an allen Ecken. Wir können also zurecht behaupten, dass der Modellwechsel hin zum Lamborghini den Jungs von Cocoon sichtlich gut getan hat. Es leben die PS - und der Drum 'n' Bass!
We stand divided, Cocoon, (2015)
Platzierung: 2nd at Revision 2015


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Ein Totenkopf gleich zu Beginn in einer Cocoon-Demo? Das hat man lange nicht gesehen. Zuletzt waren die einstigen Schocker aus Frankreich mehr in Science-Fiction- und Maschinengefilden unterwegs. Erwartet uns also nun ein blutiges Spektakel? Zumindest Tunnelszenen sind wieder mit dabei, denn ohne können Cocoon nicht. Dass diese höllisch gut aussehen, muss wohl nicht weiter erwähnt werden. Was danach folgt ist jedoch erstmal wieder rein technologischer Natur. Eingeschlossen in einem einzigen Raum genießen wir tolle Licht- und Schattenspiele, Wassereffekte und metallene Twister in glänzender Schönheit.Doch wo bleibt das Blut? Das kommt nicht, dafür aber der Totenschädel in einer fulminanten Endsequenz zurück. Mit We stand devided haben Cocoon ein stimmungsvolles Werk mit langsamen, aber hämmernden und perfekt passenem Soundtrack gebastelt. Dessen Technik ist wieder einmal erstklassig, Design und Atmosphäre schlichtweg fantastisch. Dennoch übt es für uns nicht eine solche Faszination aus wie die meisten 2015er Demos von Cocoon.
Ziphead, CNCD / Fairlight, (2015)
Platzierung: 1st at Revision 2015


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Ziphead ist ein Monstrum! Das State of the Art des Jahres 2015. Die ultimatiive Club-Demo für jedermann. Würden wir Ziphead in den Discos dieser Welt zeigen, die tanzwütige Meute würde ausflippen, würde völlig weggebeamt auf eine andere Geistesebene werden. Fairlight und CNCD mischen hier das Laserlicht der 1980er Jahre mit den tanzenden Silhouetten der legendäre Amiga-Demo aus dem Jahr 1992. Auch reaktivieren sie den Roboter aus ihrem brachialen Meisterwerk Spacecut, zerschreddern ihn dieses Mal jedoch nicht mit Dubstep-Krawall, sondern hüllen ihn in ein neues Kleid. Damit darf er endlich so tanzen, wie er es schon immer wollte. Er passt sich den treibenden Rhythmen an, glimmert und funkelt schöner als jede Discokugel und ist der beste Beweis dafür, wie begnadet die Menschen doch sind, die hinter diesem Werk stecken. Technisch, visuell und von der Inszenierung her ein Megakracher!
Insight In An Unseizable World, Cocoon, (2014)
Platzierung: 1st at DemoJS 2014


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Von Cocoon sind wir ja einiges an hartem, brachialem Zeugs gewohnt. Doch wo vorher der Horror dominierte und zuletzt krass futuristische Designs das Bild bestimmten, werden die Meister der Tunnelgestaltung auf ihre alten Tage tatsächlich noch weich. Wunderschöne, elektronische Klänge umschmeicheln unser Ohr. Keine fetten Beats, mordlüsterne E-Gitarren oder Drum 'n' Bass Krawall. Dazu entwickeln die Franzosen neuerdings sogar Gespür für anspruchsvolleres Demo-Design. Wo früher 3D-Flybye ganz fett angemarkert war (und uns selbstverständlich immer verzückte), wird man nun mit heftigem Bloom torpediert, welcher schon fast zu unscharf ist, bald jedoch von bezauberndem, sich im Inneren eines Würfels ausbreitendem Partikelstaub abgelöst wird. Ein Stylelement, das im Zusammenspiel mit der Musik Wirkung beim Zuschauer hinterlässt. Dass danach doch noch der obligatorische Tunnelflug ansteht, dieser wieder so knackscharf und abwechslungsreich gestaltet ist, dass man einfach nicht genug davon bekommen kann, muss man bei dieser Schönheit akzeptieren. Wollen wir ja auch! Denn anschließend ist noch nicht Schluss und es geht weiter mit einer gesunden Portion aus stylischen Dingen und 3D-Bombast. Ganz klar ein würdiger Sieger des Demo-Wettbewerbs auf der DemoJS 2014.
Discovery, Astroidea, (2014)
Platzierung: 1st at Function 2014


