Kooperativer Stellungskrieg
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| Dank Jetpack ist man auch im schweren Kampfanzug agil. |
Mit Schwarm gibt es dieses Mal sogar einen zweiten Mehrspielermodus, bei dem man mit bis zu drei Gefährten einen Stützpunkt 15 Minuten lang gegen Wellen von KI-Invasoren verteidigen muss. Allerdings gibt es auch hier lediglich vier Einsatzgebiete, die im Gegensatz zum Eroberungsmodus aber keine unterschiedlichen Teilabschnitte, sondern stets dieselben vier Miniareale ins Zentrum rücken.
Zwei Spielvarianten und vier Schauplätze sind aber natürlich generell etwas wenig und auch, dass man nicht zumindest den Koop-Modus alternativ via Splitscreen mit Freunden an einer Konsole bestreiten kann, ist etwas schade. Als Ausgleich sind jedoch Vernetzungen via System-Link möglich und wer will kann sogar komplett allein in die Schlacht ziehen und auf KI-Partner und -gegner setzen. Auf Bots kann aber auch im Online-Modus zurückgegriffen werden, was vor allem dann lohnt, wenn sich Mitspieler aus Fleisch und Blut rar machen.
Die Server sind war generell ordentlich frequentiert, aber nicht immer von genügend Spielern passender Stufe und Zielsetzung. Wer seine Online-Karriere erst begonnen hat, wird gegen hochrangige Gegner im Eroberungsmodus oder bei Schwarmeinsätzen mit hohem Schwierigkeitsgrad jedenfalls ziemlich alt aussehen, da ihm einfach die nötigen Spezialwaffen und Munitionstypen fehlen. Das Matchmaking ist jedoch vorbildlich: Man kann nicht nur bevorzugte Einsatzorte, Spielerzahlen und Schwierigkeitsgrade angeben, sondern auch Bots, Ranglistenspiele und Serverarten filtern.
Zwischen Lust und Frust
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| In Panzern finden bis zu vier Spieler gleichzeitig Platz. |
Die Online-Karriere ist sehr motivierend, da Beförderungen nicht nur mit neuen Rängen, sondern auch mit leistungsbasierten Auszeichnungen sowie zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen und Charakterskins einhergehen. Detaillierte optische Anpassungen der eigenen Spielfigur via Editor oder ähnlichem sind allerdings nicht möglich. Dafür gibt es umfangreiche Statistiken und Ranglisten und für alte Section 8-Veteranen sogar rangabhängige Startboni.
Die grafische Inszenierung mag bis auf die halsbrecherischen Absprünge und Supersprints nicht sonderlich spektakulär sein, die Darstellung ist aber sehr flüssig, die akustische Untermalung angenehm wuchtig. Es gibt sogar eine erstaunlich gute, wenn auch im Story-Modus alles andere als lippensynchrone deutsche Sprachausgabe. Beim teils clever automatisierten Funkverkehr mit den Kameraden, wo auf Rückendeckung bei Nachladepausen oder Gefahr bei Granateneinsätze hingewiesen wird, spielt das aber natürlich keine Rolle.
Woran die Entwickler aber leider gescheitert sind, sind die massiven Spielabstürze, die nahezu jede zweite Partie betreffen und bis heute nicht behoben werden konnten. Egal, ob man on- oder offline spielt, das Spiel kann jederzeit abrupt einfrieren und sämtliche Fortschritte zunichte machen. Solch eklatante Mängel sorgen natürlich für reichlich Frust und Unverständnis. So lange die TimeGate Studios hier nicht nachbessern, hängt das Spielspaßbarometer im Wertungskeller - auch wenn es dort eigentlich gar nicht hin gehört...