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Vier Kilobyte sind auch im Jahr 2014 immer noch eine magische Größe. Unglaubliches haben wir in all den Jahren in dieser Größe erleben dürfen. Von Elevated, über Texas, Muon Baryon oder Parsec. Vor allem Gebirgswelten und ganze Planeten scheinen sich auf diesem kleinsten Raum pudelwohl zu fühlen. Die 4k Intro Discovery von Astroidea vermengt beides. Zerklüftete Felsformationen wie in Elevated sind hier zu sehen, aber eben auch ein gesamte Welt mit Blick aus den Tiefen des Weltalls. Auch hier steckt unglaubliche Technik und Optik drin, die vor allem unter Win8 ihre gesamten Grafikmuskeln spielen lässt. Ohne Zweifel ist Astroidea damit nicht nur ein sensationelles Comeback gelungen, sondern vielleicht auch das heißeste Effektwunderwerk in 4096 Bytes des Jahres. Und dennoch kann Discovery nicht über die zuvor genannten Meisterwerke hinweg springen. Aus zweierlei Gründen nämlich. Zum einen ist die Musik schrecklich monoton und lässt uns vergeblich auf herrliche Klangwelten im Stile eines Elevated warten. Zum anderen bleibt der Kamerawinkel während den gesamten 95 Sekunden, die dieser wunderschöne Flug dauert, unverändert. Es fehlt einfach der Pep. Discovery ist also mehr oder weniger das Ryse - Son of Rome der Demoszene. Optisch erhaben, inhaltlich ein zweischneidiges Schwert.
Observatory, Cocoon, (2014)
Platzierung: 1st at Revision 2014


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"Spiegelball, Spiegelball, zwischen den Roboterarmen: Was ist die schönste Demo im Revision-Land?" "The Timeless ist es, die 64k Intro von Mercury. Aber dieses Observatory von Cocoon ist noch tausendmal schöner!" Dass Cocoon umwerfende Grafik zeigen können, wissen wir seit knapp zwei Jahrzehnten. Mit Observatory beweisen sie dies erneut. Speziell im zweiten Abschnitt der Siegerdemo von der Revision-Demo-Party. Dann nämlich kräuseln sich Matrix-ähnliche Roboterschlangen durch einen futuristischen Gang- und Tunnelkomplex, lassen androide Blumen erblühen und bezirzen uns allüberall mit Sensationsoptik. Leider wieder nur im schicken Technikkleid. Denn so hübsch wie das auch aussieht, die Monsterdemos mit viel Blut von Cocoon waren noch eine Ecke besser. Dennoch gelingt den Franzosen hier der Spagat zwischen 3D-Flyby und Abwechslung sehr gut, was zum einen an den eingestreuten, den 3D-Alltag auflockernden superschicken Shader-Effekten liegt (dieser Rauch!), zum anderen an der hervorragenden Musik. Diese stammt von Tineidae und besticht durch ganz viel Atmosphäre und der nötigen Rasanz zum Ende hin.
The Timeless, Mercury, (2014)
Platzierung: 1st at Revision 2014


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Von Karfreitag bis Ostersonntag fand in Saarbrücken die Revision 2014 statt, die wichtigste reine Demo-Party überhaupt. Noch immer sind wir mit der Aufarbeitung der zahlreichen, hochklassigen Releases beschäftigt, was bedeutet, dass schon bald ein ausführlicher Report zum Szene-Festival kommen wird. Nur über ein Werk müssen wir jetzt endlich berichten. Vorab, denn wir können die Tippfinger einfach nicht länger still halten. Eine 64 Kilobyte kleine Intro, die für so viel Aufregung und so viel Aufsehen sorgte und immer noch sorgt, wie man es seit dem Überwerk fr-08: the product von Farbrausch im Jahr 2000 nicht mehr erlebt hat. Die Rede ist von The Timeless von der Gruppe Mercury. Momente wie die, welche man beim Anschauen von The Timeless durchlebt, sind in der Demoszene selten geworden. Gerade eben hat sich der Bildschirm wieder verdunkelt. Man versucht sich zu sammeln, versucht das, was man in den Minuten zuvor gesehen hat, irgendwie in Worte zu fassen. Doch es gelingt nicht. Mehr als ein Stöhnen der Ungläubigkeit mag einfach nicht aus dem Mund entweichen. Und das ist gut so. Denn solche Über-Momente, wie sie Mercury in ihrer gerade einmal 64 Kilobyte kleinen Echtzeit-Demonstration The Timeless zeigen, darf man nicht mehr allzu oft erleben. Das war früher anders. Man denke nur an das Jahr 2000 zurück, als die Gruppe Farbrausch mit fr-08: the product die Messlatte für 64k Intros in schier wahnwitzige Dimensionen hob. Wahre Menschenmassen, auch außerhalb der eigentlichen Demoszene, wurden mit dieser Effektzauberei auf kleinstem Speicherplatz elektrisiert. Später schafften sie dies mit dem legendären Popular Demo oder Debris erneut, lieferten sich Jahr für Jahr spektakuläre Kämpfe mit anderen Demogruppen, allen voran Fairlight und Andromeda Software Development. Doch das war einmal und nur Fairlight schien in den letzten beiden Jahren die Messlatte für "Electrifying" und "Mindblowing" hochzuhalten. Nun aber sind Mercury in der Über-Liga angekommen. The Timeless bietet visuellen Augenschmaus der Güteklasse A+++. Angefangen von herrlichen Meereswellen, über antike Gänge und Kathedralenzauber bis hin zu atemberaubend inszenierten Kamerafahrten durch Skyscraper City. Mit unglaublich detaillierten Grafiken, Shader-Bombast allüberall und stimmungsvollen Panoramen, plus sensationellem Greetings-Part und überraschend verdrehten Perspektiven á la Inception kurz vor Schluss. Den Jungs von Mercury gelingt es, in 64kb optischen Bombast zu packen, der sich selbst vor aktuellen Spielen nicht zu verstecken braucht. Mittlerweile ein Novum in der Demoszene, die zumeist mehr mit Style und Art-Design auf sich aufmerksam macht. Doch genau hier liegt die Krux an der Sache begraben. Es ist nicht alles Shader-Gold, was glänzt. The Timeless hat so seine Design-Schwächen. So bezaubernd die Szenen auch aussehen mögen, es fehlt der Zusammenhang, die flüssige Überleitung von einem Moment zum anderen. Alles wirkt irgendwie aneinander gestückelt. Ebenso ist die Musik zwar äußerst atmosphärisch ausgefallen, doch fehlen ihr diese melodiösen Augenblicke, die in den Farbrausch-Kultwerken dafür sorgten, dass die Klänge einfach nicht mehr aus dem Ohr weichen wollten. Mercury haben also durchaus noch Verbesserungspotential. Doch das sind Nebensächlichkeiten wenn man sich vor Augen hält, welche Technikbombe hier gezündet wird. Für Effektklasse und Grafik erhalten sie aber unbestritten die Höchstnote!
Hologram, Mercury, (2014)
Platzierung: 1st at Evoke 2014


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Mercury sind ihrer Revision-Intro The Timeless die absoluten Stars in der 64k-Szene. Mit Hologram, welches zugleich die Invitation zur Demodays 2014 ist, bauen sie ihren Vorsprung weiter aus. Hologram mag nicht so umfang- und abwechslungsrecih wie The Timeless sein, bietet dafür ein durchgängiges Konzept, was das gute Stück viel harmonischer erscheinen lässt. Laserstrahlen sind hier das liebste Spielzeug der Gruppe. Genau damit durchschneiden sie die atemberaubend schönen Bilder, mit Röhren, Tunneln, futuristischen Objekten in beeindruckender Weise. Überall blitzt und glimmert es, Lensflare-Effekte und Überbelichtung tun ihr Übriges, um die Kulisse noch spektakulärer erscheinen zu lassen, als sie sowieso schon ist. Auf ähnlich hohem Niveau ist dieses Mal auch der Sound, der mit viel Krawumms die mechanische Umgebung würdevoll zur Geltung bringt. Einfach nur geil!
Iterate, Inque, (2014)
Platzierung: 1st at Outline 2014


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Iterate von den niederländischen Intro-Spezialisten Inque sieht mit den zerklüfteten, schroffen Planetenoberflächen und farbenfrohen 3D-Fraktalen wirklich rattenscharf aus, fährt aufgrund des monotonen Sounds aber auch ein paar Minuspunkte ein. Technisch und visuell jedoch ganz stark gemacht und ein weiterer Beweis dafür, wie großartig die Welt der 64k-Intros sein kann.
905509, Stroboholics, (2013)
Platzierung: 1st at Evoke 2013


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Bei Intros von den Stroboholics weiß man genau, was man bekommt. Terror-Techno, Blitzlichtgewitter und den obligatorischen Spikeball. Letzterer ist natürlich auch in 905509 enthalten. Was überrascht ist jedoch, dass diese 64k Intro so gänzlich anders als die anderen Strobo-Sachen anfängt. Es ist so ruhig, so melodisch, so wunderbar schön mit seinen glänzenden, schimmernden Oberflächen und hübschen Farben. Man fühlt sich wie im Traum und ist sofort berauscht. Der Bruch lässt aber natürlich nicht lange auf sich warten. Schon werden die Töne verzerrt, die Musik hektischer und dann setzt es ein: Das monotone Technostampfen. In diesem Fall macht uns das aber überhaupt nichts aus, denn die Stroboholiker sind dieses Mal in Sachen Bass nicht ganz so penetrant. Außerdem fahren sie nach wie vor technisch schwere Geschütze auf. Mit extrem hübschen Wurfsternen, einem Raketenflug ins All, Amboss und Hammer und all den hübschen Farben und Szenen, die noch in diesem kleinen Wunderding schlummern. Was bleibt zu sagen: Stroboholics, da weiß man, was man hat! Klasse Teil!
Calcifer, STILL, (2013)
Platzierung: 1st at Evoke 2013


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Abstrakte Demos. Ein Spiel wilder Formen begleitet von atmosphärischen Ambient-Klängen. An Energia oder Wonder von Sunflower denken wir, an frühe Werke von STILL wie etwa Iso9241 oder die Vorläufer-Demos von Bauknecht und LKCC wie Trocken oder Above. Es sind klassische Demos die hier genannt wurden. Sie vereinen faszinierende Visuals auf technisch hohem Niveau mit extrem stylischem Design abseits der realen Welt. Viel zu selten ist diese Art Demo heute geworden, beziehungsweise muss man gute Vertreter dieser Gattung mit der Lupe suchen. Bis jetzt. Denn jetzt ist Calcifer da, die neue Demo der Gruppe STILL. Hier sprechen die Macher wieder diese abstrakte Sprache. Sie werfen uns in Splitterströme, legen Partikelschichten darüber, strahlen hier und da extrem hell heraus und versetzen uns mit den langsamen Kamerafahrten und der permanenten Bewegung der einzelnen Dreiecke in einen wahren Rausch. Schuld an diesem Zustand ist auch der Soundtrack. Was zuerst mit ein paar Geräuschen beginnt, wird im Laufe der Zeit ein opulentes, klanggewaltiges Feuerwerk des Ambient-Sounds, wie sie zur Jahrtausendwende auf einem Sampler wie der legendären 'Audiophonik' für Furore gesorgt hätte. Was STILL hier machen ist ein Schritt zurück in der Zeit. Es ist altes Demodesign, das hier zu uns spricht. Aber es ist so verdammt gut. Hier wird eine Atmosphäre aufgebaut, wie sie nur wenige Echtzeitkünstler dieser Tage zustande bringen. Und je öfter man sich Calcifer ansiet, umso besser wird es. Wie Energia. Wie Wonder. Wie all die anderen Werke von früher.
Exoframe, Cocoon, (2013)
Platzierung: 2nd at Revision 2013


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Wo das Cocoon-Label drauf klebt, steckt natürlich auch zu 100% Cocoon drin. Was also sollten wir anderes als eine todschicke, technisch topaktuelle 3D-Flybye-Demo erwarten? Genau damit machen uns die Franzosen auch die größte Freude. Guille, Programmierer des grafischen Bombast-Spektakels, beamt uns auch gleich mitten hinein in eine fantastische Welt, die seine Next-Gen-Engine mit allen aktuellen Technikkniffs und -tricks darstellt. Kein Wunder, dass der das drauf hat, denn der gute Mann ist seit Urzeiten in der Spielebranche aktiv und zeichnet sich für das Grafikgerüst von Spielen wie City Life oder Silverfall verantwortlich. Da auch die Grafik-Gurus Nytrik und NTSC mit an Bord sind, wissen Kenner, dass wieder allerlei futuristischer Maschinen-Schnickschnack und das ein oder andere dämonische Gesicht mit von der Partie ist. Gemeinsam mit den rasanten Beats, die dieses Mal von Hoffman stammen, rasen wir also von einer grafisch imposanten Szene zur nächsten, erfreuen uns an dem perfekten Spiel zwischen Musik und Optik und versinken in einem, zumindest in der Demoszene, nur selten gesehenen, grafischen Detailreichtum. Cocoon wie es leibt und lebt!
5 Faces, Fairlight, (2013)
Platzierung: 1st at Revision 2013


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Als Sofascener vor dem Live-Video-Stream zu sitzen und die Demo-Compo der Revision 2013 zu verfolgen ist eigentlich nicht das, was man als typischer Demoscener machen sollte. Live mit dabei zu sein und vor Ort zu feiern ist eigentlich besser. Doch nicht immer hat man die Möglichkeit dazu. Wenn man also, nachdem die letzte Sekunde von 5 Faces über den Stream geflimmert ist, den unbändigen Drang verspürt in die Hände zu klatschen, müssen die Macher dieser Demo einiges richtig gemacht haben. Nachdem Smash und Destop ihre letzte Demo Spacecut unter dem CNCD-Label veröffentlichten, kehren sie also wieder zu ihrem bewehrten Gruppennamen zurück. Natürlich ist die Erwartungshaltung immens, wenn diese beiden Lichtgestalten etwas Neues schaffen und es ist eigentlich müßig darüber zu philosophieren, ob sie diese erfüllen können. Schließlich haben sie es immer geschafft neue Standards zu setzen und schier Unglaubliches in audioviuselle Kunst zu verwandeln. 5 Faces bildet keine Ausnahme. Wir wollen auch gar nicht auf die in dieser Demo gezeigten Details eingehen, denn man weiß schließlich selber, dass der Name Fairlight für Qualität bürgt. Nur soviel sei verraten. Dieses Werk ist völlig anders als die bisherigen PC-Demos von FLT. Sei es in Sachen Grafik, oder bei der Musik. Doch es passt. Hier wird der Traum von der gläsernen Stadt Wirklichkeit und uns wird gezeigt, dass Scherben kein Unglück, sondern Glücksgefühle bringen. Ein wahres Mammutwerk, dieses 5 Faces. Und dass Smash und Co. mit Cloudkicker noch einen Top-Act der Indie-Musik-Szene für den Soundtrack verpflichten konnten, verdient eine extra große Portion Respekt.
Signal Lost, Crowngear / Ümlaüt Design, (2012)
Platzierung: 1st at Experience 2012


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Im Jahr 2012 war Ridley Scotts 'Prometheus' einer der ganz großen Science-Fiction-Streifen und sorgte für ein unvergessliches Kinoerlebnis. Im selben Jahr bringen uns Crowngear und Ümlaüt Design einen ganz in Echtzeit berechneten Computerfilm mit, der ebenfalls für begeisternden Jubel und intensiver SciFi-Atmosphäre sorgt. Wir sprechen, genau wie Betasector und Gargaj, die beiden Mannen hinter diesem kolossalen Epos, bewusst von einem Film. Denn ihr 'Signal Lost' ist dramaturgisch exakt wie ein Film aufgebaut, setzt auf verschiedene Kamereinstellungen und hat eine zunächst unheilschwangere, bedrohliche Geräuschkulisse, die sich bei den Credits zum fulminanten, Terminator inspirierten, Bombast-Soundtrack wandelt. Vor allem aber erzählt es eine Geschichte. Wie in Prometheus, so erkundet auch hier eine Sonde ein befremdliches Höhlensystem. Auch der ein oder andere Raum wird früher oder später unter die Lupe genommen. Zuviel wollen wir aber nicht verraten, um nicht die Spannung zu vermiesen. Fakt ist aber, dass Signal Lost hervorragend aussieht, mit den tollsten Schatten spielen seit dem DOS-Klassiker 'The Fulcrum' aufwartet und die schönsten Figurenmodelle seit Plastics '195/95' beinhaltet. Crowngear und Ümlaüt Design klotzen hier aufs Extremste, denn neben der feinen 3D-Engine wissen die Texutren, Modelle und vor allem die Inszenierung zu gefallen. Definitiv der Spannendste Film, den die Demoszene in den letzten Jahren hervorgebracht hat. (Video erstellt von Gargaj).
Spacecut, CNCD, (2012)
Platzierung: 1st at Assembly 2012


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Nein, auf Spacecut prangt dieses Mal nicht das alles überstrahlende Fairlight-Label. Coder Smash hat wohl bewusst darauf verzichtet. Vermutlich deshalb, weil in den letzten, großartigen Coop-Demos von FLT und CNCD grundsätzlich immer nur von ihm und Fairlight die Rede gewesen ist und der eigentliche Design-, Ideen- und Grafikspezialist Destop nicht den Ruhm und die Ehre erhalten hat, der ihm eigentlich gebührt. Also steht CNCD nun alleine da - und hauen uns dennoch so mitten in die Fresse rein. Mit einem göttlich designten, fantastischem visuellen Stil, Effektgranaten und einem Dubstep-Geschredder, der mit Skrillex, Noisia und Co. den Boden aufwischt. Donnerwetter nochmal geht hier ein audiovisueller Krawall ab, der in der Echtzeitdarstellung bislang seinesgleichen sucht. Ist es zuerst eine schlichtweg brillant modellierte schwarz-weisse Figur die uns mit melodischem Geigenspiel ein ruhiges Erlebnis vorgaukelt, zerspratzt schon kurz darauf der Spacecut-Schriftzug zu fulminanten, brachialen Sounds in seine Einzelteile. In Dornen, Bruchstücke und herumwirbelnde Partikel. Ein Feuerwerk der Technik beginnt, das zu keiner Sekunde auch nur einen Gang zurückschaltet. Nein, es kommt immer dicker, heftiger und aggressiver. Aus den Boxen, aus dem Bildschirm, mitten hinein in Augen und Ohren, die gegen Ende schwerer Atmen müssen, als meine Wenigkeit nach einem Marathon. Ein abschließendes Wort noch: Wahnsinn!

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